Mieter müssen Wartung von Rauchmeldern ermöglichen

 

Mieter müssen es zulassen, dass in ihrer Wohnung Rauchmelder eingebaut und diese regelmäßig gewartet werden.

 

win­ter­berg-total­lo­kal : Miss­glück­te War­tungs­ter­mi­ne recht­fer­ti­gen jedoch nicht ohne wei­te­res eine Kün­di­gung des Miet­ver­hält­nis­ses. Dies ist nur mög­lich, wenn ein Mie­ter ihm bekann­te War­tungs­ter­mi­ne ver­säumt hat und vom Ver­mie­ter des­halb abge­mahnt wur­de. Die Wüs­ten­rot Bau­spar­kas­se, ein Unter­neh­men der W&W‑Gruppe, weist auf eine aktu­el­le Ent­schei­dung des Land­ge­richts Frei­burg (3 S 266/18) hin.

 

Ein mit der War­tung von Rauch­mel­dern beauf­trag­tes Unter­neh­men hat­te den vor­ge­se­he­nen Ter­min mit einem Aus­hang im Ein­gangs­be­reich eines grö­ße­ren Miets­hau­ses ange­kün­digt. Als einer der Mie­ter am War­tungs­ter­min nicht öff­ne­te, kleb­te ein Mit­ar­bei­ter des Unter­neh­mens einen Zet­tel mit der Bit­te um Rück­ruf an die Woh­nungs­tü­re. Nach­dem der Mie­ter hier­auf nicht reagier­te und auch bei einem zwei­ten War­tungs­ter­min nicht anwe­send war, kün­dig­te der Ver­mie­ter ohne wei­te­re Abmah­nung das Miet­ver­hält­nis und klag­te auf Räumung.

 

Das Land­ge­richt Frei­burg sah die Kün­di­gung als unbe­rech­tigt an. Zum einen kön­ne der Ver­mie­ter nicht bewei­sen, dass dem Mie­ter die ange­setz­ten War­tungs­ter­mi­ne über­haupt bekannt waren. Die­ser sei auch miet­ver­trag­lich nicht ver­pflich­tet gewe­sen, aus eige­ner Initia­ti­ve mit dem Unter­neh­men einen Ter­min zu ver­ein­ba­ren. Zum ande­ren habe es der Ver­mie­ter ver­säumt, den Mie­ter abzu­mah­nen und ihm eine Kün­di­gung anzu­dro­hen, falls er wei­ter­hin eine War­tung der Rauch­mel­der nicht ermögliche.

 

Die W&W-Gruppe

1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, entwickelt und vermittelt die W&W-Gruppe heute die vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Sie verbindet die Geschäftsfelder Wohnen, Versichern und brandpool als gleichstarke Säulen und bietet auf diese Weise jedem Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihm passt. Dabei setzt die W&W-Gruppe auf den Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten über Kooperations- und Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu digitalen Initiativen reicht. Für den börsennotierten Konzern mit Sitz in Stuttgart arbeiten derzeit rund 13.000 Menschen im Innen- und Außendienst.

 

Quel­le : Jas­min Lux – Wüs­ten­rot & Würt­tem­ber­gi­sche AG

 

 

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