Dirk Wiese: Im Notfall zählt jede Minute. Bund gibt 30 Millionen Euro für neue Sirenenförderung frei.

Beschluss im Haushaltsausschuss: Bund gibt 30 Millionen Euro für neue Sirenenförderung frei

Im Not­fall zählt jede Minu­te: In Kri­sen oder bei Kata­stro­phen muss die Bevöl­ke­rung schnell und zuver­läs­sig gewarnt wer­den, um sich in Sicher­heit brin­gen oder Gegen­maß­nah­men ergrei­fen zu kön­nen. Auch wenn zuneh­mend neue Metho­den wie SMS-Benach­rich­ti­gun­gen oder Warn-Apps Ver­brei­tung fin­den, wer­den Sire­nen als eta­blier­tes und zuver­läs­si­ges Warn­mit­tel auch in Zukunft eine gro­ße Rol­le spielen.

Der hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dirk Wie­se, der als stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on für Innen­po­li­tik und somit auch zustän­dig für den Zivil- und Kata­stro­phen­schutz ist, begrüßt, dass der Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges Mit­tel in Höhe von 30 Mil­lio­nen Euro frei­ge­ge­ben hat, um den Aus­bau der Sire­nen­in­fra­struk­tur im Land wei­ter vor­an­zu­trei­ben. Dirk Wie­se erklärt dazu: „Ziel des neu­en För­der­kon­zepts ist es, dass Bund und Län­der zügig die Lücken schlie­ßen und gemein­sam ein flä­chen­de­cken­des und zukunfts­fä­hi­ges Sire­nen­netz aufbauen.“

Am 14. Sep­tem­ber 2023 fand erneut der bun­des­wei­te Warn­tag statt: Mil­lio­nen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger erhiel­ten per Smart­phone eine Warn­mel­dung mit Hin­weis auf den dies­jäh­ri­gen Test­lauf für die Warn­in­fra­struk­tur, auch in Fern­se­hen und Radio wur­de pro­be­wei­se gewarnt. Die für den Zivil­schutz zustän­di­ge Bun­des­in­nen­mi­nis­te­rin Nan­cy Fae­ser (SPD) zog posi­ti­ve Bilanz: 97 Pro­zent der Bevöl­ke­rung wur­den mit dem soge­nann­ten Warn­mit­tel­mix erreicht. Wäh­rend auch Tau­sen­de Sire­nen aus­lös­ten, besteht bei der Sire­nen­in­fra­struk­tur aller­dings noch Nach­hol­be­darf. Vie­le Anla­gen wur­den in den ver­gan­gen 30 Jah­ren aus­ge­mus­tert, bestehen­de Sire­nen müs­sen nach­ge­rüs­tet oder an die inzwi­schen digi­ta­li­sier­te Warn­in­fra­struk­tur ange­schlos­sen werden.

„Die Mit­tel­frei­ga­be im Haus­halts­aus­schuss ist eine gute Nach­richt für unse­re Kom­mu­nen und Land­krei­se im Hoch­sauer­land­kreis wie auch bun­des­weit. Die Ampel-Koali­ti­on möch­te den Inves­ti­ti­ons­stau in unse­rem Sire­nen­netz zügig behe­ben, des­halb hat sie in den Haus­halts­be­ra­tun­gen im ver­gan­ge­nen Jahr, neben zusätz­li­chen Mit­teln für die SMS-War­nung, auch 30 Mil­lio­nen Euro für ein neu­es Sire­nen-För­der­pro­gramm bereit­ge­stellt. Zustän­dig für die War­nung im Kata­stro­phen­fall sind aber die Bun­des­län­der. Des­halb wur­den die Gel­der gesperrt und an die Auf­la­ge geknüpft, dass die Län­der sich finan­zi­ell am För­der­pro­gramm betei­li­gen“, führt Dirk Wie­se aus.

Das nun vor­ge­leg­te und vom Haus­halts­aus­schuss abge­seg­ne­te Kon­zept sieht vor, dass Bund und Län­der künf­tig zu glei­chen Tei­len Mit­tel bereit­stel­len. Neue oder moder­ni­sier­te Sire­nen sol­len an das digi­ta­le Warn­sys­tem ange­schlos­sen wer­den, so dass auch Bun­des- und Lan­des­be­hör­den schnell War­nun­gen aus­lö­sen kön­nen. Außer­dem wird ein Warn­mit­tel­ka­tas­ter aufgebaut.

Dirk Wie­se ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass die Län­der die­sen Weg nun mit­ge­hen. Für ech­te Ver­bes­se­run­gen im Zivil- und Kata­stro­phen­schutz müs­sen wir stär­ker als bis­her an einem Strang zie­hen. Des­halb set­zen wir auch auf ein­heit­li­che tech­ni­sche Stan­dards. Das neue Warn­mit­tel­ka­tas­ter ver­schafft Bund, Län­dern und Kom­mu­nen künf­tig einen Über­blick, wo noch Lücken im Netz bestehen, die mit dem För­der­pro­gramm schnell geschlos­sen wer­den kön­nen. Die Eini­gung von Bund und Län­dern beim Sire­nen-Pro­gramm zeigt, dass wir unse­rer Ver­ant­wor­tung gerecht wer­den. Das ist ein gutes Signal.“

Bereits 2021 wur­de ein ers­tes För­der­pro­gramm des Bun­des im Umfang von 88 Mil­lio­nen Euro auf­ge­setzt. In der Fol­ge hat­ten vie­le Bun­des­län­der ihre eige­nen Anstren­gun­gen, die Warn­in­fra­struk­tur aus­zu­bau­en, zurückgefahren.

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Quel­le: Team Dirk Wiese
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