Homeoffice in der Corona-Pandemie

Diese Tipps sollten Menschen aus dem Hochsauerlandkreis beim gesunden Arbeiten zu Hause beachten

win­ter­berg-total­lo­kal : Hoch­sauer­land­kreis : Aktu­ell leben und arbei­ten vie­le Men­schen aus dem Hoch­sauer­land­kreis unter sehr beson­de­ren Bedin­gun­gen : Um das Risi­ko von Infek­tio­nen mit dem Coro­na­vi­rus zu sen­ken, wur­de das Arbei­ten im Home­of­fice seit Beginn der Pan­de­mie in kür­zes­ter Zeit erheb­lich aus­ge­wei­tet. Der­zeit hat der Infek­ti­ons­schutz Vor­rang und das Arbei­ten im häus­li­chen Umfeld ist dabei aus Exper­ten­sicht eine effek­ti­ve Maß­nah­me. Gleich­zei­tig sind für Beschäf­tig­te die Vor­aus­set­zun­gen für gesun­des Arbei­ten zu Hau­se oft nur ein­ge­schränkt gege­ben. „Je län­ger die pan­de­mie­be­ding­ten Home­of­fice-Maß­nah­men andau­ern, des­to wich­ti­ger ist es jedoch, auch in die­ser Situa­ti­on gesund­heits­ge­recht zu arbei­ten. Wir geben hier­zu wich­ti­ge Tipps, die beim Arbei­ten zu Hau­se beach­tet wer­den soll­ten“, sagt AOK-Ser­vice­re­gio­nal­ei­ter Dirk Schneider.

Für vie­le Men­schen ist es bereits All­tag, so manch einer muss sich aller­dings erst im Home­of­fice zurecht­fin­den. Eine Umfra­ge des Wis­sen­schaft­li­chen Insti­tuts der AOK (WIdO) aus dem Jahr 2019 zeigt, dass Men­schen, die im Home­of­fice arbei­ten, mehr Belas­tun­gen aus­ge­setzt sind als Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im Büro. Dem­nach zäh­len Erschöp­fung, Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­me und Schlaf­stö­run­gen zu den häu­figs­ten Gesund­heits­pro­ble­men, die mit dem Home­of­fice ver­bun­den sind – in der Regel aus­ge­löst durch ungüns­ti­ge häus­li­che Arbeitsbedingungen.

Vie­le Men­schen im Hoch­sauer­land­kreis haben mit dem Wech­sel ins hei­mi­sche Office zunächst ein­mal gemein­sam mit ihrer Fir­ma dafür Sor­ge getra­gen, dass die tech­ni­sche Erle­di­gung der Arbeit auch zu Hau­se klappt. Hier­zu bedurf­te es einer schnel­len Inter­net-Lei­tung sowie einer ent­spre­chen­den Fir­men­hard­ware, die an einem ent­spre­chen­den Platz im hei­mi­schen Bereich auf­ge­baut wer­den muss­te. „Hier fängt der ers­te wich­ti­ge gesund­heits­för­der­li­che Aspekt an, den Arbeit­neh­mer beach­ten soll­ten“, infor­miert Schnei­der. Beim Auf­stel­len der Gerä­te und Ein­rich­ten des hei­mi­schen Arbeits­plat­zes ist es wich­tig, dass der Platz gute Licht­ver­hält­nis­se und eine gute Sitz­hal­tung ermög­licht. „Das bedeu­tet, dass zum Bei­spiel fron­tal vor einem Bild­schirm und zur Tas­ta­tur gear­bei­tet wer­den soll. Außer­dem kommt der Sitz­hö­he eine gro­ße Bedeu­tung zu. Hier gilt der Grund­satz : Unter- und Ober­schen­kel soll­ten beim Sit­zen einen 90- bis 100-Grad-Win­kel bil­den. Für eine gesun­de Hand­hal­tung eig­net sich eine ergo­no­misch geform­te Maus. Auch soll­te der Bild­schirm in der Höhe so ein­ge­stellt sein, dass der Blick leicht nach unten geneigt ist und somit die Hals­wir­bel­säu­le weni­ger belas­tet wird“, so Schnei­der. Es ist jedoch auch klar, dass vie­le Arbeit­neh­mer zu Hau­se häu­fig nicht idea­le Ver­hält­nis­se antref­fen und sich ins­be­son­de­re bei der Wahl ihres Arbeits­plat­zes ein­schrän­ken müs­sen. Soll­te die ange­spro­che­ne Arbeits­platz­ergo­no­mie nur beschränkt änder­bar sein, emp­fiehlt die AOK Nord­West den­noch, unbe­dingt die nach­fol­gen­den Tipps zu berücksichtigen :

Struk­tu­rie­ren eines Homeoffice-Tages

Im Home­of­fice geschieht es schnell, dass die Zeit zwi­schen Frei­zeit und Arbeit ver­wischt. Das bedeu­tet, dass die­je­ni­gen, die von zu Hau­se arbei­ten, ten­den­zi­ell län­ger arbei­ten als im Büro. Daher ist es wich­tig, sich rou­ti­nier­te Stun­den für den Tag fest­zu­le­gen, inklu­si­ve der Zei­ten, zu denen auf­ge­stan­den oder ins Bett gegan­gen wird. Das dient dazu, dass der Bio­rhyth­mus nicht durcheinanderkommt.

Gesund im Homeoffice
Eine Umfra­ge des Wis­sen­schaft­li­chen Insti­tuts der AOK (WIdO) aus dem Jahr 2019 zeigt, dass Men­schen im Home­of­fice häu­fig unter ungüns­ti­gen häus­li­chen Arbeits­be­din­gun­gen arbei­ten AOK/​hfr

Bewe­gung im Homeoffice

Außer­dem sind akti­ve Pau­sen mit regel­mä­ßi­gen, kur­zen Bewe­gungs­ein­hei­ten wich­tig. Dabei soll­te der sit­zen­de Arbeits­platz in regel­mä­ßi­gen Abstän­den ver­las­sen wer­den. Ein paar Schrit­te durch die Woh­nung sowie Deh­nungs­übun­gen für die Rücken­mus­ku­la­tur sind abso­lut wich­tig und emp­feh­lens­wert. Wei­te­re Tipps im AOK-Exper­ten­fo­rum unter www​.aok​.de Stich­wort ‚Fit durch den Tag‘. So erhält der Arbeits­tag im Home­of­fice eine Struk­tur und ist klar unter­teilt in Arbeits­zeit und Freizeit.

Gesun­de Ernäh­rung im Homeoffice

Vie­le Süßig­kei­ten oder Snacks zu Hau­se ? Fin­ger weg ! Die Ver­lo­ckung ist groß, wenn der hei­mi­sche Kühl­schrank oder der Snack­vor­rat in stän­di­ger Reich­wei­te sind. Doch gera­de beim Arbei­ten im Home­of­fice gewin­nen eine gesun­de Ernäh­rung und ein gutes Trink­ver­hal­ten zuneh­mend an Bedeu­tung. „Auf eine aus­rei­chen­de täg­li­che Trink­men­ge ist unbe­dingt zu ach­ten. Es emp­fiehlt sich, bei­spiels­wei­se eine Karaf­fe mit Was­ser oder eine Tee­kan­ne am Arbeits­platz bereit­zu­stel­len, um im Blick zu behal­ten, wie viel bereits getrun­ken wur­de. Außer­dem soll­ten unge­sun­de Lebens­mit­tel außer Sicht­wei­te ver­bannt wer­den. Bes­ser ist es, gesun­des Obst und Gemü­se griff­be­reit in der Nähe zu haben. Eine häu­fi­ge Fal­le ist, dass stän­dig ver­füg­ba­res unge­sun­des Essen auch lau­fend geges­sen wird“, infor­miert Schnei­der. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.aok​.de Stich­wort ‚Home­of­fice‘.

Foto­credits : AOK/​hfr

Quel­le : AOK NordWest

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