Tipp: Vortrag am Dienstag, den 30. Januar 2024 – Zwangsarbeit in Arnsberg – Vortragsreihe „Brennpunkt Heimat“ im Sauerland-Museum

Zwangsarbeit in Arnsberg – Vortragsreihe „Brennpunkt Heimat“ im Sauerland-Museum

Hochsauerlandkreis/​Arnsberg. Unter der Über­schrift „Brenn­punkt Hei­mat“ lädt das Sau­er­land-Muse­um die ver­schie­de­nen Hei­mat­ver­ei­ne aus dem Hoch­sauer­land­kreis ein, ihre Arbeit in einer Vor­trags­rei­he vor­zu­stel­len. In der nächs­ten Fol­ge gas­tiert der Arns­ber­ger Lokal­his­to­ri­ker Rei­ner Ahl­born im Blau­en Haus des Museums.

Vor 20 Jah­ren, also Anfang der 2000er Jah­re, war die Ent­schä­di­gung ehe­ma­li­ger Zwangs­ar­bei­ter ein beherr­schen­des öffent­li­ches The­ma. Die Bun­des­re­pu­blik grün­de­te die Stif­tung „Erin­ne­rung, Ver­ant­wor­tung, Zukunft“, in die die ehe­ma­li­gen Arbeit­ge­ber der Zwangs­ar­bei­ter ein Pro­mil­le ihres Jah­res­um­sat­zes ein­zah­len sollten.

Der dama­li­ge Arns­ber­ger Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel reg­te die Ein­rich­tung einer stadt­wei­ten Geschichts­werk­statt zur Erfor­schung und Doku­men­ta­ti­on loka­ler Zwangs­ar­beit an, die 2003 ihre Arbeit auf­nahm und 2007 ihre Abschluss­do­ku­men­ta­ti­on vorlegte.
Seit­dem gibt es wei­te­re neue Erkennt­nis­se zur Zwangs­ar­beit im Gebiet der heu­ti­gen Stadt Arns­berg. Die Kar­tei über Men­schen, die zwi­schen 1939 und 1945 hier­her ver­schleppt wur­den, ist von ca. 8.000 auf über 11.000 Ein­trä­ge ange­wach­sen und trotz­dem blei­ben immer noch „blin­de Fle­cken“. Wor­an das liegt, wird der Lokal­his­to­ri­ker und Lei­ter der inzwi­schen auf­ge­lös­ten Geschichts­werk­statt, Rei­ner Ahl­born, in sei­nen Aus­füh­run­gen erläutern.

Der Vor­trag fin­det am Diens­tag, den 30. Janu­ar 2024 um 18 Uhr im Blau­en Haus des Sau­er­land-Muse­ums (Alter Markt 30) statt. Der Ein­tritt ist frei.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und Anmel­dun­gen tele­fo­nisch unter 02931÷94−4444, per E‑Mail an sauerlandmuseum@​hochsauerlandkreis.​de oder auf der Home­page www​.sau​er​land​-muse​um​.de

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Quel­le: Karin Fischer, Pres­se­stel­le Hoch­sauer­land­kreis, Mar­tin Reu­ther (V.i.S.d.P.), Meschede
Foto­credit: Kar­tei­kar­ten der Zwangs­ar­bei­ter und Zwangs­ar­bei­te­rin­nen aus den Archi­ven des Lokal­his­to­ri­kers ©Rei­ner Ahlborn

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