Heimische Ärzte und Peter Liese appellieren an Bevölkerung Angebot anzunehmen

Impfen hilft / Der Ausweg aus der Corona Pandemie / Jeden Tag größere Chancen an Impfung zu kommen

win­ter­berg-total­lo­kal : „Wir sind bei der Pan­de­mie­be­kämp­fung jetzt auf einem sehr guten Weg. Die Maß­nah­men der Bun­des­not­brem­se, das per­sön­li­che Ver­hal­ten der meis­ten Men­schen, die Jah­res­zeit und der Fort­schritt beim Imp­fen sor­gen dafür, dass die Zah­len jeden Tag run­ter­ge­hen und schon bald kön­nen wir uns alle wie­der mehr erlau­ben“, dies erklär­te der süd­west­fä­li­sche CDU-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te bei einer Video­kon­fe­renz gemein­sam mit dem stell­ver­tre­ten­den Vor­stands­vor­sit­zen­dem der Kas­sen­ärzt­li­che Ver­ei­ni­gung West­fa­len-Lip­pe, Dr. med. Vol­ker Schra­ge und dem Lei­ter des Impf­zen­trums im Hoch­sauer­land­kreis Dr. med. Chris­toph Hüttemann.

Lie­se erläu­ter­te die Lie­fer­pro­gno­sen der Her­stel­ler für Deutsch­land in den nächs­ten Wochen. Bis­her sind 35,7* Mio. Impf­do­sen in Deutsch­land ver­impft wor­den. Mit den bis Ende Juni zuge­sag­ten Impf­stoff­lie­fe­run­gen könn­ten theo­re­tisch 56,75 Mil­lio­nen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger voll­stän­dig geimpft sein.

Lie­se und die bei­den Ärz­te appel­lier­ten an die Bevöl­ke­rung sich unbe­dingt imp­fen zu las­sen, wenn sie die Chan­ce haben. „Die Imp­fung schützt sehr gut und die Neben­wir­kun­gen sind im Ver­gleich dazu extrem gering. Zwar gibt es immer wie­der Fäl­le, in denen berich­tet wird, dass auch geimpf­te Per­so­nen sich mit dem Coro­na­vi­rus infi­zie­ren, aber dies sind sehr sel­te­ne Ereig­nis­se und vor allem füh­ren sie prak­tisch nie zu einem schwe­ren Ver­lauf. In einer Stu­die wur­de fest­ge­stellt, dass bei 95 Mil­lio­nen Geimpf­ten – nur 835 Infek­tio­nen auf­tra­ten, die einen Kran­ken­haus­auf­ent­halt erfor­der­ten. Das bedeu­tet, das Risi­ko nach einer Coro­na-Infek­ti­on trotz Imp­fung ins Kran­ken­haus zu müs­sen ist klei­ner als 1 zu 600.000. Auch das Risi­ko ande­re anzu­ste­cken ist deut­lich gerin­ger“, erläu­ter­te Peter Lie­se. Der Arzt und Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te füg­te hin­zu, dass in der Euro­päi­schen Uni­on im Moment an einem Zer­ti­fi­kat gear­bei­tet wird, mit dem man auch bei Aus­lands­rei­sen nach­wei­sen kann, dass man geimpft, nega­tiv getes­tet oder von der Krank­heit gene­sen ist, damit so Schritt für Schritt auch wie­der Rei­sen mög­lich sind. „Ein wei­te­rer Grund sich schnellst­mög­lich imp­fen zu las­sen“, so Lie­se. Schra­ge und Hüt­te­mann erläu­ter­ten wie der Ablauf der Imp­fung in unse­rer Regi­on prak­tisch funktioniert.

Impfungen nach Einrichtung
Imp­fun­gen nach Ein­rich­tung – *(Stand 11.05.021 – Quel­le https://​impf​da​sh​board​.de/) impf​da​sh​board​.de RKI BHG

„Allei­ne in den Arzt­pra­xen in West­fa­len-Lip­pe wur­den seit Anfang April 862.000 Imp­fun­gen durch­ge­führt. Hin­zu kom­men wei­te­re 2,7 Mil­lio­nen Imp­fun­gen über die mobi­len Teams und in den Impf­zen­tren. Dass wir in den ver­gan­ge­nen Mona­ten hier sol­che guten Fort­schrit­te machen konn­ten, ist vor allem der Ver­dienst der Ärz­tin­nen und Ärz­te und ihrer Mit­ar­bei­ter, die sich uner­müd­lich und neben nor­ma­len Pra­xis­all­tag, an Wochen­en­den und Fei­er­ta­gen für die Impf­kam­pa­gne enga­gie­ren. Ihnen gilt mein beson­de­rer Dank!“, erklärt Dr. Vol­ker Schra­ge, stell­ver­tre­ten­der Vor­stands­vor­sit­zen­der der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung Westfalen-Lippe.

„Mein Wunsch wäre es, dass jeder im Moment etwas gedul­di­ger sein soll­te, auch wenn er noch kein Impf­an­ge­bot bekom­men hat. Ich bin opti­mis­tisch, dass im Hoch­som­mer jeder, der möch­te, zumin­dest die Erst­imp­fung erhält“, schloss sich der Lei­ter des Impf­zen­trums im Hoch­sauer­land­kreis Dr. Chris­toph Hüt­te­mann an.

 

Foto­credits : Bundesgesundheitsministerium/​European Union

Quel­le : Dr. Peter Lie­se MdEP

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