Große Vorfreude bei Botschafterin Laura Nolte: Heim-WM in Winterberg wird „richtig, richtig cool“

Große Vorfreude bei Botschafterin Laura Nolte: Heim-WM in Winterberg wird „richtig, richtig cool“ / Hoffen auf Comeback von Deborah Levi

Win­ter­berg. (ske) Die Vor­be­rei­tun­gen für die neue Welt­cup-Sai­son neh­men an Fahrt auf. Rund vier Mona­te vor dem Auf­takt in Chi­na haben wir Lau­ra Nol­te, die Zwei­er­bob-Olym­pia­sie­ge­rin und amtie­ren­de Mono­b­ob-Welt­meis­te­rin, beim Trai­ning in der Win­ter­ber­ger VELTINS-Eis­Are­na besucht. Die 24-jährige Pilo­tin des BSC Win­ter­berg ist voll im Zeit­plan und hofft, dass Debo­rah Levi nach ihrer Ver­let­zung ein bal­di­ges Come­back fei­ern kann. Als „Bot­schaf­te­rin“ der BMW IBSF Bob & Ske­le­ton WM (19. Febru­ar bis 3. März 2024) freut sich Nol­te rie­sig auf das Event auf ihrer Heim­bahn und geht fest davon aus, dass der Höhepunkt der Sai­son „rich­tig, rich­tig cool“ wird, wie sie im Inter­view mit dem Sport­zen­trum Win­ter­berg (SZW) betont.

SZW: Lau­ra, wie ist der Stand der Vor­be­rei­tun­gen für die neue Saison?

Nol­te: Nach der Sai­son ist vor der Sai­son. Das Trai­ning läuft, auch was den Mono­b­ob betrifft. Es geht auch um tech­ni­sche Umstel­lun­gen. Soweit läuft es ganz gut.

SZW: Wie sieht der wei­te­re Fahr­plan bis zum Start der Welt­cup-Sai­son aus? 

Nol­te: Im Som­mer steht ganz viel Sprint- und Kraft­trai­ning auf dem Pro­gramm, natürlich auch das spe­zi­fi­sche Anschub­trai­ning. Auf dem wei­te­ren Weg gibt es noch Trai­nings­la­ger mit dem Team. Ende Sep­tem­ber geht es tatsächlich das ers­te Mal zu den Anschub­tests, ab Okto­ber können wir auch wie­der auf Eis anschie­ben. Im Novem­ber begin­nen wir wie­der Bob zu fahren.

SZW: Wenn man von Lau­ra Nol­te spricht, denkt man auto­ma­tisch auch an Debo­rah Levi. Wie sieht es bei Debo­rah aus?

Nol­te: Debo­rah war ja in der letz­ten Sai­son ver­letzt, hat­te einen Knor­pel­scha­den und ist gera­de im Reha-Pro­zess, der so weit gut läuft. Sie konn­te ihre ers­ten Schrit­te wie­der machen und jog­gen. Der Plan sieht vor, dass sie im Sep­tem­ber hof­fent­lich wie­der ins nor­ma­le Trai­ning ein­stei­gen kann. Genaue­res wird sich mit der Zeit zei­gen, weil man das ja nie genau vor­her­se­hen kann.

SZW: Wer­fen wir einen Blick auf die neue Sai­son, zunächst mal die inner­deut­sche Kon­kur­renz. Kim Kali­cki, Lisa Buck­witz, Mau­re­en Zim­mer und Lau­ra Nol­te: Wie sieht es intern aus?

Nol­te: Ja genau. Wir sind star­ke Pilo­tin­nen. Lisa und Mau­re­en sind vor allem im Mono­b­ob sehr stark beim Anschub. Kim ist fah­re­ri­sche sehr gut im Zwei­er unter­wegs. Ich den­ke, wir sind alle rela­tiv dicht bei­ein­an­der. Gera­de Lisa, Kim und ich sind auf einem Niveau.

SZW: Schau­en wir auf die inter­na­tio­na­le Kon­kur­renz. Heißt in der neu­en Sai­son das Duell wie­der Lau­ra Nol­te gegen Kail­lie Humphries?

Nol­te: Schau­en wir mal. Ich hof­fe doch, dass Kail­lie wie­der am Start ist. Auch Ele­na Mey­ers Tay­lor liebäugelt offen­sicht­lich wie­der mit dem Welt­cup-Start. Das würde das Gan­ze natürlich sehr inter­es­sant machen. Kon­kur­renz auf hohem Niveau belebt das Geschäft.

SZW: Es sind „geflügelte“ Wor­te: Die Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten schlie­ßen nach Stürzen ihren Frie­den mit den Bah­nen. Wie sieht e bei Dir aus? Bist Du auf allen Bah­nen firm?

Nol­te: Ich habe eigent­lich mit allen Bah­nen mei­nen Frie­den geschlos­sen. Auch mit St. Moritz habe ich mei­nen Frie­den geschlos­sen, obwohl ich dort bei der WM im Zwei­er­bob gestürzt bin. Ich bin dort ja auch Mono­b­ob-Welt­meis­te­rin geworden.

SZW: Debo­rah und Du, Ihr seid Bot­schaf­te­rin­nen für die gro­ßen Ereig­nis­se im kom­men­den Jahr. Debo­rah ist gemein­sam mit Ein­tracht Frank­furts Fuß­ball- Legen­de Alex Mei­er Bot­schaf­te­rin für die Fuß­ball-Euro­pa­meis­ter­schaft und soll die­se „anschie­ben“. Lau­ra, Du ist Bot­schaf­te­rin für die IBSF Bob & Ske­le­ton WM vom 19. Febru­ar bis 3. März 2024 in Win­ter­berg. Eine Bot­schaf­te­rin, eine beson­de­re Ehre für das gro­ße Fest unter Freunden.

Nol­te: Ich freue mich rie­sig auf die Heim-WM. Ich glau­be, die wird rich­tig, rich­tig cool. Ich bin sehr dank­bar dafür, Bot­schaf­te­rin sein zu dürfen. Win­ter­berg ist die Bahn, auf der ich das Fah­ren gelernt habe, wo ich schon viel geweint, gelacht und gefei­ert habe. Ich freue mich rie­sig darauf.

SZW: Und auf Medaillen?

Nol­te: Schau­en wir mal. Ich wer­de alles in mei­nen Dis­zi­pli­nen geben. Es wäre sen­sa­tio­nell, wenn ich es schaf­fen würde, in bei­den Dis­zi­pli­nen aufs Podest zu fah­ren. Aber die Kon­kur­renz schläft nicht, alle sind stark drauf.

SZW: Vie­len Dank für das Gespräch und alles Gute für die neue Saison.

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Quel­le: Team der VELTINS-Eis­Are­na, Sport­zen­trum Win­ter­berg Hoch­sauer­land GmbH
Bild­zei­le: Voll im Trai­ning und Vor­freu­de auf Heim-WM: Lau­ra Nolte.
Foto:©Inga Bremenkamp

 

 

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