Grenzkontrollen sind kein Wundermittel – Viele Migranten aber dürfte das nur aufhalten, nicht abschrecken.

Grenzkontrollen sind kein Wundermittel – Kommentar von Dietmar Ostermann

Über Mona­te hat­te Fae­ser den Sinn die­ser Kon­trol­len bezwei­felt – nun kom­men sie, weil der poli­ti­sche Druck zu groß wur­de. Ein Wun­der­mit­tel sind sie nicht. Das zeigt die Erfah­rung an der Gren­ze zu Öster­reich, wo längst kon­trol­liert wird, aber eben sel­ten. Nie­mand will die Gren­zen wirk­lich abrie­geln.Pend­ler, Han­del und Rei­se­ver­kehr sol­len ja unge­stört bleiben.

Brin­gen die Kon­trol­len also nichts?

Schon als Ber­lin über Grenz­kon­trol­len nur nach­dach­te, haben eini­ge Nach­bar­län­der ihrer­seits Kon­trol­len an ihren Ost- und Süd­gren­zen ange­kün­digt. Sie wol­len kein Auf­fang­be­cken wer­den, falls Flücht­lin­ge nicht mehr nach Deutsch­land wei­ter­zie­hen kön­nen. Mehr Hür­den auf dem Weg könn­ten kurz­fris­tig die Zugangs­zah­len drü­cken. Vie­le Migran­ten aber dürf­te das nur auf­hal­ten, nicht abschrecken.

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Badi­sche Zei­tung, Schluss­re­dak­ti­on Badi­sche Zeitung
Ori­gi­nal-Con­tent von: Badi­sche Zei­tung, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit: Ado­be­Stock 592749923 / Brisystem

 

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