Winterberg: 7,56 Millionen Fördermittel von Bund und Land und einen Eigenanteil von rund 840.000 Euro wurden in den Breitbandausbau investiert“, so Bürgermeister Michael Beckmann.

Stadt Winterberg und der Breitbandkoordinator des Hochsauerlandkreises informieren über den Breitbandausbau in Winterberg. 566 Häuser wurden durch verschiedene Förderprogramme an die Glasfaser angeschlossen | Ausbau wird im Rahmen der Gigabit Richtlinie 2.0 weiter vorangetrieben

Die Stadt Win­ter­berg treibt in enger Zusam­men­ar­beit mit dem Breit­band­ko­or­di­na­tor des Hoch­sauer­lan­des, Lud­ger Lau­fer, den Glas­fa­ser­aus­bau in der Stadt Win­ter­berg ziel­füh­rend vor­an. In einer Bür­ger­infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung berich­te­ten jetzt Bür­ger­meis­ter Micha­el Beck­mann und der Breit­band­ko­or­di­na­tor Lud­ger Lau­fer über den aktu­el­len Stand in Sachen Breit­band­aus­bau in Win­ter­berg. „Seit 2017 wur­de bzw. wer­den 566 Häu­ser über ver­schie­dens­te För­der­pro­gram­me mit einem zukunfts­fä­hi­gen Breit­band­an­schluss, der bis ins Haus gelegt wird, aus­ge­baut. Rund 7,56 Mil­lio­nen För­der­mit­tel von Bund und Land und einen Eigen­an­teil von rund 840.000 Euro wur­den in den ver­gan­ge­nen Jah­ren in den Breit­band­aus­bau inves­tiert“, so Bür­ger­meis­ter Micha­el Beckmann.

Gute Nach­rich­ten brach­te der Breit­band­ko­or­di­na­tor Lud­ger Lau­fer mit.

So wur­de der För­der­an­trag für den Aus­bau über die Giga­bit-Richt­li­nie 2.0 des Bun­des bewil­ligt. „Mit der Giga­bit-Richt­li­nie 2.0 kön­nen ab dem Jahr 2025 dann wei­te­re rd. 1150 Adres­sen an das schnel­le Inter­net ange­schlos­sen wer­den“, so Lud­ger Lau­fer. Zusätz­lich will die Glas­fa­ser­Plus im Eigen­aus­bau, das heißt ohne För­der­mit­tel, alle Haus­hal­te der Kern­stadt kos­ten­los mit einem Breit­band­an­schluss ver­sor­gen. Vor­aus­set­zung ist, dass der Eigen­tü­mer eine ent­spre­chen­de Eigen­tü­mer­erklä­rung abschließt und sich mit einem ent­spre­chen­den Ver­trag an die Tele­kom oder einem koope­rie­ren­den Unter­neh­men bin­det. „Jetzt soll­te jeder für sich über­le­gen, ob man die Chan­ce nut­zen möch­te und sich auf die­sem einen Breit­band­an­schluss kos­ten­los direkt ins Haus legen zu las­sen,“ so Chris­ti­ne Schul­te von der Wirt­schafts­för­de­rung der Stadt.

Trotz der Aus­schöp­fung aller För­der­pro­gramm haben am Ende der aktu­el­len För­de­run­gen noch rund 2.500 Adres­sen in Win­ter­berg kei­nen schnel­len Breit­band­aus­bau bis in Haus. Die Häu­ser lie­gen gleich­mä­ßig ver­teilt über das Win­ter­ber­ger Stadt­ge­biet. Zum einen haben hier die Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­un­ter­neh­men und Netz­be­trei­ber aus wirt­schaft­li­chen Grün­den kein Inter­es­se und ande­rer­seits kön­nen auch die Vor­aus­set­zun­gen für eine För­de­rung nicht vor­lie­gen. „Ein geför­der­ter Aus­bau ist zum Bei­spiel nicht mög­lich, wenn das Grund­stück durch Kabel­fern­se­hen ver­sorgt ist oder theo­re­ti­schen wer­den kann. Im gesam­ten Stadt­ge­biet sind fast 67 % der Adres­sen theo­re­tisch mit Kabel­fern­se­hen ver­sorgt und fal­len somit aus den För­der­pro­gram­men her­aus”, so Chris­ti­ne Schul­te weiter.

Stadt Win­ter­berg arbei­tet wei­ter­hin an Gesamtstrategie

Die Wirt­schafts­för­de­rung der Stadt Win­ter­berg, der Hoch­sauer­land­kreis durch den Breit­band­ko­or­di­na­tor des Hoch­sauer­land­krei­ses und die Stadt wer­den wei­ter­hin inten­siv an einer Gesamt­stra­te­gie für Win­ter­berg arbei­ten. Dazu gehört auch, noch­mals die Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­un­ter­neh­men auf­zu­for­dern, Aus­sa­gen zu einem mög­li­chen flä­chen­de­cken­den Aus­bau zu machen. „Die Ver­sor­gung aller Haus­hal­te der Stadt Win­ter­berg mit schnel­lem Inter­net bis ins Haus ent­wi­ckelt sich für mich in der Zukunft immer mehr zu einer kom­mu­na­len Pflicht­auf­ga­be wie die Was­ser­ver­sor­gung und Abwas­ser­ent­sor­gung. Soll­te ein eigen­wirt­schaft­li­cher Aus­bau in allen Orts­tei­len durch ein Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­un­ter­neh­men nicht rea­li­sier­bar sein oder wei­te­re För­der­zu­gän­ge nicht zur Ver­fü­gung ste­hen, könn­te der Anschluss aller Haus­hal­te über unse­re Stadt­wer­ke mit einem Part­ner­un­ter­neh­men ein wei­te­rer Lösungs­an­satz sein,“ so Bür­ger­meis­ter Micha­el Beckmann.

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Quel­le: Stadt Win­ter­berg, Öffent­lich­keits­ar­beit – V.i.S.d.P. Rabea Kappen
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