Mein Auto, meine Daten !

DEKRA Umfrage durch forsa zur Datensicherheit in Kraftfahrzeugen
  • Gro­ße Mehr­heit (88 Pro­zent) will Kon­trol­le über eige­ne Fahrzeugdaten
  • Knapp die Hälf­te der Auto­fah­rer hat Angst vor Datenmissbrauch
  • 80 Pro­zent glau­ben, dass sich selbst­fah­ren­de Autos durch­set­zen werden

win­ter­berg-total­lo­kal : Eine gro­ße Mehr­heit (88 Pro­zent) der Auto­fah­rer in Deutsch­land möch­te selbst bestim­men, was mit den Daten aus dem eige­nen Fahr­zeug geschieht. Das ist das Ergeb­nis einer reprä­sen­ta­ti­ven bun­des­wei­ten Umfra­ge von for­sa im Auf­trag der Exper­ten­or­ga­ni­sa­ti­on DEKRA.

Der­zeit gibt es noch kei­ne gesetz­li­che Rege­lung, was mit die­sen Daten gesche­hen soll, die in Fahr­zeu­gen gesam­melt wer­den kön­nen, bei­spiels­wei­se zu Fahr­zeug­zu­stand oder Fahr­stil. DEKRA hat mit dem Insti­tut for­sa 1.007 Auto­fah­rer bun­des­weit befragt, wie mit die­sen Daten zu Fahr­zeug und Fah­rer umge­gan­gen wer­den soll.

Die Befrag­ten ertei­len dem „Glä­ser­nen Auto­fah­rer“ eine kla­re Absa­ge : Aus Sicht von 88 Pro­zent soll­te der Fahr­zeug­be­sit­zer ent­schei­den kön­nen, was mit den Fahr­zeug­da­ten geschieht, also wel­che Orga­ni­sa­ti­on oder Behör­de auf wel­che Daten Zugriff hat und ent­spre­chend ver­wen­den kann. 38 Pro­zent mei­nen zudem, die­ses Recht sol­le auch dem jewei­li­gen Fah­rer zuste­hen, wenn er nicht Fahr­zeug­ei­gen­tü­mer ist, zum Bei­spiel bei Mietwagen.

Die gro­ße Mehr­heit (72 Pro­zent) möch­te bei­spiels­wei­se nicht, dass ande­re – Werk­statt, Ver­si­che­rung oder Behör­den – erfah­ren, wie ihr Fahr­stil ist. Mehr­heit­lich (63 Pro­zent) fin­den es die Auto­fah­rer hin­ge­gen gut, wenn sie die Werk­statt oder der Her­stel­ler durch den Zugriff auf Fahr­zeug­da­ten auf nöti­ge Repa­ra­tu­ren auf­merk­sam macht.

Knapp die Hälf­te (46 Pro­zent) hat Angst, dass sie über den Daten­zu­griff von ande­ren aus­ge­späht wer­den : also dass ihr Fahr­ver­hal­ten ana­ly­siert wird oder dass ihr Fahr­zeug gehackt wer­den könn­te und dadurch ihre Sicher­heit beim Fah­ren gefähr­det sein könnte.

Die gro­ße Mehr­heit der Befrag­ten (80 Pro­zent) geht davon aus, dass sich voll auto­ma­ti­sier­te Autos, die kom­plett eigen­stän­dig fah­ren, frü­her oder spä­ter durch­set­zen wer­den. 42 Pro­zent rech­nen damit, dass dies in den nächs­ten 10 bis 20 Jah­ren der Fall sein wird. 26 Pro­zent den­ken, dass es spä­ter soweit kom­men wird. An das voll auto­ma­ti­sier­te Fah­ren in naher Zukunft (in weni­ger als zehn Jah­re) glau­ben 12 Prozent.

Über DEKRA 
Seit mehr als 90 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem 1925 in Berlin gegründeten Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V. ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen geworden. Die DEKRA SE ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das operative Geschäft des Konzerns. Im Jahr 2020 hat DEKRA einen Umsatz von voraussichtlich 3,2 Milliarden Euro erzielt. Mehr als 43.000 Mitarbeiter sind in rund 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Mit qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen arbeiten sie für die Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause. Das Portfolio reicht von Fahrzeugprüfungen und Gutachten über Schadenregulierung, Industrie- und Bauprüfung, Sicherheitsberatung sowie die Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen bis zu Schulungsangeboten und Zeitarbeit. Die Vision bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2025 lautet: DEKRA wird der globale Partner für eine sichere Welt.

Quel­le : DEKRA e. V. Stuttgart

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