Hilfe kommt : Wiese informiert über Kulturfonds Energie

Vergangene Woche hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages dem Konzept für den Kulturfonds Energie des Bundes zugestimmt und damit die erste Rate von 375 Mio. Euro freigegeben. 

Ein Pro­gramm­start soll noch im Febru­ar umge­setzt wer­den, wobei der För­der­zeit­raum rück­wir­kend zum 1. Janu­ar 2023 beginnt und mit dem Ende der Ener­gie­preis­brem­sen zum 30. April 2024 aus­läuft. Für die­sen Zeit­raum ste­hen ins­ge­samt eine Mil­li­ar­de Euro zur Ver­fü­gung, um Mehr­be­dar­fe an Ener­gie­kos­ten von Kul­tur­ein­rich­tun­gen, Ein­rich­tun­gen der kul­tu­rel­len Bil­dung und Kul­tur­ver­an­stal­ten­den antei­lig zu bezuschussen.

Antrags­be­rech­tigt sind sowohl pri­va­te als auch öffent­li­che Ein­rich­tun­gen. Bezu­schusst wer­den dabei bis zu 80 Pro­zent der Mehr­be­dar­fe bei pri­va­ten Ein­rich­tun­gen bzw. 50 Pro­zent bei öffent­lich finan­zier­ten Ein­rich­tun­gen. Sofern Kul­tur­ver­an­stal­ten­de ticket­fi­nan­zier­te Ver­an­stal­tun­gen in geschlos­se­nen Räu­men durch­füh­ren, die nicht selbst als Kul­tur­ein­rich­tun­gen för­der­fä­hig sind, steht ihnen eben­falls eine pau­scha­le För­de­rung des Ener­gie­kos­ten­mehr­be­darfs in Form eines Fest­be­tra­ges zu. Gestaf­felt sind die Pau­scha­len nach der Kapa­zi­tät des jewei­li­gen Veranstaltungsorts.

„Mit die­ser Ent­schei­dung macht der Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges den Weg frei“ für die Unter­stüt­zung zahl­rei­cher Kul­tur­ein­rich­tun­gen in der Kri­se. Dar­über freue ich mich sehr und bedan­ke mich bei den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen des Haus­halts­aus­schus­ses, erklärt der hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dirk Wie­se, der in sei­ner Funk­ti­on als stell­ver­tre­ten­de Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der auch für Kul­tur und Medi­en zustän­dig ist. Mit Blick auf den Hoch­sauer­land­kreis fährt er zudem fort : „Wie über­all im Land sind auch die Muse­en, Thea­ter, Kinos und ande­re Kul­tur­or­te bei uns im Sau­er­land von den hohen Ener­gie­kos­ten betrof­fen. Beson­ders im länd­li­chen Raum sind Kul­tur­ein­rich­tun­gen ein wich­ti­ger und erhal­tens­wer­ter Bestand­teil unse­res All­tags. Nach den letz­ten Pan­de­mie­jah­ren ist die Bran­che aller­dings teils schwer gebeu­telt und vie­le ste­hen exis­tenz­be­dro­hen­den Her­aus­for­de­run­gen gegen­über. Der Kul­tur­fonds Ener­gie ist ein wich­ti­ger Schritt, um die Belas­tun­gen durch hohe Ener­gie­prei­se im Kul­tur­be­reich abzu­fe­dern und unser viel­fäl­ti­ges Kul­tur­ange­bot zu erhal­ten. Die ers­ten Mit­tel sind frei­ge­ge­ben, jetzt muss das Pro­gramm von den Län­dern auch direkt abge­wi­ckelt wer­den, damit die Hil­fen so schnell wie mög­lich bei den Ein­rich­tun­gen ankommen.“

Der Kul­tur­fonds wird in Zusam­men­ar­beit zwi­schen Bund und Län­der umge­setzt und baut auf den Struk­tu­ren des Son­der­fonds des Bun­des für Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen auf. Die Kul­tur­mi­nis­te­ri­en der Bun­des­län­der sind für die Abwick­lung des Fonds zustän­dig. Vor dem offi­zi­el­len Pro­gramm­start wird der Deut­sche Kul­tur­rat gemein­sam mit den Län­dern auf einer Online-Ver­an­stal­tung inter­es­sier­te Akteu­re informieren.

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Quel­le : Lidia Krug – Wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin – Dirk Wie­se, Mit­glied des Deut­schen Bundestages
Foto­credit : Kar­ma Mar­ke­ting GmbH

 

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