Längste Nacht: Zeitumstellung am 30. Oktober bringt für viele einen anderen Schlafrhythmus mit sich

Vom 29. auf den 30. Oktober 2022. Die längste Nacht im Hochsauerlandkreis steht bevor

Die längs­te Nacht des Jah­res steht den Men­schen im Hoch­sauer­land­kreis vom 29. auf den 30. Okto­ber bevor. Dann wer­den die Uhren wie­der eine Stun­de zurück auf die Win­ter­zeit gestellt. Aber bedeu­tet das auch gleich mehr Schlaf für alle? „Die Zeit­um­stel­lung auf die Win­ter­zeit ist für vie­le zwar nicht so pro­ble­ma­tisch wie die Umstel­lung zur Som­mer­zeit, aber auch hier passt die inne­re Uhr nicht mehr zur tat­säch­li­chen Uhr­zeit“, sagt AOK-Ser­vice­re­gi­ons­lei­ter Dirk Schnei­der. Grund: Der Orga­nis­mus stellt sich gera­de mit Beginn der licht­ar­men Jah­res­zeit um, es wird weni­ger Sero­to­nin aus­ge­schüt­tet. Häu­fig sind dann Müdig­keit und Abge­schla­gen­heit die Fol­ge, die bis zu Schlaf­stö­run­gen füh­ren kön­nen oder sogar die Ent­ste­hung einer Depres­si­on för­dern kann. „Meist dau­ert es nur eini­ge Tage bis sich die Sym­pto­me der Zeit­um­stel­lung wie­der legen“, so Schneider.

Wer aber dau­er­haft an Schlaf­stö­run­gen lei­det, soll­te tie­fer in die Ursa­chen­for­schung gehen: Zu viel Stress oder zu fet­tes Essen, pri­va­te Pro­ble­me, zu viel Kof­fe­in oder Alko­hol, aber auch kör­per­li­che oder psy­chi­sche Erkran­kun­gen oder die Neben­wir­kung von Medi­ka­men­ten – es gibt vie­le Ursa­chen für schlech­ten Schlaf. Man­che kön­nen auf­grund von Schlaf­stö­run­gen sogar ihrer Arbeit nicht nach­ge­hen. Laut einer AOK-Aus­wer­tung ent­fie­len bei AOK-ver­si­cher­ten Beschäf­tig­ten im Hoch­sauer­land­kreis auf nich­t­or­ga­ni­sche Schlaf­stö­run­gen im Jahr 2021 ins­ge­samt 1.878 Fehltage.

Und die Fol­gen kön­nen gra­vie­rend sein: Ist der Schlaf­rhyth­mus gestört, kann es zu dau­er­haf­ten, gesund­heit­li­chen Pro­ble­men kom­men. Schlaf­man­gel führt zu Müdig­keit, Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­men und Leis­tungs­ver­lust, kann lang­fris­tig aber auch Erkran­kun­gen zum Bei­spiel des Herz-Kreis­lauf-Sys­tems ver­ur­sa­chen oder die Ent­ste­hung von Dia­be­tes oder psy­chi­schen Pro­ble­men begüns­ti­gen. „Es ist wich­tig, die eige­nen Bat­te­rien durch einen gesun­den Schlaf wie­der auf­zu­la­den. Aus­rei­chend Schlaf stei­gert unser Wohl­be­fin­den und die Lebens­qua­li­tät“, so Schneider.

Es ist wich­tig, die soge­nann­te ‚Schlaf-Hygie­ne‘ zu beach­ten. Dazu gehört eine ange­neh­me Schlaf­um­ge­bung mit küh­ler Zim­mer­tem­pe­ra­tur, der Ver­zicht auf schwe­re Mahl­zei­ten vor dem Zubett­ge­hen sowie auf Kof­fe­in, Alko­hol und Niko­tin. Auch mehr Bewe­gung im All­tag, ein Spa­zier­gang kön­nen hel­fen, den natür­li­chen Schlaf­rhyth­mus wie­der­her­zu­stel­len. Las­sen sich die Schlaf­pro­ble­me nicht behe­ben und lei­den Betrof­fe­ne häu­fig und regel­mä­ßig unter Abge­schla­gen­heit und Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­men, soll­te ein Arzt auf­ge­sucht werden.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen rund um das The­men Schlaf unter www​.aok​.de/nw Gesundheitsmagazin.

Foto­credit : Die längs­te Nacht im Hoch­sauer­land­kreis steht bevor: Die Uhr wird am 30. Okto­ber um drei Uhr um eine Stun­de zurück­ge­stellt. Foto: AOK/​hfr.

Quel­le: Jörg Lewe, AOK Nord­West, Die Gesundheitskasse
Foto­credit : Die längs­te Nacht im Hoch­sauer­land­kreis steht bevor: Die Uhr wird am 30. Okto­ber um drei Uhr um eine Stun­de zurück­ge­stellt. Foto: AOK/​hfr