Bundestag stärkt Apotheken vor Ort

Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg begrüßt die Stärkung der Vor-Ort-Apotheken, die der Deutsche Bundestag am Donnerstag (29. Oktober 2020) beschlossen hat.

win­ter­berg-total­lo­kal : „Für eine siche­re Gesund­heits­ver­sor­gung sind die Apo­the­ken vor Ort zen­tral : Sie ver­sor­gen die Pati­en­ten zuver­läs­sig mit Medi­ka­men­ten und sie ste­hen für eine per­sön­li­che Bera­tung bereit – auch mit Nacht- und Not­diens­ten“, so Sen­s­burg, der sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren inten­siv für die Belan­ge der hei­mi­schen Apo­the­ken ein­ge­setzt hatte.

Über die Stär­kung der Prä­senz­apo­the­ken war auch im Hoch­sauer­land­kreis in den ver­gan­ge­nen Jah­ren inten­siv dis­ku­tiert wor­den. Hin­ter­grund war ein Urteil des Euro­päi­schen Gerichts­hofs aus dem Okto­ber 2016, das für die Vor-Ort-Apo­the­ken exis­tenz­be­dro­hend war. Dem Urteil zufol­ge konn­ten aus­län­di­sche Ver­sand­apo­the­ken ihren Medi­ka­men­ten­ab­ga­be­preis frei fest­le­gen und Rabat­te gewäh­ren, wäh­rend die inlän­di­schen Apo­the­ker vor Ort an die Fest­prei­se gebun­den waren. Zusätz­lich begüns­tigt waren die Ver­sand­apo­the­ken dadurch, dass sie sich nicht an Not­diens­ten betei­li­gen müs­sen. Mit dem Apo­the­ken­stär­kungs­ge­setz wird die­ser Wett­be­werbs­nach­teil nun wei­test­ge­hend ausgeglichen.

Das neue Gesetz schreibt glei­che Prei­se für die inlän­di­schen Apo­the­ken und den aus­län­di­schen Ver­sand­han­del fest. Es stellt sicher, dass EU-Ver­sand­apo­the­ken Pati­en­ten kei­ne Zuwen­dun­gen im Zusam­men­hang mit der Abga­be von ver­schrei­bungs­pflich­ti­gen Arz­nei­mit­teln gewäh­ren kön­nen. Bei Ver­stoß kön­nen Ver­trags­stra­fen von bis zu 50.000 Euro ver­hängt wer­den. Außer­dem wer­den mit dem Gesetz zusätz­li­che phar­ma­zeu­ti­sche Dienst­leis­tun­gen ein­ge­führt, auf die gesetz­lich Kran­ken­ver­si­cher­te einen Anspruch erhal­ten. Für die­se wer­den die Apo­the­ken ver­gü­tet. Auch der Zuschlag auf den Boten­dienst, den wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie befris­tet ein­ge­führt wor­den war, wird verstetigt.

„Apo­the­ken sind gera­de im länd­li­chen Raum ein wich­ti­ger Fak­tor, um die Lebens­qua­li­tät zu ver­bes­sern und um eine umfas­sen­de Bera­tung der Pati­en­ten zu gewähr­leis­ten. Ich freue mich daher, dass wir nun zu die­ser Lösung im Sin­ne von Apo­the­ken und Pati­en­ten gefun­den haben“, so Sensburg.

Bild : Patrick Sen­s­burg mit Apo­the­ker Dr. Rochus Fran­zen in der Schwa­nen-Apo­the­ke in Eslohe.

Quel­le : Prof. Dr. Patrick Sen­s­burg, MdB

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