Sommer-Jobs unter freiem Himmel im Hochsauerlandkreis

Bei Sommer-Jobs unter freiem Himmel im Hochsauerlandkreis: Chefs sollen für Wasser- und Sonnencreme-Flatrate sorgen

„Sommer-Faustregel“: Alle 15 Minuten ein Glas Wasser – Alle 2 Stunden eincremen

Vor­sicht bei den Som­mer­hit­ze-Jobs unter frei­em Him­mel: Wer im Som­mer drau­ßen arbei­tet, soll unbe­dingt in den „Som­mer-Schutz-Modus“ schal­ten. Dazu hat die Indus­trie­ge­werk­schaft Bau­en-Agrar-Umwelt auf­ge­ru­fen. Die IG BAU West­fa­len Mit­te-Süd appel­liert an Fir­men im Hoch­sauer­land­kreis, einen Plan zum Son­nen-Arbeits­schutz zu machen. Vor allem dann, wenn es um die Arbeit im Frei­en geht: „Bau­ar­bei­ter auf dem Gerüst, Dach­de­cker auf den Spar­ren, Gar­ten- und Land­schafts­bau­er beim Pflas­tern, Ern­te­hel­fer auf dem Feld … – die Lis­te der Open-Air-Job­ber im Hoch­sauer­land­kreis ist lang. Sie brau­chen inten­si­ven Schutz vor pral­ler Son­ne“, for­dert Fried­helm Kreft von der IG BAU West­fa­len Mitte-Süd.

Die Gewerk­schaft nennt die wich­tigs­ten Punk­te für ein Son­nen­schutz-Pro­gramm im Job: Genug trin­ken und viel ein­cre­men mit hohem Licht­schutz­fak­tor. „Es gilt die Faust­re­gel: alle 15 bis 20 Minu­ten eine Trink­pau­se mit einem vol­len Was­ser­glas. Ide­al sind neben Was­ser auch kal­te Tees“, sagt Kreft. Außer­dem gel­te: „Ein­cre­men, ein­cre­men, ein­cre­men. – Und alle zwei Stun­den nach­cre­men. Denn UV-Schutz ist das A und O – und ein wirk­sa­mes Mit­tel gegen Haut­krebs“, rät der Vor­sit­zen­de der IG BAU West­fa­len Mitte-Süd.

Fried­helm Kreft for­dert alle Betrie­be im Hoch­sauer­land­kreis auf, vor allem bei Arbei­ten unter frei­em Him­mel in den Son­nen­schutz zu inves­tie­ren: „Son­nen­milch mit Licht­schutz­fak­tor 50 plus und Was­ser­fla­sche sind ein Muss. Der Chef hat sogar die Pflicht, für alle, die drau­ßen arbei­ten, eine Was­ser- und Son­nen­creme-Flat­rate anzu­bie­ten“, so der Gewerkschafter.

Auch UV-blo­ckie­ren­de Klei­dung ist wich­tig, so die IG BAU West­fa­len Mit­te-Süd. „Oben ohne ist in die­sem Fall alles ande­re als sexy. Im Gegen­teil: Mög­lichst viel vom Kör­per soll­te mit Stoff bedeckt sein. Der Bau­ar­bei­ter­helm muss luft­durch­läs­sig sein und einen Nacken­schutz haben. Auch hier sind die Arbeit­ge­ber gefor­dert, für ein pas­sen­des Som­mer-Out­fit zu sor­gen“, so Fried­helm Kreft. Wer häu­fig drau­ßen und dabei in pral­ler Son­ne arbei­te, für den gehö­re auch eine Son­nen­bril­le zur „UV-Arbeits­schutz­klei­dung“.

Beson­de­re Vor­sicht sei zur Mit­tags­zeit gebo­ten: Zwi­schen 12 und 14 Uhr soll­te der Groß­teil der Arbei­ten in den Schat­ten ver­legt wer­den. Außer­dem sei­en regel­mä­ßi­ge Pau­sen im Schat­ten not­wen­dig. „Hier gilt: Vie­le kur­ze Ruhe­pha­sen sind bes­ser als weni­ge lan­ge Pau­sen. Schon ein ein­fa­ches Son­nen­se­gel kann für den nöti­gen schat­ti­gen Platz sor­gen“, so Fried­helm Kreft.

 

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Quel­le: Indus­trie­ge­werk­schaft Bau­en-Agrar-Umwelt – Bezirks­ver­band West­fa­len Mitte-Süd
Bild: Son­nen­schutz ist sexy. Und die „Son­nen­milch-Gebrauchs­an­wei­sung“ für alle, die unter frei­em Him­mel arbei­ten, ist ein­fach: Ein­cre­men, ein­cre­men, ein­cre­men – alle 2 Stun­den, rät die IG BAU West­fa­len Mitte-Süd.
Foto­credits: IG BAU | Nils Hillebrand