Mitteldeutsche Zeitung zum Unterhaltsrecht
Viele Väter – und zunehmend auch die Mütter – wollen, dass die Verantwortung für die Kindeserziehung aufgeteilt wird. Und zwar im Sinne der Kinder, für die es nur von Vorteil sein kann, regelmäßig Kontakt mit beiden Eltern zu haben. Deshalb gibt es das Wechselmodell, bei dem ein Kind in regelmäßigem Rhythmus bei Mutter und Vater lebt. Justizminister Marco Buschmann (FDP) geht es mit seinem neusten Vorstoß um eine gerechte Verteilung der Lasten, nicht um eine Kürzung des Unterhalts. Das ist auch deshalb enorm wichtig, um das Wechselmodell insgesamt zu fördern.
Kinder haben einen Anspruch auf einen gleichberechtigten Zugang zu beiden Elternteilen – auch wenn die getrennt leben. Dabei kann die Reform des Unterhaltsrechtes nur der erste Schritt sein. Nötig ist, das Wechselmodell auch im Sorge- und Umgangsrecht zu verankern.
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Mitteldeutsche Zeitung, Marc Rath
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