Stadt Winterberg erhält 156.900 Euro aus Städtebaufördermitteln

Insgesamt hat die Stadt Winterberg seit dem Jahr 2019 Fördermittel über die Städtebauförderung in Höhe von 1.735.427 Euro erhalten

Win­ter­berg: Die Umset­zung der im Jahr 2018 ent­wi­ckel­ten „Visi­on Win­ter­berg 2030“ ist auf der Ziel­ge­ra­den ange­kom­men. So hat die Stadt Win­ter­berg kürz­lich erneut Städ­te­bau­för­der­mit­tel in Höhe von 156.900 Euro für drei Pro­jek­te bekom­men: Fort­set­zung des Hof- und Fas­sa­den­pro­gram­mes, Ent­wick­lungs­kon­zept süd­öst­li­che Kernstadt/​Kirmesplatz und Abriss eines Gebäu­des und Grün­flä­chen­her­stel­lung in Sied­ling­hau­sen. Die Gesamt­kos­ten für die­se drei Pro­jek­te lie­gen bei 261.500 Euro. Die För­de­rung ent­spricht somit einer Quo­te von 60 %. Die übri­gen 40 % sind der Eigen­an­teil der Stadt Win­ter­berg „Mit die­sem För­der­be­scheid ist nun das Gesamt­tes­tat aus dem Jahr 2019 aus­fi­nan­ziert. Das bedeu­tet, dass wir alle Pro­jek­te, die wir gemein­sam mit unse­ren Bür­ge­rin­nen und Bür­gern in den Jah­ren 2017 und 2018 ent­wi­ckelt haben und die dann auch för­der­fä­hig waren, umge­setzt haben bzw. gera­de noch umset­zen. Ins­ge­samt haben wir seit dem Jahr 2019 För­der­mit­tel über die Städ­te­bau­för­de­rung in Höhe von 1.735.427 Euro erhal­ten. Bei­spie­le für Maß­nah­men sind die Umge­stal­tung der Bul­len­wie­se, die wei­te­re Umset­zung des Pro­jek­tes Neue Mit­te Nie­ders­feld oder der mul­ti­funk­tio­na­le Auf­ent­halts- und Begeg­nungs­ort rund um die Sekun­dar­schu­le in Win­ter­berg“, so Lin­da Mül­ler, die bei der Stadt Win­ter­berg für die För­der­mit­tel­ak­qui­se zustän­dig ist.

För­der­vo­lu­men des Hof- und Fas­sa­den­pro­gram­mes beträgt ins­ge­samt 100.000 Euro

100.000 Euro ste­hen den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern aus den soge­nann­ten städ­te­bau­li­chen Ent­wick­lungs­be­rei­chen Nie­ders­feld, Sied­ling­hau­sen, Züschen und Win­ter­berg, die durch ihre Infra­struk­tur unter ande­rem mit Ärz­ten, Apo­the­ken und Lebens­mit­tel­ge­schäf­ten auch eine wich­ti­ge Bedeu­tung für ihre jeweils umlie­gen­den, klei­ne­ren Orts­tei­le ohne ein sol­ches Ange­bot haben, im Hof- und Fas­sen­pro­gramm zur Ver­fü­gung. Von dem gesam­ten För­der­vo­lu­men von 100.000 Euro tra­gen Bund und Land 60.000 Euro und die Stadt Win­ter­berg 40.000 Euro. Mit der Fort­füh­rung des Hof- und Fas­sa­den­pro­gram­mes haben die Bür­ge­rin­nen und somit wei­ter­hin die Mög­lich­keit für die Her­rich­tung ihrer Gebäu­de in den städ­te­bau­li­chen Ent­wick­lungs­be­rei­chen För­der­mit­tel zu bean­tra­gen. Geför­dert und unter­stützt wer­den kön­nen u. a. der Anstrich und die Instand­hal­tung von öffent­lich sicht­ba­ren Gebäudeaußenfassaden, der Rück­bau von stö­ren­den Fas­sa­den­ele­men­ten (Vor­dä­chern, Wer­be­an­la­gen u. ä.), die Her­rich­tung und Gestal­tung von Hofflächen sowie die Her­stel­lung von Bar­rie­re­frei­heit an (Geschäfts)Immobilien. Die genau­en För­der­ge­gen­stän­de, die zu berück­sich­ti­gen­de Gestal­tungs­grund­sät­ze und der För­der­an­trag sind unter www​.win​ter​berg​.de/​h​o​f​-​f​a​s​s​ade zu finden.

Schrott­im­mo­bi­lie in Sied­ling­hau­sen wird mit För­der­mit­teln abgerissen 

Die Stadt Win­ter­berg ist nun Eigen­tü­me­rin eines „Schand­fle­ckes“ in Sied­ling­hau­sen, über den sich die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Sied­ling­hau­sen schon lan­ge geär­gert haben. Auf­grund der nun neu­en Eigen­tums­ver­hält­nis­se konn­ten För­der­mit­tel in Höhe von 59.100 Euro für den Abriss und die anschlie­ßen­de Grund­flä­chen­her­stel­lung akqui­riert werden.

Bür­ger­be­tei­li­gungs­pro­zess für süd­öst­li­che Kern­stadt / Kir­mes­platz star­tet noch in die­sem Jahr 

Wie soll der Win­ter­ber­ger Kir­mes­platz zukünf­tig genutzt wer­den? Dar­um wird es in einem breit auf­ge­stell­tem Bür­ger­be­tei­li­gungs­pro­zess ab Herbst die­sen Jah­res gehen. „Der Kir­mes­platz ist einer der letz­ten Poten­zi­al­flä­chen in der Kern­stadt, die sich in unse­rem Eigen­tum befin­det. In dem Bür­ger­be­tei­li­gungs­pro­zess, der noch im Herbst beginnt, wol­len wir von den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern ergeb­nis­of­fen erfah­ren, ob und wie sich der Kir­mes­platz für die Zukunft wei­ter ent­wi­ckeln soll­te“, so Bür­ger­meis­ter Micha­el Beck­mann. Ins­ge­samt sol­len drei mög­li­che Ent­wick­lungs­kon­zep­te erar­bei­tet wer­den. Ein Ergeb­nis soll dann im Früh­jahr 2024 vor­lie­gen. Für die­sen Pro­zess bekommt die Stadt Win­ter­berg För­der­mit­tel von Höhe von 37.500 Euro, die Gesamt­kos­ten lie­gen bei 63.000 Euro.

Neu­es Inte­grier­tes Ent­wick­lungs­kon­zept wird erstellt

Nach gut sie­ben Jah­ren sind die meis­ten Maß­nah­men der „Visi­on Win­ter­berg 2030“ abge­ar­bei­tet. Damit die Stadt Win­ter­berg auch wei­ter­hin För­der­mit­tel gene­rie­ren kann, wird sie noch in die­sem Jahr in einen Pro­zess für ein neu­es „Inte­grier­tes kom­mu­na­les Ent­wick­lungs­kon­zept“ ein­stei­gen. „Mit dem Pro­zess stei­gen wir wie­der aktiv in die Wei­ter­ent­wick­lung unse­res Lebens- und Arbeits­raums unse­rer Stadt ein und schaf­fen die Grund­la­ge, um auch ab 2025 wie­der von Bund und Land geför­der­te Pro­jek­te wie in den letz­ten Jah­ren zum Bei­spiel den Gene­ra­tio­nen­park in Sil­bach, die Dorf­mit­te in Alten­feld oder die Ent­wick­lung des Hof Gier­sen in Nie­ders­feld, umset­zen zu kön­nen. Und die vie­len rea­li­sier­ten Pro­jek­te in unse­ren Orts­tei­len zei­gen, dass es sich lohnt, sich für gute Kon­zep­te und Pro­jek­te ein­zu­set­zen“, erläu­tert Bür­ger­meis­ter Beckmann.

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Quel­le: Stadt Win­ter­berg, Öffent­lich­keits­ar­beit – V.i.S.d.P. Rabea Kappen
Foto­credit: Ado­be­Stock 539558839 / Brisystem