Auslese bei Azubis trotz Bewerbermangel – Warum Pflegebetriebe bei den jungen Fachkräften nicht nur aufs Zeugnis schauen sollten

Ein gutes Zeugnis bedeutet aber nicht automatisch, dass ein Bewerber auch für die Pflegebranche geeignet ist.

Eine Stu­die des For­schungs­in­sti­tuts für Bil­dungs- und Sozi­al­öko­no­mie (FiBS) zeigt, dass die Aus­bil­dung für vie­le Abitu­ri­en­ten attrak­tiv ist, jedoch gera­de Men­schen mit einem Haupt­schul­ab­schluss Schwie­rig­kei­ten haben, eine Aus­bil­dung zu begin­nen. Das liegt häu­fig dar­an, dass die Unter­neh­men wie Pfle­ge­be­trie­be sich zu sehr auf die Zeug­nis­se der Bewer­ber ver­las­sen, um über ihre Anstel­lung zu ent­schei­den. Dabei gibt das Schul­zeug­nis allein kaum Auf­schluss über die Arbeits­mo­ral und Qua­li­fi­ka­tio­nen der Bewerber.

Die Medi Talents GmbH ist ein lang­jäh­ri­ger Bran­chen­part­ner und unter­stützt Pfle­ge­be­trie­be bei der Hilfs- und Fach­kräf­te­ge­win­nung. In die­sem Arti­kel haben die Exper­ten der Recrui­ting-Agen­tur daher die wich­tigs­ten Kri­te­ri­en vor­ge­stellt, die Pfle­ge­be­trie­be bei der Per­so­nal­aus­wahl berück­sich­ti­gen soll­ten, um erfolg­reich Fach­kräf­te zu finden.

War­um Schul­no­ten allein bei der Bewer­ber­aus­wahl nicht aus­sa­ge­kräf­tig genug sind

Schul­no­ten sind oft das ers­te Kri­te­ri­um, auf das die Unter­neh­men bei der Bewer­ber­aus­wahl ach­ten. Ein gutes Zeug­nis bedeu­tet aber nicht auto­ma­tisch, dass ein Bewer­ber auch für die Pfle­ge­bran­che geeig­net ist. Die Arbeit in der Pfle­ge erfor­dert vie­le Soft Skills wie Empa­thie, Geduld, Team­fä­hig­keit und Belast­bar­keit. Die­se Fähig­kei­ten kön­nen nicht allein anhand von Noten bewer­tet wer­den. Viel­mehr soll­ten Pfle­ge­be­trie­be auch die fol­gen­den Soft Skills der Bewer­ber genau­er unter die Lupe nehmen.

1. Empa­thie

Empa­thie ist eine der wich­tigs­ten Fähig­kei­ten, die Pfle­ge­kräf­te mit­brin­gen soll­ten. Sie ermög­licht es ihnen, sich in die Lage der Pati­en­ten zu ver­set­zen und deren Bedürf­nis­se und Gefüh­le zu ver­ste­hen. Aus­zu­bil­den­de mit hoher Empa­thie­fä­hig­keit kön­nen somit bes­ser auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se und Wün­sche der Pati­en­ten ein­ge­hen und eine höhe­re Zufrie­den­heit und eine bes­se­re Ver­sor­gung gewährleisten.

2. Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein

Ein wei­te­res Kri­te­ri­um, das bei der Aus­wahl berück­sich­tigt wer­den soll­te, ist die Bereit­schaft des Bewer­bers, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Pfle­ge ist ein Beruf, der hohe Anfor­de­run­gen an die phy­si­sche und psy­chi­sche Belast­bar­keit stellt. Aus die­sem Grund ist es wich­tig, dass Bewer­be­rin­nen und Bewer­ber bereits in jun­gen Jah­ren eine gewis­se Rei­fe und Eigen­ver­ant­wor­tung mitbringen.

3. Lern­be­reit­schaft

Die Pfle­ge­bran­che unter­liegt einem stän­di­gen Wan­del. Neue Tech­no­lo­gien und Behand­lungs­me­tho­den erfor­dern ein kon­ti­nu­ier­li­ches Ler­nen und eine stän­di­ge Anpas­sung der Fähig­kei­ten. Pfle­ge­be­trie­be soll­ten daher auch dar­auf ach­ten, dass die Bewer­ber eine hohe Lern­be­reit­schaft mit­brin­gen und auch nach der Aus­bil­dung bereit sind, sich weiterzubilden.

4. Team­fä­hig­keit

Die Arbeit in der Pfle­ge erfor­dert oft eine enge Zusam­men­ar­beit mit ande­ren Pfle­ge­kräf­ten und medi­zi­ni­schen Fach­kräf­ten. Aus­zu­bil­den­de mit hoher Team­fä­hig­keit kön­nen bes­ser mit ande­ren zusam­men­ar­bei­ten, kom­mu­ni­zie­ren und kon­struk­tiv Kri­tik annehmen.

5. Kör­per­li­che Fitness

Pfle­ge­kräf­te müs­sen oft schwer heben, lan­ge ste­hen und sich um die Bewe­gung von Pati­en­ten küm­mern. Daher ist es auch wich­tig, dass Pfle­ge­be­trie­be bei der Aus­le­se von Aus­zu­bil­den­den auch auf deren kör­per­li­che Fit­ness ach­ten. Bewer­ber, die fit und gesund sind, kön­nen den kör­per­li­chen Belas­tun­gen bes­ser standhalten.

6. Fle­xi­bi­li­tät

Die Arbeit in der Pfle­ge­bran­che erfor­dert auch eine gewis­se Fle­xi­bi­li­tät. Bewer­ber, die fle­xi­bel sind und sich schnell an neue Gege­ben­hei­ten anpas­sen kön­nen, sind in der Lage, auch unter stres­si­gen und unvor­her­ge­se­he­nen Bedin­gun­gen ruhig und beson­nen zu handeln.

7. Sinn­haf­tig­keit

Ins­ge­samt kann die Arbeit in der Pfle­ge­bran­che sehr her­aus­for­dernd und emo­tio­nal belas­tend sein. Um sich lang­fris­tig zu moti­vie­ren und zu enga­gie­ren, ist es wich­tig, dass Aus­zu­bil­den­de einen Sinn in ihrer Arbeit sehen. Sie soll­ten das Gefühl haben, dass ihre Arbeit einen posi­ti­ven Ein­fluss auf das Leben ande­rer Men­schen hat. Pfle­ge­be­trie­be soll­ten daher auch dar­auf ach­ten, dass Bewer­ber in dem Beruf die Sinn­haf­tig­keit erkennen.

Über Medi Talents GmbH:

Die Medi Talents GmbH mit Sitz in Ham­burg ist eine auf medi­zi­ni­sches Per­so­nal spe­zia­li­sier­te Recrui­ting-Agen­tur. Der Kopf des Unter­neh­mens ist Micha­el Haupt. Er und sein Team ver­mit­teln Fach- und Hilfs­kräf­te für Pfle­ge- und Sozi­al­be­ru­fe und bie­ten dabei eine voll­um­fäng­li­che Unter­stüt­zung. Dabei setzt das Unter­neh­men auf eine eigens ent­wi­ckel­te Stra­te­gie, die auf den Bedürf­nis­sen der Pfle­ge­kräf­te beruht. Bereits mehr als 500 Kam­pa­gnen haben Micha­el Haupt und sein Team betreut und dabei mehr als 10.000 Bewer­bun­gen gene­riert. Mehr Infor­ma­tio­nen dazu unter: https://​medi​-talents​.de/

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Quel­le: Ruben Schä­fer, Medi Talents GmbH, Ver­tre­ten durch: Micha­el Haupt
Ori­gi­nal-Con­tent von: Medi Talents GmbH, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit: Ado­be­Stock 512898847

 

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