Kein Weihnachtsstern für Tierfreunde

 

Derzeit findet man ihn am Eingang eines jeden Supermarktes – den Weihnachtsstern.

win­ter­berg-total­lo­kal : Vor eini­gen Jah­ren noch schlicht knall­rot mit grü­nen Blät­tern, gibt es ihn heut­zu­ta­ge in den ver­schie­dens­ten Farb­va­ri­an­ten und Grö­ßen, von rosé bis gelb, von mini bis rie­sig. Teil­wei­se sogar mit Glit­ze­rap­pli­ka­tio­nen. Er ist schön anzu­schau­en und ten­den­zi­ell eher pflegeleicht.

Doch Vor­sicht ! Auch Tie­re fin­den neue Zim­mer­pflan­zen span­nend und in die­sem Fall kann dies fatal aus­ge­hen. Der Weih­nachts­stern gehört zu den Wolfs­milch­ge­wäch­sen und ist daher hoch gif­tig für Tie­re. Das gilt nicht nur für Hund und Kat­ze, auch Vögeln bekommt die attrak­ti­ve Pflan­ze alles ande­re als gut. Neu­gie­rig bena­gen unse­re tie­ri­schen Freun­de den frisch erwor­be­nen Ein­rich­tungs­ge­gen­stand, nicht ahnend, wel­che Kon­se­quen­zen dies für ihre Gesund­heit haben kann.

„Zu den klas­si­schen Ver­gif­tungs­er­schei­nun­gen bei Tie­ren durch Weih­nachts­ster­ne gehö­ren Erbre­chen, Zit­tern, Spei­cheln und Mus­kel­krämp­fe“, beschreibt Frau Dr. Tina Höl­scher, Tier­ärz­tin von akti­on tier e.V., die Sym­pto­me, wenn ein Tier Blät­ter des Weih­nachts­sterns ver­speist hat. Spä­ter kön­nen sich Durch­fall und Nie­ren­ver­sa­gen hin­zu­ge­sel­len. Daher muss schnellst­mög­lich ein Tier­arzt auf­ge­sucht wer­den, sobald die Gift­auf­nah­me bemerkt wur­de. „Zwei Stun­den hat man Zeit, um ein Mit­tel zu sprit­zen, damit das Tier sich erbre­chen muss“, beschreibt die Tier­ärz­tin eine Not­fall­me­di­ka­ti­on. So kann die Gift­auf­nah­me in den Kör­per ver­hin­dert wer­den. Danach bleibt nur die sym­pto­ma­ti­sche Behandlung.

Bes­ser es kommt erst gar nicht so weit. Vor­weih­nacht­li­che Stim­mung lässt sich auch ohne Weih­nachts­stern erzeugen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen bei :

akti­on tier e.V.
Dr. med. vet. Tina Hölscher
Mobil : +49 177 2451198
E‑Mail : tierarzt@​aktiontier.​org

aktion tier – menschen für tiere e.V.
ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorganisationen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.

Quel­le (Text / Bild): akti­on tier – men­schen für tie­re e.V. /  © Ursu­la Bauer

 

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