Machen – NGG fordert mehr „Digital-Fitness“ für die Jobs: 7.130 Betriebe im Hochsauerlandkreis sind gefordert

Mehr „Digi­tal-Fit­ness“ für die Jobs: 7.130 Betrie­be im Hoch­sauer­land­kreis sind gefordert 

Nach Fei­er­abend set­zen vie­le auf Fit­ness – Jog­gen, Schwim­men, Rad­fah­ren, Kraft­trai­ning. Dabei kommt in den Stun­den davor ein ande­res Trai­ning oft zu kurz: die „Job-Fit­ness“. Denn das Fit­ma­chen für den eige­nen Arbeits­platz spielt in vie­len Betrie­ben kei­ne Rol­le, sagt die Gewerk­schaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.

Die NGG Süd­west­fa­len appel­liert daher an die rund 7.130 Unter­neh­men im Hoch­sauer­land­kreis, mehr in die Wei­ter­bil­dung ihrer Beschäf­tig­ten zu inves­tie­ren. Im ers­ten Halb­jahr die­ses Jah­res hat die Arbeits­agen­tur nach Anga­ben der Gewerk­schaft ledig­lich 78 beruf­li­che Wei­ter­bil­dun­gen für Beschäf­tig­te im Hoch­sauer­land­kreis geför­dert. Betrie­be soll­ten die Ange­bo­te der Arbeits­agen­tur „künf­tig inten­si­ver nut­zen“, for­dert die NGG Südwestfalen.

„Die Arbeits­welt ver­än­dert sich rasant“. Vie­les wird digi­ta­ler. Ein wich­ti­ger Punkt ist auch das Ener­gie­spa­ren bei Pro­duk­ti­ons­pro­zes­sen. Das spielt alles eine immer grö­ße­re Rol­le. Beschäf­tig­te dür­fen dabei nicht auf der Stre­cke blei­ben. Sie müs­sen die Chan­ce bekom­men, sich mit einer pas­sen­den Wei­ter­bil­dung für neue Ansprü­che im Job fit zu machen, sagt Isa­bell Mura von der NGG Süd­west­fa­len. Dafür not­wen­dig sei­en aller­dings enga­gier­te Unternehmen.

„Von der intel­li­gen­ten Lager­lo­gis­tik in der Ernäh­rungs­in­dus­trie bis hin zu neu­en Online-Mar­ke­ting­stra­te­gien in Kon­zer­nen – es geht dar­um, pra­xis­na­hes Know-how in die Unter­neh­men zu holen. Und das funk­tio­niert nur, wenn der Betrieb den ‚Moti­va­ti­ons­fak­tor B‘ nutzt und dar­in inves­tiert: B – wie Bil­dung“, so NGG-Geschäfts­füh­re­rin Isa­bell Mura.

Das kos­te Zeit, die nicht am Arbeits­platz, son­dern in Semi­na­ren inves­tiert wer­de. Eben­so müs­se der Betrieb Geld in die Hand neh­men. „Aller­dings bie­ten funk­ti­ons­fä­hi­ge Digi­tal­stra­te­gien vie­len Unter­neh­men im Hoch­sauer­land­kreis auch die Chan­ce, enor­me Schrit­te nach vorn zu machen. Bei den Abläu­fen in der Pro­duk­ti­on genau­so wie in der Ver­wal­tung oder im Mar­ke­ting“, macht Mura deut­lich. Die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on sei heu­te ein Muss. Sie sei ein ent­schei­den­der Punkt, um die Zukunft von Unter­neh­men zu sichern.

„Ins­be­son­de­re vie­le älte­re Beschäf­tig­te sind für den digi­ta­len Arbeits­all­tag nicht gewappnet“. 

Den Umgang mit neu­er Betriebs­soft­ware lernt man aller­dings auch nicht ein­fach so neben­bei“, so Mura. Die NGG for­dert des­halb von Betrie­ben und Poli­tik, sich für eine „Qua­li­fi­zie­rungs­of­fen­si­ve“ stark zu machen. Nur mit einem gesetz­lich ver­an­ker­ten „Recht auf lebens­lan­ges Ler­nen“ könn­ten hei­mi­sche Beschäf­tig­te den Anschluss an die tech­ni­sche Ent­wick­lung halten.

____________________

Quel­le: Isa­bell Mura, Geschäfts­füh­re­rin, Gewerk­schaft Nah­rung-Genuss-Gast­stät­ten (NGG) Regi­on Südwestfalen

 

“Machen – NGG for­dert mehr „Digi­tal-Fit­ness“ für die Jobs: 7.130 Betrie­be im Hoch­sauer­land­kreis sind gefordert”

Print Friendly, PDF & Email