AOK zieht Bilanz zum Ende der Grippesaison 2024/2025

AOK zieht Bilanz zum Ende der Grippesaison 2024/2025: Starker Anstieg der Influenza-Infektionen im Hochsauerlandkreis

Hoch­sauer­land­kreis: Im Hoch­sauer­land­kreis sind in der aktu­ell abge­lau­fe­nen Grip­pe­sai­son 2024/2025 die Influ­en­za-Infek­tio­nen deut­lich ange­stie­gen. Die­se Bilanz zog heu­te die AOK Nord­West. Ins­ge­samt wur­den nach den aktu­el­len Zah­len des Ber­li­ner Robert-Koch-Insti­tuts (RKI) im Zeit­raum von Anfang Okto­ber 2024 (40. Kalen­der­wo­che) bis Ende April 2025 (17. Kalen­der­wo­che) 580 Influ­en­za-Infek­tio­nen gemel­det. Das sind 278 Fäl­le mehr als in der vor­he­ri­gen Grip­pe­sai­son 2023/2024 mit 302 regis­trier­ten Fäl­len. „Auf­grund der stark gestie­ge­nen Zah­len raten wir drin­gend dazu, die Grip­pe­schutz­imp­fung wie­der bes­ser zu nut­zen“, sagt AOK-Ser­vice­re­gi­ons­lei­ter Dirk Schnei­der und warnt vor den Fol­gen der nach­las­sen­den Impfbereitschaft.

Impfbereitschaft weiter zurückgegangen

Trotz der nicht uner­heb­li­chen Gesund­heits­ri­si­ken bei einer Infek­ti­on mit dem Influ­en­za-Virus war die Bereit­schaft der Men­schen zur Grip­pe­schutz­imp­fung in West­fa­len-Lip­pe im Jahr 2024 an einem neu­en Tiefst­stand ange­langt. Das zeigt eine aktu­el­le AOK-Aus­wer­tung. Danach lie­ßen sich nur 9,2 Pro­zent der AOK-Ver­si­cher­ten gegen Influ­en­za imp­fen – so wenig wie seit zehn Jah­ren nicht mehr. Im Jahr 2014 lag die Impf­quo­te noch bei 13,8 Pro­zent. Ihren Höchst­stand erreich­te sie wäh­rend der Coro­na­pan­de­mie: Im Jahr 2020 lie­ßen sich ins­ge­samt 15,2 Pro­zent der Ver­si­cher­ten gegen die Grip­pe impfen.

AOK rät zur Grippeschutzimpfung

Auf­grund der stark gestie­ge­nen Zah­len rät die AOK Nord­West drin­gend dazu, die Grip­pe­schutz­imp­fung wie­der bes­ser zu nut­zen. Die Stän­di­ge Impf­kom­mis­si­on (STI­KO) am RKI emp­fiehlt die Imp­fung für Men­schen ab 60 Jah­ren. Denn mit zuneh­men­dem Alter las­sen die Abwehr­kräf­te nach: Infek­ti­ons­krank­hei­ten wie die Grip­pe kön­nen dann gefähr­li­che Fol­gen nach sich zie­hen. Dazu gehö­ren Lun­gen­ent­zün­dun­gen, Herz­in­farkt und Schlag­an­fall. Eine Grip­pe kann zudem Asth­ma­an­fäl­le ver­ur­sa­chen. Die STI­KO emp­fiehlt die Imp­fung dar­über hin­aus auch Per­so­nen mit erhöh­tem Gesund­heits­ri­si­ko wie Schwan­ge­re und chro­nisch Kran­ke aller Alters­grup­pen, außer­dem für medi­zi­ni­sches und pfle­ge­ri­sches Per­so­nal sowie Per­so­nen­grup­pen mit umfang­rei­chem Publikumsverkehr.

Grippeschutzimpfung vormerken

Um für die nächs­te Grip­pe­sai­son gewapp­net zu sein, soll­te schon jetzt der Herbst im Kalen­der vor­ge­merkt wer­den. Denn der bes­te Zeit­raum für eine Imp­fung sind die Mona­te Okto­ber bis Mit­te Dezem­ber. Nach der Imp­fung dau­ert es etwa zehn bis 14 Tage, bis der Kör­per den vol­len Impf­schutz auf­ge­baut hat. Da sich Grip­pe­vi­ren stän­dig ver­än­dern, wird der Impf­stoff jähr­lich für die zu erwar­ten­de Virus-Vari­an­te ange­passt. Um opti­mal für die aktu­el­le Sai­son geschützt zu sein, ist eine erneu­te Imp­fung not­wen­dig. Die Imp­fung kann bei allen nie­der­ge­las­se­nen Ärz­ten und Ärz­tin­nen wie in der haus­ärzt­li­chen Pra­xis durch­ge­führt wer­den. Zudem ist die Grip­pe­imp­fung für Per­so­nen ab 18 Jah­ren auch in Apo­the­ken mög­lich. Dafür müs­sen Apo­the­ker und Apo­the­ke­rin­nen eine spe­zi­el­le Fort­bil­dung nach­wei­sen. Für die Imp­fung wird nur die elek­tro­ni­sche Gesund­heits­kar­te vorgelegt.

 

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Quel­le: AOK NordWest
Bild: AOK Nord­West zieht Bilanz: Im Hoch­sauer­land­kreis sind die Influ­en­za-Infek­tio­nen in der aktu­ell abge­lau­fe­nen Grip­pe­sai­son 2024/2025 deut­lich angestiegen.
Foto­credits: AOK/​colourbox/​hfr