Schmuckes Altastenberg ist jetzt offiziell „Schieferdorf“

Winterberg-Totallokal: Sonderpreis für den ganzen Ort beim Wettbewerb „Schönheit des Schiefers“

win­ter­berg-total­lo­kal: Die Ästhe­tik und den prak­ti­schen Nut­zen des Schie­fers wis­sen die Altas­ten­ber­ger seit jeher zu schät­zen. Eine lan­ge Bau­tra­di­ti­on im Rücken, bewarb sich das Dorf der Feri­en­welt Win­ter­berg beim Wett­be­werb „Schön­heit des Schie­fers“– und räum­te prompt einen Son­der­preis ab.

Zum ers­ten Mal über­haupt hat­te sich ein gan­zer Ort um eine Aus­zeich­nung bemüht. Schon seit eini­gen Jah­ren schreibt die Gemein­schaft zur För­de­rung regio­na­ler Bau­kul­tur den Wett­be­werb gemein­sam mit der Schie­fer­gru­be Magog in Bad Fre­de­burg, den Kreis­hei­mat­bün­den in Süd­west­fa­len, der Uni­ver­si­tät Sie­gen und der Süd­west­fa­le­n­agen­tur aus, um für die Ent­wick­lung und Pfle­ge der regio­na­len Bau­kul­tur zu werben.

Altas­ten­berg ist ein her­vor­ra­gen­des Bei­spiel für die Ver­wen­dung des typisch süd­west­fä­li­schen Mate­ri­als, das sich zudem durch her­vor­ra­gen­de Wär­me­däm­mung aus­zeich­net. Wer mit wachen Augen durch NRWs höchst­ge­le­ge­nen Ort geht, wird schnell fest­stel­len, dass dort nicht nur die Dächer mit Schie­fer gedeckt sind: Kaum ein Haus, das sich nicht mit einer schmu­cken Schie­fer­fas­sa­de präsentiert.

Vor hun­dert Jah­ren ver­dien­ten die meis­ten Män­ner ihr Brot in den Schie­fer­gru­ben in Nor­den­au und Sied­ling­hau­sen. Der täg­li­che Umgang mit die­sem Stein lehr­te die Asten­ber­ger, das Nütz­li­che mit dem Schö­nen zu ver­bin­den. Kein Gie­bel, kei­ne Haus­wand gleicht der ande­ren bis ins Detail. Sogar die im Ort ansäs­si­gen Künst­ler lie­ßen sich inspi­rie­ren, mit die­sem Bau­stoff zu arbei­ten. Und selbst Kir­che und Kreuz­berg­ka­pel­le sind mit Kunst­wer­ken aus Schie­fer geschmückt.

Um den fan­ta­sie­vol­len Ein­satz von Schie­fer im Dorf zu doku­men­tie­ren, hat­ten zahl­rei­che Haus­be­sit­zer das Orga­ni­sa­to­ren-Team mit Foto­gra­fien ihrer Häu­ser unter­stützt. Die Mühe hat sich gelohnt: Strah­lend nah­men Orts­vor­ste­her Joa­chim Pape, Rats­mit­glied Jörg Bur­mann und Orts­hei­mat­pfle­ger Frank Dom­mes-Leber den Son­der­preis stell­ver­tre­tend für die Dorf­ge­mein­schaft ent­ge­gen. Mit ihnen freu­te sich unter ande­rem Jür­gen Fisch­bach, der den Preis von­sei­ten der Ver­an­stal­ter überreichte.

„Mit die­sem Preis hat sich Altas­ten­berg erfolg­reich posi­tio­niert“, erläu­tert der Geschäfts­füh­rer des Stadt­mar­ke­ting­ver­eins Win­ter­berg mit sei­nen Dör­fern, Micha­el Beck­mann. „Der Mut, nach einem Mei­nungs­bil­dungs­pro­zess im Ort am Schie­fer fest­zu­hal­ten, wird durch die Prä­mie­rung belohnt.“

 

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