Qualifizierung in der Region Hellweg-Sauerland

Qualifizierungsportal zur betrieblichen und beruflichen Fort- und Weiterbildung des Ausbildungskonsens Hellweg-Sauerland geht an den Start.

win­ter­berg-total­lo­kal : Neue Geschäfts­mo­del­le, inno­va­ti­ve Betriebs­ab­läu­fe, ver­netz­te Pro­duk­ti­ons­an­la­gen – der digi­ta­le Wan­del bie­tet gera­de auch für den länd­li­chen Raum Chan­cen, bringt aber auch neue Her­aus­for­de­run­gen und erfor­dert neue Kom­pe­ten­zen. Schon jetzt zeigt sich, dass nicht mehr alle Aus­bil­dungs­stel­len besetzt wer­den und freie Arbeits­stel­len vakant blei­ben. Für den Hoch­sauer­land­kreis wird ein Bevöl­ke­rungs­rück­gang um fast 40.000 Ein­woh­ner bis 2040 pro­gnos­ti­ziert. Im Kreis Soest redu­ziert sich die Bevöl­ke­rung um gut 18.000 Men­schen. Umso wich­ti­ger ist jetzt betrieb­li­che und beruf­li­che Fort- und Wei­ter­bil­dung der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mitarbeiter.

„Möch­ten Unter­neh­men in unse­rer Regi­on wett­be­werbs­fä­hig blei­ben, soll­ten sie den per­sön­li­chen Qua­li­fi­zie­rungs­be­darf ihrer Mit­ar­bei­ter ken­nen. „Qua­li­fi­zie­rung hier“ unter­stützt dabei ganz indi­vi­du­ell den Bedarf zu ermit­teln, För­der­mög­lich­kei­ten zum Bei­spiel von Bund oder Land zu fin­den und pas­sen­de Qua­li­fi­zie­rungs­an­ge­bo­te zu star­ten“, so Oli­ver Schma­le, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Mesche­de-Soest. Das Netz­werk des Aus­bil­dungs­kon­sens Hell­weg-Sau­er­land hat sich unter ande­rem zur Auf­ga­be gemacht, Qua­li­fi­zie­rungs­an­ge­bo­te in der Regi­on sicht­ba­rer zu machen und damit die Unter­neh­men noch inten­si­ver in dem Pro­zess der Fach­kräf­te­si­che­rung unter­stüt­zen zu können.

„Die Coro­na-Pan­de­mie hat den Struk­tur­wan­del deut­lich beschleu­nigt. Unter­neh­men soll­ten die Zeit der Kurz­ar­beit in Ihrem Unter­neh­men nut­zen und den Beschäf­tig­ten fit für die Arbeit von mor­gen machen – wir als Agen­tur für Arbeit unter­stüt­zen dabei“, so Schma­le wei­ter. „Auch die neu­en Rege­lun­gen zum Qua­li­fi­zie­rungs­chan­cen­ge­setz (QCG) ermög­li­chen jetzt bis zu 15 Pro­zent höhe­re Zuschüs­se zur Wei­ter­bil­dung der Mit­ar­bei­ter als bis­her“. Infor­ma­tio­nen dazu fin­den sich jetzt auf www​.qua​li​fi​zie​rung​-hier​.de oder bei dem jewei­li­gen Ansprech­part­ner in unse­rem Arbeitgeber-Service.

„Die wirt­schaft­li­chen Erwar­tun­gen der Unter­neh­men für die nächs­ten Mona­te sind über­wie­gend posi­tiv. Zu den weni­gen Wer­muts­trop­fen gehört der stei­gen­de Bedarf an qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten“, so Dr. Ilo­na Lan­ge, Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin der IHK Arns­berg. „Die­se Her­aus­for­de­rung wird sich für vie­le Bran­chen beim Wie­der­hoch­fah­ren noch ein­mal ver­schär­fen. Dabei bie­tet das Por­tal „Qua­li­fi­zie­rung-hier“ eine enorm wich­ti­ge Unter­stüt­zung, gera­de wenn es dar­um geht, eige­ne Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter wei­ter zu qua­li­fi­zie­ren. Das Por­tal bün­delt die Leis­tun­gen der wich­tigs­ten Insti­tu­tio­nen am regio­na­len Arbeits­markt. Davon pro­fi­tie­ren Unter­neh­men und Fach­kräf­te glei­cher­ma­ßen“, erläu­tert sie weiter.

Im Hand­werk kommt der betrieb­li­chen Aus- und Wei­ter­bil­dung eine zen­tra­le Rol­le bei der Fach­kräf­te­si­che­rung zu. „Eine unse­rer Kern­auf­ga­ben ist es, die Betrie­be bei der Nach­wuchs- und Fach­kräf­te­ge­win­nung zu unter­stüt­zen und pass­ge­nau zu qua­li­fi­zie­ren“, erklärt der stell­ver­tre­ten­de Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Hand­werks­kam­mer Süd­west­fa­len, Chris­toph Dol­le. Daher sei das neue Qua­li­fi­zie­rungs­por­tal ein gutes Instru­ment, um sich einen Über­blick über die Ange­bo­te der Regi­on quer durch alle Wirt­schafts­zwei­ge zu ver­schaf­fen. Im bbz Arns­berg liegt neben der Qua­li­fi­zie­rung zu Meis­te­rin­nen und Meis­tern in 14 Gewer­ken der Schwer­punkt auf der Fort­bil­dung von Fach- und Füh­rungs­kräf­ten – den Unter­neh­mern von mor­gen. Den Ein­stieg zum Auf­stieg legt die dua­le Aus­bil­dung im Hand­werk. Des­halb appel­liert Dol­le glei­cher­ma­ßen nach­drück­lich an die Aus­bil­dungs­be­reit­schaft der Betrie­be und an Schü­le­rin­nen und Schü­ler, sich im Zuge der Berufs­ori­en­tie­rung über die viel­fäl­ti­gen Kar­rie­re­mög­lich­kei­ten im Hand­werk zu informieren.

Quel­le : Agen­tur für Arbeit Meschede-Soest

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