Zeitumstellung am 26. März 2023 – Die kürzeste Nacht im Hochsauerlandkreis steht bevor

Zeitumstellung am 26. März bringt für viele einen anderen Schlafrhythmus mit sich

Die kür­zes­te Nacht des Jah­res steht den Men­schen im Hoch­sauer­land­kreis vom 25. auf den 26. März bevor. Dann wer­den die Uhren wie­der eine Stun­de auf die Som­mer­zeit vor­ge­stellt. „Durch die feh­len­de Stun­de wird die Zeit­um­stel­lung auf die Som­mer­zeit für vie­le pro­ble­ma­ti­scher als die Umstel­lung zur Win­ter­zeit emp­fun­den,“, sagt AOK-Ser­vice­re­gi­ons­lei­ter Dirk Schnei­der. Men­schen, die ohne­hin unter Schlaf­stö­run­gen lei­den, fällt die Zeit­um­stel­lung beson­ders schwer. Laut einer AOK-Aus­wer­tung lit­ten im Jahr 2022 im Hoch­sauer­land­kreisrund 3.300 AOK-ver­si­cher­te Beschäf­tig­te an nich­t­or­ga­ni­schen Schlaf­stö­run­gen. Aber auch bei ande­ren Erwach­se­nen kön­nen nach der Zeit­um­stel­lung Beschwer­den auf­tre­ten, die bis zu einer Woche andau­ern kön­nen. „Die Men­schen lei­den dann etwa unter Müdig­keit, Blut­hoch­druck, Schlaf­stö­run­gen und Kon­zen­tra­ti­ons­schwä­che“, so Schnei­der.  

Die Zeit­um­stel­lung ist für vie­le Men­schen ein Ärger­nis. Nicht nur, weil man­che Uhren von Hand umge­stellt wer­den müs­sen, son­dern auch, weil sie den inne­ren Schlaf- und Bio­rhyth­mus durch­ein­an­der bringt. Beson­ders emp­find­lich sind hier Säug­lin­ge, die gera­de ihren Schlaf­rhyth­mus gefun­den haben. Wer aber dau­er­haft an Schlaf­stö­run­gen lei­det, soll­te tie­fer in die Ursa­chen­for­schung gehen : Zu viel Stress oder zu fet­tes Essen, pri­va­te Pro­ble­me, zu viel Kof­fe­in oder Alko­hol, aber auch kör­per­li­che oder psy­chi­sche Erkran­kun­gen oder die Neben­wir­kung von Medi­ka­men­ten – es gibt vie­le Ursa­chen für schlech­ten Schlaf. Man­che kön­nen auf­grund von Schlaf­stö­run­gen sogar ihrer Arbeit nicht mehr nach­ge­hen. Nach der AOK-Aus­wer­tung ent­fie­len im Jahr 2022 im Hoch­sauer­land­kreis ins­ge­samt 2.671 Fehl­ta­ge auf nich­t­or­ga­ni­sche Schlaf­stö­run­gen. 

Und die Fol­gen kön­nen gra­vie­rend sein :

Ist der Schlaf­rhyth­mus gestört, kann es zu dau­er­haf­ten, gesund­heit­li­chen Pro­ble­men kom­men. Schlaf­man­gel führt zu Müdig­keit, Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­men und Leis­tungs­ver­lust, kann lang­fris­tig aber auch Erkran­kun­gen zum Bei­spiel des Herz-Kreis­lauf-Sys­tems ver­ur­sa­chen oder die Ent­ste­hung von Dia­be­tes oder psy­chi­schen Pro­ble­men begüns­ti­gen. „Es ist wich­tig, die eige­nen Bat­te­rien durch einen gesun­den Schlaf wie­der auf­zu­la­den. Aus­rei­chend Schlaf stei­gert unser Wohl­be­fin­den und die Lebens­qua­li­tät“, so Schnei­der. 

Es ist wich­tig, die soge­nann­te ‚Schlaf-Hygie­ne‘ zu beach­ten. Dazu gehört eine ange­neh­me Schlaf­um­ge­bung mit küh­ler Zim­mer­tem­pe­ra­tur, der Ver­zicht auf schwe­re Mahl­zei­ten vor dem Zubett­ge­hen sowie auf Kof­fe­in, Alko­hol und Niko­tin. Auch mehr Bewe­gung im All­tag, ein Spa­zier­gang kön­nen hel­fen, den natür­li­chen Schlaf­rhyth­mus wie­der­her­zu­stel­len.  Las­sen sich die Schlaf­pro­ble­me nicht behe­ben und lei­den Betrof­fe­ne häu­fig und regel­mä­ßig unter Abge­schla­gen­heit und Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­men, soll­te ein Arzt auf­ge­sucht werden.

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Quel­le : Jörg Lewe, Spe­zia­list Pres­se Ser­vice­re­gi­on, AOK Nord­West, Die Gesundheitskasse.

Foto­credit : Die kür­zes­te Nacht im Hoch­sauer­land­kreis steht bevor : Die Uhr wird am 26. März um zwei Uhr um eine Stun­de vorgestellt.
Foto :©AOK/​hfr.

 

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