Tourismus : Gleiche Öffnungs-perspektiven für alle

Das Vorpreschen einiger Bundesländer mit der Ankündigung den Tourismus zu Pfingsten zu öffnen, führt zu Wettbewerbsverzerrungen.

win­ter­berg-total­lo­kal : Die Frei­zeit- und Tou­ris­mus­wirt­schaft sowie der Ein­zel­han­del brau­chen über­all zügig eine Öff­nungs­per­spek­ti­ve. Locke­run­gen mit unter­schied­li­chen Geschwin­dig­kei­ten trotz ver­gleich­ba­rer Inzi­den­zen ver­grö­ßern aber den Frust in der Bran­che, sagt Andre­as Rother, Prä­si­dent der IHK Arnsberg.

„Die Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer, die seit Mona­ten im Lock­down sind, brau­chen jetzt alle mit Blick auf Pfings­ten, die ver­län­ger­ten Wochen­en­den und die Som­mer­sai­son eine kla­re Per­spek­ti­ve“, betont Andre­as Rother. „Es darf nicht sein, dass sich eini­ge Regio­nen in Bay­ern, Nie­der­sach­sen oder Schles­wig-Hol­stein mit umfang­rei­chen vor­ge­zo­ge­nen Locke­run­gen Vor­tei­le ver­schaf­fen kön­nen. Dann müs­sen auch unse­re Betrie­be am Hell­weg und im Sau­er­land öff­nen dür­fen.“ Ins­be­son­de­re die Frei­zeit- und Tou­ris­mus­wirt­schaft habe bereits eine kom­plet­te Win­ter­sai­son ver­lo­ren. „Jetzt muss wie­der Geld ver­dient wer­den kön­nen“, so der IHK-Präsident.

Bereits im ver­gan­ge­nen Jahr haben die Betrie­be aus Gast­ge­wer­be, Tou­ris­mus und Ein­zel­han­del unter Hygie­ne­auf­la­gen bis in den Herbst hin­ein bewie­sen, dass sie ver­ant­wor­tungs­voll arbei­ten, indem Hygie­ne­kon­zep­te und Abstands­re­ge­lun­gen ein­ge­hal­ten wur­den. „Auf die­sen Kon­zep­ten kann jetzt auf­ge­baut wer­den“, sagt Ste­phan Brit­ten, Tou­ris­mus- und Han­dels­re­fe­rent der IHK Arns­berg. „Was jetzt mit den Öff­nun­gen in ande­ren Regio­nen Deutsch­lands funk­tio­niert, gelingt auch in unse­rer Regi­on. Die Lan­des­re­gie­rung in NRW ist auf­ge­for­dert, über die geplan­ten Modell­städ­te hin­aus flä­chen­de­cke Öff­nungs­per­spek­ti­ven zu schaffen.“

Quel­le : IHK Arnsberg

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