Renteneintrittsalter: Mehr Anreize für Weiterarbeit schaffen, etwa für pensionierte Lehrkräfte …

Renteneintrittsalter: Niedersächsischer Ministerpräsident Stephan Weil stellt sich hinter den Kanzler – Gleichzeitig mehr Anreize für Weiterarbeit schaffen, etwa für pensionierte Lehrkräfte

Nie­der­sach­sens Minis­ter­prä­si­dent Ste­phan Weil (SPD) hat sich hin­ter die Aus­sa­ge von Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz (SPD) gestellt, dass es nicht nötig sei, das Ren­ten­ein­tritts­al­ter immer wei­ter anzu­he­ben. “Das ist eine abso­lut belast­ba­re Aus­sa­ge”, sag­te Weil im Gespräch mit der “Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung” (NOZ). Die Situa­ti­on der Ren­ten­sys­te­me habe sich auf­grund der star­ken wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung “deut­lich posi­ti­ver ent­wi­ckelt, als man es noch vor zehn Jah­ren gedacht hät­te. Das Sys­tem funktioniert.”

Unab­hän­gig davon müs­se man das Ren­ten­sys­tem aber dahin­ge­hend wei­ter­ent­wi­ckeln, “dass es ange­sichts des Fach­kräf­te­man­gels mehr Anrei­ze für die­je­ni­gen setzt, die auch im Ren­ten­al­ter noch wei­ter­ar­bei­ten wol­len”. Als Bei­spiel nann­te Weil den Leh­rer­man­gel. “Natür­lich haben wir ein Inter­es­se dar­an, dass pen­sio­nier­te Leh­re­rin­nen und Leh­rer dar­über nach­den­ken, ob sie nicht in Teil­zeit in die Schu­le zurück­keh­ren und Unter­richt machen wol­len. Da müs­sen wir sicher nicht nur in Nie­der­sach­sen die Anrei­ze ver­stär­ken.” Auf ein bestimm­tes Instru­men­ta­ri­um woll­te sich der Lan­des­chef nicht festlegen.

Kanz­ler Scholz hat­te beim Bür­ger­dia­log in Erfurt jüngst betont, die gesetz­li­che Ren­ten­ver­si­che­rung habe aus sei­ner Sicht “eine gute Zukunft”. Alle könn­ten sich dar­auf ver­las­sen, dass das Ren­ten­ni­veau sta­bil blei­be und nicht sinke.

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Neue Osna­brü­cker Zei­tung, Redaktion
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