Sünden die ins Geld gehen

ADAC : Urlauber sollten über die Folgen von Verkehrsverstößen im Ausland Bescheid wissen

win­ter­berg-total­lo­kal : ADAC : Urlaub mit dem Auto erfreut sich aktu­ell gro­ßer Beliebt­heit. Ange­peilt wer­den – neben Deutsch­land – vor allem Urlaubs­re­gio­nen in den Nach­bar­län­dern und in Süd­eu­ro­pa. In vie­len Rei­se­län­dern wer­den Urlau­ber deut­lich kräf­ti­ger zur Kas­se gebe­ten, wenn sie sich nicht an die jewei­li­gen Ver­kehrs­re­geln hal­ten. Der ADAC infor­miert, wo Ver­kehrs­sün­den beson­ders teu­er werden.

Alko­hol am Steu­er : Die strengs­ten Pro­mil­le-Regeln gibt es in vie­len Län­dern Ost- und Süd­ost­eu­ro­pas. In Tsche­chi­en, Ungarn, der Slo­wa­kei und Rumä­ni­en gilt eine 0,0 Pro­mil­le-Gren­ze. Die Stra­fen kön­nen in vie­len Län­dern rich­tig teu­er wer­den. In Groß­bri­tan­ni­en etwa gibt es kei­ne Ober­gren­ze, in Däne­mark kann das Buß­geld einen Monats­ver­dienst aus­ma­chen. Kräf­tig zur Kas­se gebe­ten wer­den Alko­hol­sün­der auch in der Schweiz (ab 545 Euro), Ita­li­en (ab 535 Euro) und in Kroa­ti­en (ab 405 Euro).

Geschwin­dig­keits­ver­stö­ße : Die höchs­ten Buß­gel­der wegen Tem­po­über­schrei­tun­gen wer­den in Nor­we­gen, Schwe­den, Ita­li­en und der Schweiz fäl­lig. Wer in Nor­we­gen 20 km/​h zu schnell unter­wegs ist, muss mit einer Stra­fe von mehr als 460 Euro rech­nen. In Schwe­den kos­tet das glei­che Ver­ge­hen über 235 Euro. Weit­aus emp­find­li­cher fal­len die Stra­fen aus, wenn man über 50 km/​h zu schnell gefah­ren ist. So ist man in Öster­reich mit einem Buß­geld von bis zu 2180 Euro dabei, in Spa­ni­en sind es ab 600 Euro und in der Schweiz muss man mehr als 60 Tages­sät­ze je nach Monats­ver­dienst verkraften.

Rot­licht­ver­stö­ße : Auch das Über­fah­ren einer roten Ampel kann schnell gro­ße Löcher in die Urlaubs­kas­se rei­ßen. Rot­licht­sün­der müs­sen etwa in Kroa­ti­en ab 405 Euro Buß­geld bezah­len, in Nor­we­gen sind es 670 und in Grie­chen­land 700 Euro.

Par­ken : Auch falsch Par­ken kann rich­tig ins Geld gehen. In Ungarn wird es mit bis 275 Euro beson­ders kost­spie­lig, eben­so in Rumä­ni­en mit bis 230 Euro sowie in Spa­ni­en mit bis zu 200 Euro.

Der ADAC weist dar­auf hin, dass inzwi­schen alle EU-Mit­glied­staa­ten die gegen­sei­ti­ge Aner­ken­nung und Voll­stre­ckung von Geld­bu­ßen umset­zen. Daher kön­nen grund­sätz­lich Buß­gel­der aus allen EU-Staa­ten auch in Deutsch­land zwangs­wei­se ein­ge­trie­ben wer­den. Voll­streckt wer­den Geld­bu­ßen ab einem Betrag von min­des­tens 70 Euro. Aus­nah­me ist Öster­reich : Hier beginnt die Gren­ze bereits bei 25 Euro. Der ADAC rät, bei feh­ler­haf­ten Buß­geld­be­schei­den juris­ti­schen Bei­stand zu suchen und gege­be­nen­falls schnellst­mög­lich Ein­spruch einzulegen.

Bild : Das kos­ten Ver­kehrs­sün­den in den Nach­bar­län­dern und den wich­tigs­ten euro­päi­schen Urlaubsländern

Foto­credits : @ ADAC

Ori­gi­nal-Con­tent von : ADAC, über­mit­telt durch news aktuell

Print Friendly, PDF & Email