Sechs Auszubildende starten ihre berufliche Karriere beim Medebacher Maschinenbauer Paul Köster GmbH

Der angehende Feinwerkmechaniker Luca Meier (19) über seinen ersten Arbeitstag, seine Arbeitgeber-Wahl und das Übergangsjahr nach dem Abitur

win­ter­berg-total­lo­kal : Wenn der August naht, steigt die Span­nung. Zumin­dest bei vie­len jun­gen Men­schen, die ihre Schul­aus­bil­dung erfolg­reich abge­schlos­sen und sich frü­her oder spä­ter für eine Berufs­aus­bil­dung ent­schie­den haben. Anfang August beginnt für sie ein kom­plett neu­er Lebens­ab­schnitt mit dem Start ins Berufs­le­ben. Auch bei der Paul Kös­ter GmbH haben mit Manu­el Berken­kopf, Luca Mei­er, Gabrie­le Mon­tagni­no, Mar­vin Rudas, Joan­na Ali Ham­ma­deh und Luca Doll­berg am 3. August ins­ge­samt vier ange­hen­de Fein­werk­me­cha­ni­ker, eine tech­ni­sche Pro­dukt­de­si­gne­rin und ein dua­ler Stu­dent den Ein­stieg in die beruf­li­che Kar­rie­re zele­briert. Zele­briert des­halb, weil der ers­te Arbeits­tag beim Mede­ba­cher Maschi­nen­bau­er außer­ge­wöhn­lich gestal­tet ist. Außer­ge­wöhn­lich ist aber nicht nur das Kon­zept für einen guten Aus­bil­dungs­ein­stieg, son­dern mitt­ler­wei­le auch der Weg vom Schü­ler zum Berufs­ein­stei­ger. Der Aus­zu­bil­den­de Luca Mei­er steht dabei für eine neue Gene­ra­ti­on : Denn direkt nach dem Schul­ab­schluss in die Aus­bil­dung zu wech­seln, ist längst nicht mehr der typi­sche Wer­de­gang. Luca Mei­er zum Bei­spiel hat nach sei­nem Abitur 2019 und vor sei­ner Ent­schei­dung, bei der Paul Kös­ter GmbH sei­nen Aus­bil­dungs­ver­trag zu unter­schrei­ben, in einem Über­gangs­jahr eini­ge Prak­ti­ka absol­viert, um sich zu ori­en­tie­ren. Nun geht er wie sei­ne Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im Azu­bi-Team hoch­mo­ti­viert ins ers­te Aus­bil­dungs­jahr, zumal der Ein­stieg am 3. August eini­ge Über­ra­schungs­mo­men­te bot.

Ver­schie­de­ne Berufs­bil­der und Unter­neh­mens­grö­ßen kennengelernt

„Für mich war es nach dem Abitur wich­tig, nicht direkt zu ent­schei­den, wie mein Weg beruf­lich wei­ter­geht. Ich woll­te mich in Ruhe infor­mie­ren und ori­en­tie­ren, um dann eine bewuss­te Ent­schei­dung zu tref­fen“, sagt Luca Mei­er. Ein Sab­bat­jahr war die­ses Über­gangs­jahr aber kei­nes­wegs. Schließ­lich arbei­te­te er in ver­schie­de­nen Unter­neh­men, schnup­per­te dabei in unter­schied­li­che Berufs­fel­der hin­ein und ver­dien­te zudem das Geld für den geplan­ten, drei­mo­na­ti­gen Auf­ent­halt in Aus­tra­li­en. Sein Weg führ­te ihn im Som­mer 2019 auch für drei Mona­te in die Werks­hal­len des inter­na­tio­nal täti­gen Maschi­nen­bau­un­ter­neh­men Paul Kös­ter GmbH in Mede­bach. Mit nach­hal­ti­ger Wir­kung. „Die Unter­neh­mens­grö­ße und die dazu­ge­hö­ri­ge Struk­tu­rie­rung der Arbeits­ab­läu­fe in den ver­schie­de­nen Unter­neh­mens­be­rei­chen haben mich beein­druckt und pass­ten zu mei­ner per­sön­li­chen Arbeits­wei­se. Des­halb habe ich mich für eine Aus­bil­dung zum Fein­werk­me­cha­ni­ker bei Paul Kös­ter ent­schie­den“, betont der 19-Jährige.

Eine Ent­schei­dung, die auch Per­so­nal­lei­te­rin Hil­de­gard Kös­ter in Zei­ten von Fach­kräf­te- und Azu­bi-Man­gel sehr freut : „Es hat sich eini­ges ver­än­dert in den letz­ten Jah­ren. Vie­len fällt es schwer, schon ein Jahr vor Schul­ab­schluss eine Ent­schei­dung für einen Aus­bil­dungs­be­ruf zu tref­fen, zu sel­ten sind auch die Mög­lich­kei­ten für län­ge­re Ori­en­tie­rungs­prak­ti­ka wäh­rend der Schul­zeit. Wir fin­den die­se Art „Ken­nen­lern­prak­ti­ka“ für bei­de Sei­ten sehr wert­voll und freu­en uns über jede Anfra­ge.“ Das Mede­ba­cher Unter­neh­men setzt bewusst auf eine sehr pra­xis­be­zo­ge­ne Aus­bil­dung und ver­zich­tet auf eine sepa­ra­te Lehr­werk­statt. „Unse­re Azu­bis wer­den vom ers­ten Tag an direkt in die jeweils pro­jekt­be­zo­ge­ne Pra­xis ein­ge­bun­den und ler­nen dort lösungs­ori­en­tiert und ver­ant­wor­tungs­voll am jewei­li­gen Pro­dukt zu arbei­ten. Damit stel­len wir auch früh­zei­tig wich­ti­ge per­so­nel­le Wei­chen für die Zukunft des Unter­neh­mens. Die posi­ti­ven Erfah­run­gen nach der Aus­bil­dung und die Über­nah­me­quo­te von 100% zei­gen, dass die­ser Weg ein sehr sinn­vol­ler ist“, betont Hil­de­gard Köster.

Ein Tag mit Über­ra­schun­gen und Aha-Momenten

Auch bei Luca Mei­er war der ers­te Tag von Span­nung geprägt : Wie wird er sich mit den ande­ren Aus­zu­bil­den­den ver­ste­hen ? Was erwar­tet ihn am ers­ten Tag und wird er einen guten Ein­druck hin­ter­las­sen ? Die­se Fra­gen schos­sen Luca Mei­er durch den Kopf. „Uns wur­den bereits im Vor­feld ein Ablauf­plan des ers­ten Tages sowie grund­le­gen­de Infor­ma­tio­nen zum Unter­neh­men bereit­ge­stellt. Nach der Vor­stel­lungs­run­de war die Auf­re­gung dann schon ver­flo­gen, wir wur­den herz­lich emp­fan­gen, konn­ten uns gegen­sei­tig vor­stel­len und haben unse­re Azu­bi-Paten ken­nen­ge­lernt“, berich­tet Luca Mei­er zufrie­den. Die Paten sind ein wich­ti­ger Part der Aus­bil­dung, ste­hen sie den neu­en Azu­bis mit Rat und Tat zur Sei­te und hel­fen ihnen ins­be­son­de­re in der Anfangs­pha­se dabei, sich zu ori­en­tie­ren und schnell einzuleben.

Nicht feh­len am ers­ten Tag dür­fen unter ande­rem auch der Rund­gang durch alle drei Wer­ke, die Sicher­heits­un­ter­wei­sung, wich­ti­ge Unter­la­gen und Hin­wei­se zum Ablauf der kom­men­den drei Jah­re sowie die Kon­tak­te zu den Ansprech­part­nern im Haus. „Die Unter­stüt­zung ist wirk­lich gut, wir haben einen vor­ge­fer­tig­ten Ord­ner mit allen nöti­gen Infor­ma­tio­nen zum Berufs­ein­stieg erhal­ten und kön­nen unse­re Unter­la­gen wie Lohn­zet­tel und ande­re Doku­men­te direkt dort abhef­ten, das hilft unge­mein am Anfang“, so Luca Mei­er wei­ter, bei dem nicht nur die Unter­neh­mens­grö­ße mit knapp 300 Mit­ar­bei­tern, son­dern auch die Datenschutz-
Schu­lung mit eini­gen Aha-Momen­ten einen beson­de­ren Ein­druck hin­ter­lie­ßen. „Man hört ja immer vom
Auf­wand beim Daten­schutz, aber es ist erstaun­lich, was alles dahin­ter­steckt“, so sein Fazit.

Die ver­dien­te Mit­tags-Pau­se hielt dann noch eine Über­ra­schung bereit : Es ging näm­lich nicht in die Kan­ti­ne, son­dern zusam­men mit den Azu­bi-Paten in die bei Ein­hei­mi­schen beson­ders belieb­te Imbiss­bu­de „Winnie’s Treff“ mit­ten in Mede­bach. „Ein tol­ler Tipp und eine gute Alter­na­ti­ve zur unter­neh­mens­ei­ge­nen Kan­ti­ne“, fin­det Luca Mei­er, der nicht direkt aus Mede­bach stammt. „Uns ist wich­tig, dass sich unse­re neu­en Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen wohl­füh­len und ankom­men im Unter­neh­men. Dazu gehört auch zu wis­sen, wo man in Mede­bach die bes­te Cur­ry­wurst bekommt“, sagt Hil­de­gard Köster.

Und Coro­na ? Die Pan­de­mie stand an die­sem Tag nicht im Mit­tel­punkt. Die Abstands- und Hygie­ne­vor­schrif­ten wer­den im Unter­neh­men pro­blem­los ein­ge­hal­ten und die Aus­zu­bil­den­den star­te­ten so ganz nor­mal in ihren neu­en, span­nen­den Lebensabschnitt.

Info-Box :

  • Die Paul Kös­ter GmbH ist ein tra­di­ti­ons­rei­ches Fami­li­en­un­ter­neh­men aus Mede­bach im Sau­er­land mit einer über 100-jäh­ri­gen Firmengeschichte ;
  • Die Exper­ti­se und Lei­den­schaft des Unter­neh­mens liegt im Sondermaschinenbau ;
  • Knapp 300 Mit­ar­bei­te­rIn­nen sind bei Paul Kös­ter beschäftigt ;
  • In den ver­gan­ge­nen 11 Jah­ren wur­den alle 88 Aus­zu­bil­den­den übernommen ;
  • Das Unter­neh­men bie­tet aus­ge­zeich­ne­te beruf­li­che Chan­cen für Fach­kräf­te, Prak­ti­ka und Aus­bil­dun­gen für Schul­ab­gän­ger sowie Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die sich im Berufs­fin­dungs­pro­zess befinden ;
  • Auch dua­le Stu­di­en­gän­ge in den Berei­chen Maschi­nen­bau und Elek­tro­tech­nik wer­den in Koope­ra­ti­on mit der Fach­hoch­schu­le Mesche­de sowie mit der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Mit­tel­hes­sen in Fran­ken­berg angeboten ;
  • Wei­te­re Infos zum Unter­neh­men, zu Arbeits- und Aus­bil­dungs-Ange­bo­ten sowie Prak­ti­ka gibt es im Inter­net unter www​.paul​-koes​ter​.de.

Quel­le : Paul Kös­ter GmbH :

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