Brilon-Totallokal : Pfarrer Dr. Funder stellt die Gläubigen seines Pastoralen Raumes unter den besonderen Schutz der Gottesmutter
brilon-totallokal : Wie in der Marienerscheinung 1917 in Fátima die Gottesmutter den Kindern angekündigt hatte, dass sie wiederkommt, so kommt die Muttergottes symbolisiert in Form der Fátima-Nationalstatue wieder zu den Menschen. An ihrer letzten Station im Erzbistum Paderborn vor der Verabschiedung im Hohen Dom zu Paderborn war sie unterwegs zu den Gläubigen in mehreren Kirchengemeinden des Pastoralen Raumes Medebach-Hallenberg.
Im Hochamt der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Medebach, das mit Kinderkirche und der Fátima-Marienstatue gefeiert wurde, war sie außerordentlich willkommen. Pfarrer Dr. Achim Funder, der Leiter des Pastoralen Raumes Medebach-Hallenberg, zelebrierte ein sehr würdiges Hochamt, das mit einer ausdrucksvollen Gesangseinlage des „Ave Maria“ belebt wurde. Er sprach das große Weihegebet an die Gottesmutter vor der Fátima-Nationalstatue, um die sich die Kinder der Kinderkirche mit Kerzen versammelten hatten. Damit stellte er die Gläubigen seines pastoralen Raumes unter den einzigartigen Schutz der Gottesmutter.
Der einwöchige Besuch begann im St. Josefs-Haus in Hallenberg, wo die Nationalmadonna von Pastor i.R. Hans-Christian Klose begrüßt wurde. Pastor Klose freute sich über das Wiedersehen der Fátima-Nationalmadonna, die er bereits von seiner ehemaligen Wirkungsstätte in den 70-er Jahren kannte. Als besondere Form der Predigt wählte er das Erinnerungsgespräch mit der Gottesmutter, in dem er die Entwicklung der Botschaft von Fátima bis heute sehr authentisch darstellte. Somit veranschaulichte er den Zuhörern sehr lebensnah die Beziehung zur Marienstatue und prägte die stärkende und heilbringende Wirkung der symbolischen Figur den Gläubigen bildlich ein. Neben den Bewohnern des St. Josefs-Hausesin Hallenberg besuchte die Nationalstatue kurze Zeit später zur Heiligen Messe die Bewohner des Wohn- und Pflegeheims in Medebach, wo sie freudig aufgenommen wurde.
Mit Ehrfurcht und Begeisterung nahmen die Teilnehmer der kleineren und größeren Fatima-Gebetsgruppen in den Kirchengemeinden die Anwesenheit der Fátima-Nationalstatue auf. Gläubige, die sonst im Wesentlichen unbeachtete von der Öffentlichkeit in stetiger Beharrlichkeit den Rosenkranz beten, erlebten eine ungewohnte Beachtung und fühlten sich in ihrem ausdauernden Handeln durch den Besuch der Nationalmadonna gestärkt.
Um die jungen Menschen mit der Botschaft der Nationalmadonna zu erreichen, verlegte die Hanse-Grundschule Medebach wie selbstverständlich den Seelsorgeunterricht von ca. 100 Kindern in die Pfarrkirche St. Peter und Paul. Die Grundschulkinder gingen den Fragen nach : Was ist das Besondere an dieser Marienstatue, woran erinnert sie uns und was will sie uns sagen ? Bei der Beantwortung der Fragen unterstützte sie der ausschnittsweise gezeigte Film : „Das Sonnenwunder von Fátima“, in dessen Mittelpunkt die Seherkinder stehen. In dem Film wird deutlich, dass die Menschen den Aussagen der Hirtenkinder über die Marienerscheinungen vor 100 Jahren nicht geglaubt haben. Erst nach dem Sonnenwunder, so erfahren die Grundschulkinder, geben einige Menschen ihre Zweifel auf und nehmen die Aussagen der Kinder ernst.
Auch Gruppen von Kindergartenkindern besuchten die Nationalmadonna in der Pfarrkirche und vernahmen dabei die Geschichte der Seherkinder. Die Kleinen bewunderten die Statue der Gottesmutter und lobten sie mit einem Lied, einer selbstständig entzündeten Kerze und sprachen den Gruß „AVE Maria“.
Der Besuch der Nationalmadonna hat viele interessierte junge und alte Menschen im pastoralen Raum erreicht und im Bewusstsein des Einzelnen die Gemeinsamkeiten im Glauben und das Vertrauen zur Gottesmutter gestärkt.
Quelle : Beate Clement-Klütsch