EEG-Konto Ende August 2020 mit 2,79 Milliarden im Minus

Lücke im EEG-Konto füllt der Steuerzahler

win­ter­berg-total­lo­kal : Das Wet­ter sorg­te in die­sem Jahr für gro­ße Men­gen Wind- und Solar­strom­en­er­gie die ins Netz ein­ge­speist wur­den. Die Wind­ein­spei­sung stieg in die­sem Jahr bis Ende August gegen­über dem Jahr 2019 um 12 %, die Solar­strom­erzeu­gung um 8,3 %. Allein im Monat August wur­den die Erneu­er­ba­ren Ener­gien mit 2,75 Mil­li­ar­den Euro aus dem EEG-Kon­to gefördert.

Die gesam­ten EE-För­de­run­gen belie­fen sich von Janu­ar bis Ende August in 2019 auf 18,6 Mil­li­ar­den und nun in die­sem Jahr im glei­chen Zeit­raum 21,4 Mil­li­ar­den Euro. Der monat­li­che Mit­tel­wert 2020 beträgt 2,6 Mil­li­ar­den Euro.

Die Ein­nah­men aus der EEG-Umla­ge ent­spre­chen in den ers­ten 8 Mona­ten etwa dem Vor­jah­res­wert von 15,5 Mil­li­ar­den Euro. Das EEG-Kon­to steht nun Ende August mit ca. 2,79 Mil­li­ar­den Euro im Minus.

Laut Bun­des­re­gie­rung wird die Erneu­er­ba­re-Ener­gien-Umla­ge künf­tig durch einen finan­zi­el­len Zuschuss aus Erlö­sen der CO2-Beprei­sung ent­las­tet. Damit sol­len die Ver­brau­cher weni­ger für ihren Strom zah­len. Bis­lang finan­zie­ren sie die gesam­ten För­der­kos­ten für den Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien über den Strom­preis­be­stand­teil der EEG-Umlage.

Die EEG-Umla­ge soll zum 1. Janu­ar 2021 um 4 % auf 6,5 Cent per kWh abge­senkt wer­den. Ohne den Bun­des­zu­schuss wur­de ein star­ker Anstieg der EEG-Umla­ge erwartet.

Daten : netz​trans​pa​renz​.de

Quel­le : Die­ter Frigger

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