Brilon Lumberjacks starten mit knapper Niederlage in die Saison

Endlich wieder American Football nach zweieinhalb Jahren Corona-Zwangspause

win­ter­berg-total­lo­kal : Bri­lon : Als am Sams­tag um 15 Uhr in Reck­ling­hau­sen der Pfiff zum Kick­off ertön­te, war bei­den Teams auf dem Platz die Ner­vo­si­tät anzu­mer­ken. Nach zwei­ein­halb Jah­ren Coro­na-Zwangs­pau­se kann end­lich wie­der Ame­ri­can Foot­ball gespielt wer­den. In der Ver­bands­li­ga NRW waren die Bri­lon Lum­ber­jacks bei den Reck­ling­hau­sen Char­gers zu Gast. Ein aus­ge­gli­che­nes und span­nen­des Spiel ende­te mit einem knap­pen 3 : 0‑Sieg für die Gast­ge­ber aus dem nörd­li­chen Ruhr­ge­biet. Der Bri­lo­ner Head­coach Chris Nehls war trotz­dem nicht unzufrieden.

Das Spiel war eher ein Thril­ler als ein Action­film. Als die Spie­ler auf bei­den Sei­ten die ers­te Ner­vo­si­tät abge­legt hat­ten, stan­den sich zwei gleich star­ke Teams gegen­über. Über wei­te Stre­cken spiel­te sich das Gesche­hen in der Mit­te des Fel­des ab. Nur sel­ten kamen die Mann­schaf­ten wirk­lich gefähr­lich nah an die End­zo­ne des Geg­ners her­an – und tat­säch­lich hat­ten weder die Reck­ling­hau­sen Char­gers noch die Bri­lon Lum­ber­jacks eine ech­te Chan­ce auf einen Touch­down. Zudem ver­ga­ben bei­de Teams je einen Fieldgoal-Ver­such, Reck­ling­hau­sen im zwei­ten Quar­ter und die Lum­ber­jacks kurz vor Schluss der Begegnung.

Der Bri­lo­ner Head­coach Chris Nehls hebt vor allem die Leis­tung sei­ner Defen­se her­vor. „Hier haben wir durch eini­ge gute Aktio­nen geglänzt, haben oft den Ball erobert und dem Geg­ner nur weni­ge Yards Raum­ge­winn erlaubt.“ Aller­dings : Durch eini­ge Fouls der Bri­lo­ner und damit Stra­fen in Form von Raum­ver­lust kamen die Reck­ling­hau­sen Char­gers im zwei­ten Quar­ter doch ein­mal nah genug an die Bri­lo­ner End­zo­ne her­an, um ein Fieldgoal zu erzie­len. So war der 3 : 0‑Endstand schon vor der Halb­zeit besiegelt.

Auch in der Offen­se hat Chris Nehls gute Ansät­ze gese­hen. Vor allem das Lauf­spiel der Sau­er­län­der funk­tio­nier­te gut. Und das, obwohl die­ser Mann­schafts­teil eini­ge per­so­nel­le Aus­fäl­le hin­neh­men muss­te. „Lei­der haben wir uns nicht mit Punk­ten belohnt“, sagt der Head­coach, der sich sicher ist, auf die­ser Leis­tung auf­bau­en zu können.

Für ihr nächs­tes Spiel fah­ren die Bri­lon Lum­ber­jacks am Sonn­tag, dem 8. Mai, nach Her­ne zu den Black Barons. Gegen die­se Mann­schaft haben die Bri­lo­ner schon in zwei Spiel­zei­ten vor der Pan­de­mie gespielt – und bis­lang noch nicht ver­lo­ren. „Das soll so blei­ben“, lau­tet die Marsch­rich­tung, die Chris Nehls aus­gibt. Zwei Wochen Zeit blei­ben im Trai­ning, um an den in Reck­ling­hau­sen erkann­ten Bau­stel­len zu arbeiten.

Bild : Manch­mal muss der Quar­ter­back selbst für Raum­ge­winn sor­gen : Mit dem einen oder ande­ren Lauf konn­te Mar­co Tri­har­ta etli­che Meter für die Lum­ber­jacks gut machen. Ein­zig ab erfolg­rei­chen Abschluss man­gel­te es den Brilonern.

Foto­credits : Mario Polzer

Quel­le : Mario Pol­zer – Bri­lon Lumberjacks

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