Die Arbeitswelt im Fokus

Betriebs‑, Personalräte und Schwerbehindertenvertretungen aus dem Hochsauerland diskutierten über die Herausforderungen der Pandemie und die Zukunft der Arbeitswelt

win­ter­berg-total­lo­kal : “Sozia­ler Zusam­men­halt braucht star­ke Sozi­al­part­ner”, war der Titel der tra­di­tio­nel­len Kon­fe­renz der Inter­es­sen­ver­tre­tun­gen der Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer, zu der die SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on am Mon­tag, den 07. Juni 2021 ein­ge­la­den hatte.

“Die Kri­se um die Coro­na-Pan­de­mie hat Umbrü­che und neue Her­aus­for­de­run­gen für die Beschäf­tig­ten mit sich gebracht.”, so der hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Frak­ti­ons­vi­ze, Dirk Wie­se. Die Pan­de­mie habe die Arbeits­welt von einem Tag auf den nächs­ten auf den Kopf gestellt. Inner­halb kür­zes­ter Zeit muss­ten Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer ins Home Office, auch wenn sie vor­her nie mobil gear­bei­tet haben. Auch die Inter­es­sen­ver­tre­tun­gen im Hoch­sauer­land wur­den vor neue Her­aus­for­de­run­gen gestellt. Bei­spiels­wei­se konn­ten die Betriebs­ver­ein­ba­rung über Kurz­ar­beit häu­fig nur in digi­ta­len Sit­zun­gen per Video­kon­fe­renz beschlos­sen werden.

Um sich über die gemach­ten Erfah­run­gen und die für die Zukunft bestehen­den Her­aus­for­de­run­gen aus­zu­tau­schen, hat­te die SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on Inter­es­sen­ver­tre­ter aus dem gan­zen Bun­des­ge­biet ein­ge­la­den. Teil­ge­nom­men hat­ten auch zahl­rei­che Betriebs­rä­te aus dem Hochsauerland.

Mit Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Olaf Scholz, Bun­des­ar­beits­mi­nis­ter Huber­tus Heil und dem DBG-Bun­des­vor­sit­zen­den Rei­ner Hoff­mann stan­den den über 500 ange­mel­de­ten Betriebs­rä­ten hoch­ka­rä­ti­ge Gesprächs­part­ner Rede und Ant­wort. An den Fra­gen wur­de deut­lich, dass die Pan­de­mie die Betriebs­rä­te stark bewegt. Aber auch die Digi­ta­li­sie­rung und die Trans­for­ma­ti­on der Arbeits­welt stan­den im Fokus.

“Das war eine inter­es­san­te und infor­mel­le Ver­an­stal­tung. Es ist gut, dass die SPD den Dia­log auf­recht­erhält, auch wenn man sich nicht vor Ort tref­fen kann. Denn nach dem kurz­fris­ti­gen Reagie­ren auf die Kri­se muss es jetzt um die lang­fris­ti­ge Gestal­tung der Arbeits­welt gehen”, betont der Bri­lo­ner, Chris­toph Stein, Gesamt­be­triebs­rat der Deut­schen Post AG.

In der “digi­ta­len Mit­tags­pau­se” hat­ten die Betriebs­rä­te die Gele­gen­heit über eine Video­schal­te mit Fachpolitiker*innen aus dem Bereich Arbeit und Sozia­les in ein per­sön­li­ches Gespräch zu kom­men. “Der direk­te Aus­tausch mit den Prak­ti­kern kommt in der Pan­de­mie oft zu kurz. Die­se digi­ta­le Mög­lich­keit war eine gro­ße Berei­che­rung.”, erklär­te Kers­tin Tack, die arbeits­markt- und sozi­al­po­li­ti­sche Spre­che­rin der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on, die durch den Tag moderierte.

“Eins ist heu­te ganz klar gewor­den : Der Wan­del der Arbeits­welt gelingt nur, wenn es eine star­ke betrieb­li­che Mit­be­stim­mung gibt. Mit dem Betriebs­rä­te­mo­der­ni­sie­rungs­ge­setz haben wir Grün­dung und Wah­len von Betriebs­rä­ten erleich­tert und gestärkt. Doch ohne eine star­ke Stim­me der Beschäf­tig­ten in Ber­lin wird es nicht gehen. Des­halb ist der Aus­tausch so wich­tig”, erklärt MdB Wie­se. Die SPD ste­he ganz klar an der Sei­te der Beschäf­tig­ten, um die Arbeits­welt der Zukunft so zu gestal­ten, dass Teil­ha­be und Mit­be­stim­mung auch wei­ter­hin Erfolgs­fak­to­ren bleiben.

Quel­le : Dirk Wie­se, MdB

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