„Passwort-Diebstahl? Das wird mich schon nicht treffen!“ Aber was, wenn doch?

Was macht ein gutes Passwort aus? Je länger, desto sicherer das Passwort: (z. B. C_D1!#23krB%) Versicherungstipp: Datendiebstahl: Tipps gegen Betrug im Netz
  • Leicht­sin­ni­ger Mut zur Lücke: 61 Pro­zent der Men­schen in Deutsch­land attes­tie­ren sich höchs­tens „befrie­di­gen­de“ Kennt­nis­se und Fähig­kei­ten in Bezug auf die per­sön­li­che Daten­si­cher­heit im Inter­net. Über die Hälf­te nutzt das­sel­be Pass­wort für meh­re­re Accounts.
  • Cos­mos­Di­rekt gibt Tipps von der Pass­wor­ter­stel­lung über das Ver­hal­ten im Inter­net-Betrugs­fall bis zum pas­sen­den Versicherungsschutz.

Wie schüt­ze ich eigent­lich mei­ne per­sön­li­chen Daten? Was macht ein gutes Pass­wort aus und wie reagie­re ich, wenn es ent­wen­det wird? Cos­mos­Di­rekt, der Direkt­ver­si­che­rer der Gene­ra­li in Deutsch­land, gibt Tipps und erklärt, wie man sich gegen Schä­den durch Inter­net­be­trug absi­chern kann.

WOR­AUF MUSS ICH FÜR EIN SICHE­RES PASS­WORT ACHTEN?

„Pass­wort-Dieb­stahl? Das wird mich schon nicht tref­fen!“ Aber was, wenn doch? Ist das Pass­wort zu einem Inter­net-Account geknackt, haben Online-Die­be leich­tes Spiel und kön­nen unter Umstän­den auf Kos­ten des Opfers im Inter­net bestel­len, Ver­trä­ge schlie­ßen, Nach­rich­ten ver­schi­cken oder Pro­fi­le ver­än­dern. Zum eige­nen Schutz sind daher star­ke Pass­wör­ter das A und O. Dass hier jedoch noch Wis­sens­lü­cken bestehen, zeigt eine aktu­el­le forsa-Umfrage[1] im Auf­trag von Cos­mos­Di­rekt. So bewer­ten 61 Pro­zent Men­schen in Deutsch­land ihre Kennt­nis­se und Fähig­kei­ten in Bezug auf die Sicher­heit ihrer per­sön­li­chen Daten im Inter­net höchs­tens mit der Schul­no­te 3 – „befrie­di­gend“. Über die Hälf­te (56 Pro­zent) nutzt das­sel­be Pass­wort für mehr als einen Account. Und 23 Pro­zent haben schon ein­mal das Geburts­da­tum oder den Geburts­ort als Bestand­teil eines Pass­worts ver­wen­det. Sol­che per­so­nen­be­zo­ge­nen Pass­wör­ter stel­len ein eben­so hohes Sicher­heits­ri­si­ko dar wie ein­fa­che Zah­len­fol­gen oder Buch­sta­ben­kom­bi­na­tio­nen in alpha­be­ti­scher Rei­hen­fol­ge, da sie leich­ter zu ent­schlüs­seln sind. Für ein siche­res Pass­wort hel­fen fünf Tipps:

  1. Für jeden Account ein eige­nes Pass­wort verwenden.
  2. Je län­ger, des­to siche­rer das Pass­wort: Dabei hat man die Wahl zwi­schen kur­zen und kom­ple­xen Pass­wör­tern – min­des­tens acht bis zwölf Zei­chen und min­des­tens vier ver­schie­de­nen Zei­chen­ar­ten (z. B. C_D1!#23krB%) – oder lan­gen und weni­ger kom­ple­xen Pass­wör­tern – min­des­tens 25 Zei­chen und zwei Zei­chen­ar­ten (z. B. versicherung_sonne_familie_blau_sport).
  3. Mög­lichst vie­le ver­schie­de­ne Zei­chen nut­zen (Groß- und Klein­buch­sta­ben, Zif­fern und Sonderzeichen).[2]
  4. Eine Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung, also eine zusätz­li­che Bestä­ti­gung des Anmel­de­ver­suchs, als Ergän­zung zum Pass­wort ein­rich­ten. Wich­tig ist, dass die Fak­to­ren aus ver­schie­den Kate­go­rien stam­men (z. B. über einen Bio­me­trie-Fak­tor wie die Gesichts­er­ken­nung, einen Wis­sens-Fak­tor, wie die Bestä­ti­gung mit­hil­fe eines PINs oder einen Besitz-Fak­tor wie einen TAN-Generator).[3]
  5. Zugangs­da­ten in einem Pass­wort­ma­na­ger sichern. Dabei han­delt es sich um ein Pro­gramm, das die Pass­wör­ter und Benut­zer­na­men ver­wal­tet und die Zugangs­da­ten durch eine Ver­schlüs­se­lung und ein kom­ple­xes Mas­ter­pass­wort sichert. So muss man sich nur ein sehr star­kes Pass­wort für des­sen Zugang merken.[4]

WAS KANN ICH TUN, WENN ICH OPFER VON INTER­NET­KRI­MI­NA­LI­TÄT WURDE?

Trotz siche­rer Pass­wör­ter ist man vor Betrug im Inter­net nicht immer gefeit. Lan­den auf ein­mal Rech­nun­gen und Mah­nun­gen von Online-Shops im Brief­kas­ten, obwohl man gar nichts bestellt hat­te, ist man höchst­wahr­schein­lich Opfer eines Online-Betrü­gers. In die­sem Fall ist schnel­les Han­deln wichtig:

  1. Die eige­ne Bank schnellst­mög­lich infor­mie­ren und betrof­fe­ne Kon­ten und Kar­ten sper­ren las­sen. Falls mög­lich, soll­ten unbe­rech­tig­te Trans­ak­tio­nen umge­hend zurück­ge­bucht werden.
  2. Straf­an­zei­ge bei der Poli­zei stellen.
  3. Die zustän­di­ge Ver­si­che­rung informieren.
  4. Pass­wör­ter der betrof­fe­nen Accounts ändern und Smart­phone, Lap­top, Tablet und Co. auf instal­lier­te Schad­soft­ware prüfen.
  5. Iden­ti­täts­miss­brauch der Schufa und ande­ren Aus­kunftei­en mel­den und auf Zah­lungs­auf­for­de­run­gen reagie­ren: Damit es nicht zu einem unbe­rech­tig­ten Schufa-Ein­trag auf­grund des Iden­ti­täts­dieb­stahls kommt, soll­te der Ver­trags­schluss schrift­lich bestrit­ten wer­den und gegen Mahn­be­schei­de inner­halb von 14 Tagen Wider­spruch ein­ge­legt werden.[5]

GESCHÜTZT, WENN’S DRAUF ANKOMMT

„Neben dem psy­chi­schen Stress durch einen Betrugs­fall, kann die­ser zusätz­lich finan­zi­el­le Fol­gen nach sich zie­hen“, weiß San­dra Knie­sigk, Ver­si­che­rungs­exper­tin bei Cos­mos­Di­rekt, und rät: „Gegen finan­zi­el­le Schä­den durch den Miss­brauch der per­sön­li­chen Daten im Inter­net kann man sich absi­chern, bei­spiels­wei­se mit einer Haus­rat­ver­si­che­rung. Denn vie­le Anbie­ter decken auch Schä­den durch Miss­brauch bei Online-Ban­king und – Shop­ping, Phis­hing oder Kre­dit- und Bank­kar­ten ab. Im Zwei­fels­fall soll­te für den bes­ten Schutz der bestehen­de Ver­si­che­rungs­um­fang geprüft und ggf. erwei­tert werden.“

[1] Reprä­sen­ta­ti­ve Befra­gung „Pass­wort­schutz“ des Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tuts for­sa im Auf­trag von Cos­mos­Di­rekt, dem Direkt­ver­si­che­rer der Gene­ra­li in Deutsch­land. Im April 2023 wur­den in Deutsch­land 1.027 Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ab 18 Jah­ren befragt. Die Feh­ler­to­le­ranz der ermit­tel­ten Ergeb­nis­se liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

[2] Quel­le: Bun­des­amt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik: https://​ots​.de/​V​E​b​LxS

[3] Quel­le: Bun­des­amt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik: https://​ots​.de/​y​w​C​kRW

[4] Quel­le: Bun­des­amt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik: https://​ots​.de/​8​m​x​wIg

[5] Quel­le: Ver­brau­cher­zen­tra­le Ham­burg e. V.: https://​ots​.de/​T​X​2​TiG

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Quelle:Sabine Gem­bal­la, Media Rela­ti­ons, Cos­mos­Di­rekt / Jörg Lin­der, Head of Media Rela­ti­ons / Gene­ra­li Deutsch­land AG
Ori­gi­nal-Con­tent von: Cos­mos­Di­rekt, über­mit­telt durch news aktuell

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