Landwirtschaftsministerin Klöckner (CDU) lehnt Einführung einer Mutterkuhprämie ab

Dirk Wiese (MdB): Diese Ablehnung ist nicht nachvollziehbar.

win­ter­berg-total­lo­kal : Der hei­mi­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dirk Wie­se hat­te sich nach fort­lau­fen­den Gesprä­chen mit dem Arbeits­kreis Mut­ter­kuh­hal­tung des Land­wirt­schaft­li­chen Kreis­ver­ban­des Hoch­sauer­land und hei­mi­schen Land­wir­ten mit einem Schrei­ben und dem ent­spre­chen­den Posi­ti­ons­pa­pier des Arbeits­krei­ses an die Land­wirt­schafts­mi­nis­te­rin in Ber­lin gewandt und um poli­ti­sche Unter­stüt­zung für die Ein­füh­rung einer Mut­ter­kuh­prä­mie geworben.

MdB Wie­se ver­wies dar­in auf die der­zei­tig schwie­ri­ge Lage der Mut­ter­kuh­hal­ter in NRW und ins­be­son­de­re im Hoch­sauer­land­kreis und warb um eine geziel­te För­de­rung, da die­se eine abso­lut wich­ti­ge Funk­ti­on u.a. für das prä­gen­de Sau­er­län­der Land­schafts­bild haben. Bun­des­weit gibt es rund 65.000 Mut­ter­kü­he. Die Tie­re ste­hen in etwa 6.000 Betrie­ben und wer­den art­ge­recht auf der Wei­de gehal­ten. Mut­ter­kuh­hal­ter betrei­ben vor Ort klas­si­scher­wei­se Weidehaltung.

Anders als ande­re Wei­de­hal­ter, erhal­ten Mut­ter­kuh­hal­ter aber kei­ne Wei­de­hal­tungs­prä­mie. Es besteht eine Unge­rech­tig­keit im Ver­hält­nis zu bei­spiels­wei­se Milch­vieh­hal­tern oder auch der Wei­de­hal­tung im Natur­schutz. Vie­le Argu­men­te die für eine Unter­stüt­zung spre­chen. Bun­des­mi­nis­te­rin Klöck­ner (CDU) lehn­te – trotz blu­mi­ger Wor­te hei­mi­scher CDU-Ver­tre­ter – jetzt aber mehr als deut­lich die Ein­füh­rung einer Prä­mie im Ant­wort­schrei­ben schwarz auf weiß ab.

Der hei­mi­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dirk Wie­se sieht hier eine ver­ge­be­ne Chance :

“Mit Bedau­ern habe ich die nicht nach­voll­zieh­ba­re Absa­ge von Frau Klöck­ner an eine Mut­ter­kuh­prä­mie zur Kennt­nis genom­men. Land­wirt­schafts­mi­nis­te­rin Klöck­ner ver­passt hier die Mög­lich­keit unse­re Land­wir­te effek­tiv finan­zi­ell und sinn­voll zu unter­stüt­zen. Das von der Minis­te­rin favo­ri­sier­te Sys­tem der Zah­lun­gen auf Flä­che schafft Ungleich­hei­ten, es muss drin­gend eine an Mut­ter­tie­re gekop­pel­te Zah­lung her. Dies ist recht zuläs­sig und mög­lich. Aber ihr fehlt der poli­ti­sche Wil­le. Eini­ge Bun­des­län­der machen dies übri­gens bereits, nur lei­der NRW nicht.

Nichts­des­to­trotz ist es auch kein Grund jetzt vor­schnell die Segel zu strei­chen. Bei die­sem wich­ti­gen The­ma für die hei­mi­sche Land­wirt­schaft heißt es dran­blei­ben. Auch ohne Unter­stüt­zung von Sei­ten der CDU-Landwirtschaftsministerin.”

Foto­credits : @ Mar­co Urban

Quel­le : Dirk Wie­se MdB

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