Wichtig bei der Rasenpflege im Herbst

Düngen ohne das Wachstum anzuregen

win­ter­berg-total­lo­kal : Auch wenn der Som­mer 2020 nicht die lang­an­hal­ten­den Hit­ze­pe­ri­oden brach­te, die wir aus den vor­an­ge­gan­gen bei­den Jah­ren ken­nen, waren vie­le Pflan­zen in der Natur und in den Gär­ten enor­mem Stress aus­ge­setzt. In eini­gen Regio­nen Deutsch­lands gab es wie­der extrem wenig Nie­der­schlag und wenn es doch ein­mal reg­ne­te, kam es häu­fig gleich zu unwet­ter­ar­ti­gen Wol­ken­brü­chen. Vor allem zahl­rei­che Rasen­flä­chen sehen daher ziem­lich mit­ge­nom­men aus. Damit die Gras­pflan­zen sich wie­der erho­len und anschlie­ßend gut durch den Win­ter kom­men, soll­te man ihnen jetzt eine klei­ne Stär­kung gön­nen. Vor allem die Ver­sor­gung mit den rich­ti­gen Nähr­stof­fen ist dabei entscheidend.

„Für den Rasen gehört die herbst­li­che Dün­ger­ga­be zu den wich­tigs­ten Pfle­ge­maß­nah­men des Jah­res”, sagt Lud­wig Eber­spä­cher, Gar­ten­bau­in­ge­nieur beim Dün­ger­spe­zia­lis­ten Hau­ert Man­na. „Zu beach­ten ist dabei, dass man ein Prä­pa­rat ver­wen­det, das nicht zu viel Stick­stoff ent­hält. Denn die­ser regt das Wachs­tum der Hal­me stark an. Sie wür­den in den fol­gen­den Mona­ten in die Höhe schie­ßen, weich und dadurch anfäl­lig wer­den für Frost­schä­den und die typi­schen Win­ter­krank­hei­ten. Des­halb lässt man die Dün­ge­mit­tel, mit denen man sei­nen Rasen übli­cher­wei­se im Früh­jahr und Som­mer ver­sorgt, bes­ser bis zum nächs­ten Jahr im Kel­ler.“ Statt­des­sen soll­te man am Ende der Vege­ta­ti­ons­pe­ri­ode lie­ber auf Spe­zi­al­pro­duk­te wie bei­spiels­wei­se den ‚Man­na Rasen­dün­ger Herbst und Saat‘ zurück­grei­fen, deren Nähr­stoff­zu­sam­men­set­zung genau auf den Bedarf der Gras­pflan­zen in die­ser Zeit abge­stimmt ist. Vor allem Kali­um und Phos­phat wer­den jetzt benö­tigt ! Denn Kali­um erhöht die Salz­kon­zen­tra­ti­on im Zell­saft und senkt damit des­sen Gefrier­punkt. Es wirkt wie ein natür­li­ches Frost­schutz­mit­tel und sorgt für eine maxi­ma­le Win­ter­här­te. Zudem fes­tigt es das Pflan­zen­ge­we­be, so dass die Hal­me sta­bi­ler sind und sich leich­ter mähen las­sen. Phos­phat dage­gen för­dert das Wur­zel­wachs­tum und gewähr­leis­tet so, dass die Grä­ser auch in den kal­ten Mona­ten gut ver­sorgt sind und ein schö­nes Grün zeigen.

„Von Sep­tem­ber bis Anfang Novem­ber kann der Herbstra­sen­dün­ger aus­ge­bracht wer­den“, erklärt Eber­spä­cher. „Beson­ders gleich­mä­ßig ver­tei­len lässt sich das Gra­nu­lat mit einem Streu­wa­gen auf dem tro­cke­nen Rasen. Etwa 30 Gramm pro Qua­drat­me­ter rei­chen aus. Nach der Dün­ger­ga­be soll­te die Flä­che immer gut gewäs­sert wer­de, es sei denn, für den glei­chen Tag sind sowie­so noch Regen­schau­er ange­sagt … So ver­sorgt wer­den die Grä­ser win­ter­fit und kön­nen im nächs­ten Früh­jahr wie­der rich­tig durchstarten.“

Bild : Hau­ert. – Im Herbst soll­te man auf Spe­zi­al­pro­duk­te zurück­grei­fen, deren Nähr­stoff­zu­sam­men­set­zung genau auf den Bedarf der Gras­pflan­zen in die­ser Zeit abge­stimmt ist.

Quel­le : Hauert

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