Lernen in einer digitalisierten Welt: „Selbstreguliertes Lernen muss angeleitet werden“

Woche der digitalen Bildung – Lernen in einer digitalisierten Welt. „Selbstreguliertes Lernen muss angeleitet werden“

Eine Woche lang haben sich in Arns­berg rund 240 Fach­ex­per­tin­nen und ‑exper­ten aus dem Bereich Schu­le über Fra­gen zur Aus­ge­stal­tung des Ler­nens in einem zeit­ge­mä­ßen Unter­richt aus­ge­tauscht. Hier­bei ging es um Lern­pro­zes­se, Lern­för­de­rung und selbst­re­gu­lier­tes Ler­nen in einer digi­ta­li­sier­ten Welt.

Die „Woche der digi­ta­len Bil­dung“, die jetzt im Novem­ber statt­fand, wur­de vom Team „Bil­dung in der digi­ta­len Welt“ im Dezer­nat Lehr­kräf­te­aus- und ‑fort­bil­dung aus der Schul­ab­tei­lung der Bezirks­re­gie­rung Arns­berg orga­ni­siert. Es wur­den ins­ge­samt 38 Ver­an­stal­tun­gen angeboten.

Unter ande­rem gab es einen Vor­trag zum The­ma „Selbst­re­gu­lier­tes Ler­nen“. Dabei stell­te Prof. Dr. Joa­chim Wirth von der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum die Vor­tei­le des selbst­re­gu­lier­ten Ler­nens als „Future skill“ (Zukunfts­kom­pe­ten­zen) vor. Er beton­te, dass Schü­le­rin­nen und Schü­ler zunächst ein­mal ange­lei­tet wer­den müss­ten, damit sie Exper­tin­nen und Exper­ten für ihr eige­nes Ler­nen wer­den könn­ten. Prof. Wirth ver­glich den Pro­zess mit dem Auto­fah­ren: Auch hier gebe man Fahr­an­fän­gern nicht den Schlüs­sel in die Hand und schi­cke sie auf die Stra­ße, son­dern beglei­te sie mit theo­re­ti­schem und prak­ti­schem Unter­richt. Ent­schei­dend sei, dass selbst­re­gu­lier­tes Ler­nen ein Schul­ent­wick­lungs­pro­zess sei und nicht in ein­zel­nen Fächern oder punk­tu­ell ange­bahnt wer­den könne.

Wei­te­re The­men bei der „Woche der digi­ta­len Bil­dung“ waren u. a.:

  • „KI (Künst­li­che Intel­li­genz) im Unterricht“
  • Ein­satz von soge­nann­ten „Digi­tal Making Places“ – also offe­nen Lern­räu­men mit Tech­no­lo­gien wie VR-Bril­len, 3D-Dru­ckern und Robo­tern – an Zen­tren für schul­prak­ti­sche Leh­rer­aus­bil­dung und an Schulen
  • Ein­satz von LOG­I­N­EO NRW, dem Lern­ma­nage­ment­sys­tem für Schu­len in NRW, zum Bei­spiel für die Wochen­plan­ar­beit oder Vertretungsstunden.
  • Außer­dem gab es Work­shops zum The­ma Schul­ent­wick­lung. Zum Bei­spiel wur­de das vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung geför­der­te Pro­jekt „schul­trans­form“ zur Ist-Stand-Ana­ly­se an Schu­len vor­ge­stellt und auch die Schul­ent­wick­lungs­be­ra­tung hat ihr Ange­bot erläutert.

Die Ver­an­stal­tun­gen fan­den zum Teil in Prä­senz und zum Teil im Video­kon­fe­renz­for­mat statt. Teil­neh­men­de waren Mit­ar­bei­ten­de aus der Schul­ab­tei­lung der Bezirks­re­gie­rung Arns­berg (Obe­re Schul­auf­sicht), Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen der Schul­äm­ter (Unte­re Schul­auf­sicht), Schul­lei­tun­gen, Lei­tun­gen der Zen­tren für schul­prak­ti­sche Leh­rer­aus­bil­dung sowie Medi­en­be­ra­ten­de, Digi­ta­li­sie­rungs­be­auf­trag­te und ande­re schu­li­sche Lehrkräfte.

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Quel­le: Bezirks­re­gie­rung Arns­berg, Pressestelle
Foto­credit: Ado­be­Stock 579482944 / Brisystem

 

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