Wichtige Nachrichten für die heimischen Krankenhäuser: Dirk Wiese freut sich gleich über zwei Erfolge der letzten Wochen

Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese freut sich gleich über zwei Erfolge der letzten Wochen

Der Bun­des­tag hat kürz­lich das Gesetz zur För­de­rung der Qua­li­tät der sta­tio­nä­ren Ver­sor­gung durch Trans­pa­renz (Kran­ken­haus­trans­pa­renz­ge­setz) beschlos­sen. Das Gesetz legt unter ande­rem fest, dass im Rah­men eines Trans­pa­renz­re­gis­ters nied­rig­schwel­li­ge, ein­fach ver­ständ­li­che Infor­ma­tio­nen zum Leis­tungs­an­ge­bot und Qua­li­tät der Kran­ken­häu­ser bereit­ge­stellt wer­den. Zusätz­lich beinhal­tet das Gesetz eine Viel­zahl an Maß­nah­men zur Liqui­di­täts­si­che­rung der Krankenhäuser.

„Es ist uns gelun­gen, maß­geb­li­che Ver­bes­se­run­gen für die Liqui­di­tät der Kran­ken­häu­ser – mit Blick auf die finan­zi­el­le Schief­la­ge im sta­tio­nä­ren Bereich – zu erreichen.

So wer­den Tarif­lohn­stei­ge­run­gen im Pfle­ge­bud­get und Min­des­terlö­se schnel­ler berück­sich­tigt und der Pfle­ge­ent­gelt­wert um acht Pro­zent auf 250 Euro erhöht. Als SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on haben wir uns dafür ein­ge­setzt, dass Kran­ken­häu­ser wei­ter­hin ihre Rech­nun­gen inner­halb von fünf Tagen von den Kran­ken­kas­sen begli­chen bekom­men. Durch die­se Maß­nah­men flie­ßen liqui­de Mit­tel in Höhe von zir­ka fünf Mil­li­ar­den Euro an die Kran­ken­häu­ser. Das ent­spricht in etwa der Höhe der For­de­rung der Bun­des­län­der zu Liqui­di­täts­si­che­rung im sta­tio­nä­ren Bereich. Somit folgt das Kran­ken­haus­trans­pa­renz­ge­setz unse­rem über­ge­ord­ne­ten Ziel, die dau­er­haf­te Sicher­stel­lung einer qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen, flä­chen­de­cken­den und bedarfs­ge­rech­ten Kran­ken­haus­ver­sor­gung sicher­zu­stel­len. Auch ist es der ers­te, wich­ti­ge Schritt bei der gro­ßen Reform unse­res Kran­ken­haus­we­sens“, so Dirk Wie­se zum Krankenhaustransparenzgesetz.

Der zwei­te Erfolg kann für die Kran­ken­häu­ser im Hoch­sauer­land­kreis beim Kran­ken­haus­zu­kunfts­fonds ver­bucht werden.

So haben die hei­mi­schen Kran­ken­häu­ser fast 12 Mil­lio­nen Euro für die Digi­ta­li­sie­rung erhal­ten, die jetzt final bewil­ligt wur­den. Über den Fonds hat der Bund für die Kran­ken­häu­ser in NRW über 620 Mil­lio­nen Euro für die Digi­ta­li­sie­rung bereit­ge­stellt, das Land NRW betei­ligt sich mit knapp 270 Mil­lio­nen Euro. Für die Umset­zung der Vor­ha­ben haben die Kran­ken­häu­ser ab Bestands­kraft des För­der­be­schei­des drei Jah­re Zeit.

„Für die Kran­ken­häu­ser in Arns­berg, Big­ge, Bri­lon, Graf­schaft, Sun­dern und Win­ter­berg bedeu­tet die­ses Pro­gramm eine För­der­sum­me in Höhe von fast 12 Mil­lio­nen Euro“, erklärt Dirk Wiese.

„Der Kran­ken­haus­zu­kunfts­fonds setzt sich mit 70 Pro­zent zum über­wie­gen­den Teil aus För­der­mit­teln des Bun­des zusam­men. Der Bund unter­stützt damit die Kran­ken­häu­ser in NRW, obwohl eigent­lich das Land für Inves­ti­tio­nen zustän­dig ist. Die­ser Ver­ant­wor­tung muss es end­lich in vol­lem Umfang gerecht wer­den. Die För­de­rung soll es Kran­ken­häu­sern ermög­li­chen, in ihre digi­ta­le Infra­struk­tur zu inves­tie­ren, um den Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten zukünf­tig eine noch hoch­wer­ti­ge­re Gesund­heits­ver­sor­gung zu bie­ten“, erklärt Dirk Wiese.

Wei­ter führt Dirk Wie­se aus: „In NRW steigt der Inves­ti­ti­ons­stau auch bei den Kran­ken­häu­sern immer wei­ter an und liegt inzwi­schen bei rund 16 Mil­li­ar­den Euro“. Um das Not­wen­digs­te zu tun, müss­te die schwarz-grü­ne Koali­ti­on in Düs­sel­dorf den Kran­ken­häu­sern zunächst jähr­lich 1,85 Mil­li­ar­den Euro zur Ver­fü­gung stel­len. Aktu­ell sind es 765 Mil­lio­nen Euro – das ist nicht ein­mal die Hälf­te und reicht bei Wei­tem nicht aus. Damit unse­re Kran­ken­häu­ser eine Zukunft haben, muss das Land im kom­men­den Haus­halt end­lich mehr Geld bereitstellen.

Die kon­kre­ten För­der­sum­men gehen aus der Ant­wort auf eine Anfra­ge der SPD-Land­tags­frak­ti­on an die Lan­des­re­gie­rung her­vor. Für das Kli­ni­kum Hoch­sauer­land in Arns­berg beläuft sich die För­de­rung auf ins­ge­samt 6.366.141 Euro, für die Eli­sa­beth-Kli­nik in Big­ge ste­hen 1.133.594,06 Euro zur Ver­fü­gung. Das Städ­ti­sche Kran­ken­haus Maria-Hilf in Bri­lon wird mit ins­ge­samt 1.357.550,66 Euro geför­dert, das Fach­kran­ken­haus Klos­ter Graf­schaft erhält eine För­de­rung von 1.431.850,90 Euro. Die Sau­er­land­kli­nik in Hach­en kann sich über 650.354,87 Euro freu­en und das St. Fran­zis­kus-Hos­pi­tal in Win­ter­berg erhält von Bund und Land ins­ge­samt 788.454,72 Euro.

Zum Hin­ter­grund:

Mit dem Kran­ken­haus­zu­kunfts­ge­setz vom 23. Okto­ber 2020 hat der Bund den Kran­ken­haus­zu­kunfts­fonds (KHZF) beim Bun­des­amt für Sozia­le Siche­rung (BAS) eta­bliert. Damit wer­den ins­be­son­de­re Inves­ti­tio­nen in moder­ne Not­fall­ka­pa­zi­tä­ten und eine bes­se­re digi­ta­le Infra­struk­tur, zum Bei­spiel Pati­en­ten­por­ta­le, elek­tro­ni­sche Doku­men­ta­ti­on von Pfle­ge- und Behand­lungs­leis­tun­gen, digi­ta­les Medi­ka­ti­ons­ma­nage­ment, Maß­nah­men zur IT-Sicher­heit sowie sek­toren­über­grei­fen­de tele­me­di­zi­ni­sche Netz­werk­struk­tu­ren geför­dert. Das Gesamt­vo­lu­men des Fonds beträgt drei Mil­li­ar­den Euro. Die­se Mit­tel wer­den von der Euro­päi­schen Uni­on refinanziert.

Das Antrags­ver­fah­ren zum Kran­ken­haus­zu­kunfts­fonds erfolg­te zwei­stu­fig: Die för­der­be­rech­tig­ten Kran­ken­häu­ser hat­ten von Mit­te bis Ende Mai 2021 die Gele­gen­heit, Bedarfs­an­mel­dun­gen für alle elf För­der­be­rei­che des Kran­ken­haus­zu­kunfts­fonds beim Land NRW ein­zu­rei­chen. Ins­ge­samt wur­den 1.384 Bedarfs­an­mel­dun­gen mit einem Gesamt­för­der­vo­lu­men von rund einer Mil­li­ar­de Euro ein­ge­reicht. Für die för­der­fä­hi­gen Vor­ha­ben konn­te das Land anschlie­ßend bis zum 31. Dezem­ber 2022 Anträ­ge beim BAS ein­rei­chen. Ab Febru­ar 2022 erfolg­te bereits monat­lich der Ver­sand der lan­des­sei­ti­gen För­der­be­schei­de zu den vom BAS bewil­lig­ten Vor­ha­ben. Im August 2023 wur­den nun die letz­ten bei­den För­der­be­schei­de in Nord­rhein-West­fa­len versandt.

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Quel­le: Team Dirk Wie­se MdB

“Wich­ti­ge Nach­rich­ten für die hei­mi­schen Kran­ken­häu­ser: Dirk Wie­se freut sich gleich über zwei Erfol­ge der letz­ten Wochen”

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