Frühjahrsbelebung

Industrie und Exporte trotzen der Corona-Pandemie

win­ter­berg-total­lo­kal: Die deut­sche Wirt­schaft wächst vor­aus­sicht­lich trotz Coro­na-Pan­de­mie im lau­fen­den Jahr. Bis zu einem Ende der Coro­na-Pan­de­mie soll­te die Bun­des­re­gie­rung die geschlos­se­nen Bran­chen und ihre Beschäf­tig­ten wei­ter stüt­zen und die Coro­na-Hilfs­pro­gram­me bis Ende 2021 ver­län­gern. Euro­pa muss zudem unab­hän­gi­ger von asia­ti­schen Chips und Halb­lei­tern werden.

Dirk Wie­se, hei­mi­scher SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter und Frak­ti­ons­vi­ze schließt sich den Aus­füh­run­gen sei­nes Kol­le­gen Bernd West­phal, dem wirt­schafts- und ener­gie­po­li­ti­schen Spre­cher der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on an: “Die Zwei­tei­lung der deut­schen Wirt­schaft ist Fluch und Segen zugleich: wäh­rend bei andau­ern­der Schlie­ßung vor allem Gas­tro­no­mie, Hotel­ge­wer­be und das Mes­se- und Ver­an­stal­tungs­we­sen mit ent­spre­chend ver­hee­ren­den Fol­gen zu kämp­fen haben, ist die deut­sche Indus­trie auch im Hoch­sauer­land und in Süd­west­fa­len wei­ter auf Wachs­tums­kurs. Nach der Wachs­tums­pro­gno­se in Höhe eines BIP-Wachs­tums von drei Pro­zent im Jah­res­wirt­schafts­be­richt, hat die Bun­des­re­gie­rung nun sogar 3,5 Pro­zent für das lau­fen­de Jahr und 3,6 Pro­zent für das Jahr 2022 pro­gnos­ti­ziert. Damit ist der Wirt­schafts­ein­bruch nicht nur gestoppt, son­dern wenigs­tens teil­wei­se auch umge­kehrt worden.

Wesent­li­cher Grund für die­ses Wachs­tum ist sicher die gute Kon­junk­tur in Chi­na und ande­ren Aus­lands­märk­ten. Hier­zu­lan­de dürf­te – neben der posi­ti­ven Wir­kung der Coro­na-Hilfs­pro­gram­me und dem ver­län­ger­ten Kurz­ar­bei­ter­geld – das stei­gen­de Impf­tem­po für bes­se­re Stim­mung sor­gen – gera­de mit Blick auf den nach­ho­len­den Kon­sum im Ein­zel­han­del und Tou­ris­mus in der zwei­ten Jahreshälfte.”

Wie­se ergänzt: Die Bun­des­re­gie­rung soll­te nun rasch die Coro­na-Hilfs­pro­gram­me bis Ende 2021 ver­län­gern, um den noch geschlos­se­nen Bran­chen und ihren Beschäf­tig­ten in der Über­gangs­zeit Sicher­heit zu geben und die Struk­tu­ren für die Post-Coro­na­zeit zu stüt­zen. Auch die Insol­venz­an­trags­frist soll­te mög­lichst wei­ter aus­ge­setzt bleiben.
Risi­ken bestehen für die deut­sche Indus­trie auf­grund des Man­gels an Chips und Halb­lei­tern. Hier soll­te mit der För­de­rung einer hei­mi­schen Indus­trie in Euro­pa die Abhän­gig­keit von Asi­en drin­gend ver­rin­gert wer­den. Es müs­sen dar­über hin­aus alle Anstren­gun­gen im Bereich der Aus- und Wei­ter­bil­dung unter­nom­men wer­den, damit der Fach­kräf­te­man­gel nicht zur Wachs­tums­brem­se wird”, betont Wiese

Foto­credits: @ Mar­co Urban

Quel­le: Dirk Wie­se, MdB