„Europäischer Tag des Notrufs“ am 11.2.

Im Notfall keine Zeit mit der Suche nach der richtigen Nummer verlieren
  • Not­ruf­num­mer 112 gilt in der gan­zen EU 
  • Auch vie­le wei­te­re Län­der zie­hen mit 
  • DEKRA Exper­ten : Ret­tungs­we­sen spielt bei „Visi­on Zero“ wich­ti­ge Rolle 

win­ter­berg-total­lo­kal : Wer inner­halb der EU einen Not­ruf abset­zen will, braucht sich nur eine Num­mer zu mer­ken – die 112. Sie gilt schon seit vie­len Jah­ren in allen EU-Mit­glieds­staa­ten. Da das aber immer noch zu vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger nicht wis­sen, ist der 11. Febru­ar der „Euro­päi­sche Tag des Not­rufs“. DEKRA unter­stützt die Bemü­hun­gen, die ein­heit­li­che Not­ruf­num­mer bekannt zu machen.

„Im Not­fall zählt oft jede Sekun­de“, so DEKRA Unfall­for­scher Mar­kus Egel­haaf. „Egal ob es sich zum Bei­spiel um ein Feu­er, einen häus­li­chen Unfall oder um einen Ver­kehrs­un­fall han­delt, ist es wich­tig, dass die Ret­tungs­kräf­te mög­lichst schnell ver­stän­digt wer­den. Die Not­ruf­num­mer im Kopf zu haben, hilft, dass kei­ne Zeit ver­lo­ren geht. Das ist umso ein­fa­cher, seit die 112 ein­heit­lich in der gan­zen EU ver­wen­det wird.“

Gera­de im Stra­ßen­ver­kehr hat das ste­tig ver­bes­ser­te Ret­tungs­we­sen in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten einen wich­ti­gen Bei­trag dazu geleis­tet, dass die Zahl der Getö­te­ten sinkt – neben Ver­bes­se­run­gen in der Fahr­zeug­tech­nik und der Infra­struk­tur sowie Bemü­hun­gen mit Blick auf den Fak­tor Mensch. „Je schnel­ler die Ret­tungs­kräf­te nach einem Ver­kehrs­un­fall infor­miert wer­den, umso mehr Men­schen­le­ben kön­nen geret­tet wer­den“, so der DEKRA Experte.

„Die Ein­füh­rung von eCall in moder­nen Fahr­zeu­gen war hier ein wich­ti­ger Schritt.“ Alle seit April 2018 neu zuge­las­se­nen Fahr­zeug­mo­del­le müs­sen die­ses Sys­tem an Bord haben. Es stellt nach einem schwe­ren Unfall auto­ma­tisch eine Tele­fon­ver­bin­dung aus dem Fahr­zeug zum Not­ruf 112 oder einem Call-Cen­ter des Fahr­zeug­her­stel­lers her und über­mit­telt gleich­zei­tig einen Min­dest­satz an Daten – näm­lich die genaue Posi­ti­on des Fahr­zeugs, den Unfall­zeit­punkt, das Kenn­zei­chen und die Fahrt­rich­tung. „Anhand die­ser Daten kann der Ret­tungs­dienst auch dann schnell reagie­ren, wenn nie­mand im Fahr­zeug mehr in der Lage ist, mit der Leit­stel­le zu sprechen.“

Sowohl für eCall als auch für nor­ma­le Tele­fon­an­ru­fe bedeu­tet die ein­heit­li­che Not­ruf­num­mer 112 eine wich­ti­ge Ver­ein­fa­chung : „Ganz egal, wo ich mich inner­halb der EU befin­de : Es ist immer klar, wel­che Num­mer ich anru­fen muss“, sagt DEKRA Unfall­for­scher Mar­kus Egel­haaf. „Vor­aus­ge­setzt, ich weiß, dass es die­se Ver­ein­heit­li­chung gibt.“

Nicht nur alle EU-Staa­ten haben die 112 als ein­heit­li­che Not­ruf­num­mer. Ande­re euro­päi­sche Län­der wie die Schweiz, Island oder Nor­we­gen zie­hen mit. Auch außer­halb Euro­pas fin­det die 112 als Not­ruf­num­mer zuneh­mend Ver­brei­tung. In allen Län­dern, die die 112 nut­zen, wird eine stän­dig besetz­te Leit­stel­le mit Fach­per­so­nal erreicht, von wo aus ent­we­der direkt die Ein­satz­kräf­te ent­sandt wer­den oder der Anruf an die zustän­di­ge Leit­stel­le wei­ter­ge­lei­tet wird.

Über DEKRA 
Seit fast 100 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem 1925 in Berlin gegründeten Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V. ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen geworden. Die DEKRA SE ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das operative Geschäft des Konzerns. Im Jahr 2021 hat DEKRA einen Umsatz von voraussichtlich fast 3,5 Milliarden Euro erzielt. Rund 46.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in rund 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Mit qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen arbeiten sie für die Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause. Das Portfolio reicht von Fahrzeugprüfungen und Gutachten über Schadenregulierung, Industrie- und Bauprüfung, Sicherheitsberatung sowie die Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen bis zu Schulungsangeboten und Zeitarbeit. Die Vision bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2025 lautet: DEKRA wird der globale Partner für eine sichere und nachhaltige Welt. DEKRA gehört schon heute mit dem Platinum-Rating von EcoVadis zu den Top-1-Prozent der nachhaltigen Unternehmen im Ranking.

Foto­credits : DEKRA e. V. Stuttgart

Quel­le : DEKRA e. V. Stuttgart

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