Gleichstellung immer. Und gerade jetzt

Der Internationale Frauentag jährt sich.

win­ter­berg-total­lo­kal : Hin­ter uns liegt ein Jahr, das in allen Lebens­be­rei­chen durch die Coro­na-Kri­se bestimmt wur­de. Die Pan­de­mie stellt unse­re gesam­te Gesell­schaft vor enor­me Her­aus­for­de­run­gen – beson­ders Frau­en sind betrof­fen. In die­sen Zei­ten wer­den uns bestehen­de Gleich­stel­lungs­de­fi­zi­te deut­lich vor Augen geführt. “Für uns Sozi­al­de­mo­kra­tin­nen und Sozi­al­de­mo­kra­ten gilt, die Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern muss immer und gera­de jetzt Leit­ge­dan­ke sein”, sagt der hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Frak­ti­ons­vi­ze, Dirk Wie­se. “Wir wol­len, dass die Chan­cen­gleich­heit von Frau­en und Män­nern selbst­ver­ständ­lich wird. Hier­für set­zen wir uns mit aller Ent­schie­den­heit ein !

In Deutsch­land arbei­ten 5,7 Mil­lio­nen Men­schen in sozia­len Beru­fen – 80 Pro­zent von ihnen sind Frau­en. Wie exis­ten­zi­ell und her­aus­for­dernd die tag­täg­li­che Arbeit von Pfle­ge­kräf­ten und Erzieher*innen ist, wird durch die Coro­na-Pan­de­mie beson­ders spür­bar. Klar ist : Gute Arbeits­be­din­gun­gen und ein fai­rer Lohn müs­sen für sozia­le Beru­fe selbst­ver­ständ­lich sein. Dafür sind end­lich flä­chen­de­cken­de Tarif­ver­trä­ge für Erziehungs‑, Gesund­heits- und Pfle­ge­be­ru­fe not­wen­dig. Unser Minis­ter Huber­tus Heil hält den Druck hoch und setzt sich mit aller Kraft für bes­se­re Löh­ne für Pfle­ge­kräf­te ein.

Auch die Kin­der­er­zie­hung zuhau­se und die Pfle­ge von Ange­hö­ri­gen wird über­wie­gend von Frau­en geleis­tet. Durch die Coro­na-Kri­se wird die­ses Ungleich­ge­wicht noch ver­stärkt. “Für eine fai­re Auf­tei­lung von bezahl­ter und unbe­zahl­ter Sor­ge­ar­beit braucht es eine ver­bes­ser­te Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf. Die Eltern­geld­re­form war ein wich­ti­ger Schritt. Das Recht auf Ganz­tags­be­treu­ung im Grund­schul­al­ter bringt uns eben­falls deut­lich vor­an. Zudem machen wir uns für die Fami­li­en­ar­beits­zeit und das Fami­li­en­geld stark”, so MdB Wiese.
“Frau­en ste­hen bei der Kri­sen­be­wäl­ti­gung in vor­ders­ter Rei­he. In den Füh­rungs­eta­gen der Wirt­schaft sind Frau­en und ihre Exper­ti­se aber nur sel­ten ver­tre­ten. Das wird sich ändern. Lan­ge und beharr­lich haben wir mit unse­ren Minis­te­rin­nen Fran­zis­ka Gif­fey und Chris­ti­ne Lam­brecht für mehr Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen gekämpft. Das zahlt sich aus : Künf­tig gilt eine gesetz­li­che Min­dest­be­tei­li­gung von Frau­en in Vor­stän­den bör­sen­no­tier­ter und pari­tä­tisch mit­be­stimm­ter Unter­neh­men – Vor­stän­de mit mehr als drei Mit­glie­dern müs­sen mit min­des­tens einer Frau besetzt sein. Das lei­tet nicht nur einen Kul­tur­wan­del in den Unter­neh­men ein, son­dern hat auch eine wich­ti­ge Signal­wir­kung für die gesam­te Gesellschaft.

“Mit der Grün­dung einer Bun­des­stif­tung für Gleich­stel­lung beschrei­ten wir neue Wege in der Gleich­stel­lungs­po­li­tik”, erklärt Wie­se. “Die Stif­tung wird sich wis­sen­schaft­lich fun­diert mit der Par­ti­zi­pa­ti­on von Frau­en in Gesell­schaft, Poli­tik, Wirt­schaft und Wis­sen­schaft aus­ein­an­der­set­zen und die Gleich­stel­lung nach­hal­tig vor­an­brin­gen. Mit Nach­druck hat sich die SPD-Frak­ti­on dafür ein­ge­setzt, dass die Stif­tung noch in die­sem Jahr mit ihrer Arbeit begin­nen kann.

“Chan­cen­gleich­heit von Frau­en und Män­nern ist eine Kern­for­de­rung sozi­al­de­mo­kra­ti­scher Poli­tik – hier­für set­zen wir uns mit aller Kraft ein, immer und gera­de jetzt!”, betont Dirk Wiese.

Foto­credits : Mar­co Urban

Quel­le : Dirk Wie­se, MdB

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