Dirk Wiese : „Die Energiepreisbremsen sind ein komplexes Unterfangen, bei dem wir genau darauf schauen mussten, niemanden zu vergessen oder unfair zu behandeln“

Wiese : Doch was geschieht, wenn der Vorjahresverbrauch eines Unternehmens durch die Covid-19 Pandemie oder die Folgen der Flutkatastrophe von 2021 deutlich unter dem Normalverbrauch lag ?
In der letz­ten Sit­zungs­wo­che vor Jah­res­en­de haben die Ener­gie­preis­brem­sen den Deut­schen Bun­des­tag pas­siert. Die Unter­stüt­zung für Bürger:innen und Unter­neh­men bei Gas‑, Strom‑, Öl- oder Holz­pel­let­prei­sen erfolgt dabei jeweils in Abhän­gig­keit des Vor­jah­res­ver­brauchs. Doch was geschieht, wenn der Vor­jah­res­ver­brauch eines Unter­neh­mens durch die Covid-19 Pan­de­mie oder die Fol­gen der Flut­ka­ta­stro­phe von 2021 deut­lich unter dem Nor­mal­ver­brauch lag ? Die­se Unter­neh­men wer­den nicht im Stich gelas­sen, erklä­ren nun die Sau­er­län­der Abge­ord­ne­ten Dirk Wie­se und Bet­ti­na Lugk (bei­de SPD).

„Die Ener­gie­preis­brem­sen sind ein kom­ple­xes Unter­fan­gen, bei dem wir genau dar­auf schau­en muss­ten, nie­man­den zu ver­ges­sen oder unfair zu behan­deln“, so Dirk Wie­se, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der SPD-Frak­ti­on. „Umso wich­ti­ger ist es, dass wir nun eine Rege­lung gefun­den haben, die auch den­je­ni­gen gerecht wird, die durch die Bemes­sung der Hil­fen am Vor­jah­res­ver­brauch durchs Ras­ter gefal­len wären“.

Hin­ter­grund : Die Ener­gie­preis­brem­sen sehen z.B. bei Gas und Strom einen gede­ckel­ten Preis für 80 Pro­zent des Ver­brauchs im Jahr 2021 vor. Unter­neh­men, die 2021 auf­grund der Pan­de­mie oder der Flut­ka­ta­stro­phe in Rhein­land-Pfalz und Nord­rhein-West­fa­len ihre Akti­vi­tä­ten ein­stel­len muss­ten, sahen sich daher im Nach­teil : Ihr dama­li­ger Ener­gie­ver­brauch wäre kein sinn­vol­ler Maß­stab für die Bemes­sung gewesen.

„Die­ses Pro­blem haben wir als SPD-Frak­ti­on früh erkannt. Denn auch bei uns im Sau­er­land sind vie­le Unter­neh­men betrof­fen, die durch die Bemes­sungs­grund­la­ge dop­pelt getrof­fen wor­den wären. Ich bin froh, dass wir das im par­la­men­ta­ri­schen Ver­fah­ren abwen­den konn­ten!“, ergänzt Bet­ti­na Lugk.

Wie genau die Aus­zah­lung der Hil­fen an die betrof­fe­nen Unter­neh­men erfol­gen wird, muss nun in einer Bund-Län­der Ver­ein­ba­rung gere­gelt wer­den. Es sei wich­tig, dass der Bund die not­wen­di­gen Mit­tel zügig bereit­ge­stellt habe, so die bei­den SPD-Abgeordneten.

Quel­le : Amal Kama­rieh – Sachbearbeiterin –
Dirk Wie­se, Mit­glied des Deut­schen Bun­des­ta­ges, Stv. Vor­sit­zen­der der SPD-Bundestagsfraktion
Foto­credits : Mar­co Urban
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