A 46: Unternehmen sehen Bedarf für einen Autohof

LKW-Stellplätze an Autobahnen sind Mangelware und auch Sanitäranlagen und die Sicherheit von Personal und Ladung sind nicht ausreichend gewährleistet

win­ter­berg-total­lo­kal: IHK: Das gilt bun­des­weit vor allem auf den Tran­sit­rou­ten, das gilt aber auch für die A 46 im öst­li­chen Hoch­sauer­land, wie eine Blitz­be­fra­gung der IHK Arns­berg jetzt bestä­tigt hat.

Die meis­ten der knapp 40 Unter­neh­men aus Indus­trie, Logis­tik und Groß­han­del im Alt­kreis Bri­lon (ohne Mars­berg), die an der Umfra­ge teil­ge­nom­men haben, hal­ten das der­zei­ti­ge Ange­bot an LKW-Stell­plät­ze quan­ti­ta­tiv (79 %) und qua­li­ta­tiv (92 %) bei wei­tem nicht für aus­rei­chend. LKW-Fah­rer, die in der Regi­on ankom­men, sind oft dar­auf ange­wie­sen, Park- und Rast­mög­lich­kei­ten abseits der Auto­bahn zu suchen, zum Bei­spiel auf einem Betriebs­ge­län­de oder in der wei­te­ren Umgebung.

In der Kon­se­quenz votie­ren mehr als 80 Pro­zent der ant­wor­ten­den Unter­neh­men für die Ein­rich­tung eines Auto­ho­fes am öst­li­chen Ende der A 46. Die­ser müs­se neben einer aus­rei­chen­den Zahl von LKW-Stell­plät­zen vor allem sani­tä­re Anla­gen (WCs und Dusch­räu­me) für die Fah­rer vor­hal­ten. Auch eine Tank­stel­le mit Shop und Ver­sor­gungs­mög­lich­kei­ten wird als vor­dring­lich ange­se­hen. „Im 40 Kilo­me­ter lan­gen Ver­lauf der A 445/A 46 vom Kreuz Werl bis Nutt­lar ist kei­ne Rast­an­la­ge, die die­sen Ansprü­chen genügt“, ver­weist IHK-Geschäfts­be­reichs­lei­ter Tho­mas Frye auf den kon­kre­ten Hand­lungs­be­darf. Vie­le Berufs­kraft­fah­rer, die im inter­na­tio­na­len Fern­ver­kehr unter­wegs sei­en, müss­ten nach Errei­chen der Regi­on zunächst ein­mal die not­wen­di­gen Ruhe­zei­ten ein­hal­ten, bevor sie nach Be- oder Ent­la­dung wei­ter­fah­ren könn­ten. Die­sen Fah­rern adäqua­te Pau­sen- und Über­nach­tungs­plät­ze sowie sani­tä­re Anla­gen anzu­bie­ten, gebie­te der Respekt vor ihrer Arbeitsleistung.

Ein Stand­ort am heu­ti­gen Ende der A 46 im Raum Ols­berg ist nach Ansicht der IHK Arns­berg ide­al, tei­len sich doch hier die Ver­kehrs­strö­me etwa zur Hälf­te nach Osten (Bri­lon) und Süden (Win­ter­berg, Mar­burg). Ob sich hier­für der der­zeit dis­ku­tier­te Stand­ort zwi­schen der B 480 und der Ruhr in Ols­berg eig­ne, blei­be selbst­ver­ständ­lich den dazu not­wen­di­gen Pla­nungs­ver­fah­ren vorbehalten.

Quel­le: Indus­trie- und Han­dels­kam­mer Arnsberg