Gemeinsames Bauprogramm von Bundeswehr und Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)

Gemeinsames Bauprogramm von Bundeswehr und Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) – nicht kleckern, klotzen!

Bonn/​Berlin: Der infra­struk­tu­rel­le Bedarf der Bun­des­wehr ist enorm. Um die­sen zu decken, ohne die Bau­ver­wal­tun­gen des Bun­des und der Län­der zu über­las­ten, müs­sen neue Wege beschrit­ten werden.

Ein Mei­len­stein stellt dabei das Pilot­pro­jekt “Bun­des­wehr-Bau­pro­gramm Unter­künf­te” (BwBau­Pro­gU) dar. Dabei han­delt es sich um eine Koope­ra­ti­on zwi­schen der BImA und der Bun­des­wehr zum Bau von bun­des­weit 76 Unter­kunfts­ge­bäu­den für Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten bis zum Jahr 2031.

Der Auf­takt der Pla­nungs­pha­se und der damit ver­bun­de­ne offi­zi­el­le Start­schuss die­ser Koope­ra­ti­on wur­de am 25. Juni 2025 in der Gene­ral-Stein­hoff-Kaser­ne in Ber­lin fei­er­lich begangen.

Mit dem Pilot­pro­jekt sol­len wei­te­re ca. 7.150 moder­ne Unter­kunfts­stu­ben geschaf­fen werden.

Das BwBau­Pro­gU pro­fi­tiert von den zuvor in Zusam­men­ar­beit des Bun­des­am­tes für Infra­struk­tur, Umwelt­schutz und Dienst­leis­tun­gen der Bun­des­wehr (BAIUDBw) mit der zustän­di­gen Leit­stel­le der Lan­des­bau­ver­wal­tung Hes­sen erstell­ten Grund­la­gen­do­ku­men­ten. Hier­zu zäh­len vor allem die neu­en ver­bind­li­chen Pla­nungs­vor­ga­ben für Unter­künf­te und deren Stan­dar­di­sie­rung. Künf­tig wird es vier Gebäu­de­grö­ßen geben, die als bun­des­wei­te, ein­heit­li­che Grund­la­ge für sämt­li­che Neu­bau­ten zur Anwen­dung gebracht wer­den. Mit der Ein­füh­rung die­ser vier Stan­dard-Typen­ge­bäu­de wird ein wesent­li­cher Grund­stein für das BwBau­Pro­gU unter Nut­zung der Mög­lich­kei­ten von größt­mög­li­cher indus­tri­el­ler Vor­fer­ti­gung gelegt.

Die BImA ist dabei als Eigen­tü­me­rin aller Grund­stü­cke sowie Gebäu­de des Bun­des ein idea­ler Part­ner, um Bau­pro­jek­te für die Bun­des­wehr zu realisieren.

Beim Bau die­ser Unter­künf­te spielt der Fak­tor Zeit eine ent­schei­den­de Rol­le. Es geht dar­um, der Bun­des­wehr schnellst­mög­lich zukunfts­fä­hi­ge und moder­ne Unter­künf­te bereit­zu­stel­len – seri­ell, modu­lar, fle­xi­bel und erweiterbar.

Um eine zügi­ge Umset­zung des Pro­gramms mit Bau­be­gin­nen schon 2026 zu errei­chen, waren umfang­rei­che Vor­be­rei­tungs­maß­nah­men durch das BAIUDBw not­wen­dig. So konn­te nach einer Ein­zel­be­trach­tung aller Kaser­nen und deren Bewer­tung auf Rea­li­sier­bar­keit im Rah­men des Pro­gramms bereits im Dezem­ber 2024 die Bil­li­gung des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums der Finan­zen ein­ge­holt werden.

Die erfolg­ten Geneh­mi­gun­gen bil­de­ten die Grund­la­ge für ver­tie­fen­de Unter­su­chun­gen der geplan­ten Unter­kunfts­ge­bäu­de durch das BAIUDBw. Seit Mai die­ses Jahrs sind in die­se wei­ter­füh­ren­den Bau­pla­nun­gen vor Ort die BImA und deren Pro­gramm­be­tei­lig­te ein­ge­bun­den. Noch in die­sem Jahr sol­len ers­te Arbei­ten zur Bau­feld­her­rich­tung ein­ge­lei­tet werden.

Durch die umfang­rei­che Unter­stüt­zung der BImA kön­nen die Lan­des­bau­ver­wal­tun­gen den Fokus auf wei­te­re, wich­ti­ge Infra­struk­tur­vor­ha­ben legen – von Muni­ti­ons­la­gern über Flug­plät­ze und War­tungs- und Aus­bil­dungs­hal­len bis hin zu Ener­gie- und Versorgungseinrichtungen.

Dr. Alex­an­der Götz, Abtei­lungs­lei­ter Infra­struk­tur, Umwelt­schutz und Dienst­leis­tun­gen im Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Ver­tei­di­gung, unter­streicht: “Wir müs­sen schnel­ler und effi­zi­en­ter bei Bau­vor­ha­ben wer­den. Dazu gehört, dass wir uns, wo immer mög­lich, von indi­vi­du­el­len Bau­lö­sun­gen ver­ab­schie­den. Ein­mal pla­nen, mehr­fach und bun­des­weit bau­en. Zusätz­lich sind neue Wege bei der Rea­li­sie­rung not­wen­dig, wes­halb ich sehr froh über die Koope­ra­ti­on mit der BImA bin – eine “Win-Win-Situa­ti­on” für alle Beteiligten”.

Prof. Dr. Alex­an­der von Erdé­ly, als Spre­cher des Vor­stands der BImA ergänzt: “Mit der Umset­zung seri­el­ler Bau­pro­gram­me haben wir in der BImA bereits viel Exper­ti­se. Dabei set­zen wir auf ein Höchst­maß an Arbeits­tei­lung und auf eine part­ner­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit über alle Ebe­nen hin­weg. Mit dem eben­falls ver­ein­bar­ten Bau von 500 Auf­dach-Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen und 18.500 Lade­punk­ten für Elek­tro­fahr­zeu­ge für die Bun­des­wehr legen wir dabei auch einen gemein­sa­men Schwer­punkt in Sachen Klimaschutz.”

Gemeinsames Bauprogramm
Bun­des­wehr / BAIUDBw – PIZ IUD

 

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Quel­le: Bun­des­amt für Infra­struk­tur, Umwelt­schutz und Dienst­leis­tun­gen der Bundeswehr
Bild: Grup­pen­bild der Pro­jekt­ver­ant­wort­li­chen u.a. mit Dr. Alex­an­der Götz (1. Rei­he, 7. von rechts), Abtei­lungs­lei­ter im BMVg, und Prof. Dr. Alex­an­der von Erdé­ly (1. Rei­he, 8. von rechts), Spre­cher des Vor­stan­des der BImA.
Foto­credits: Bun­des­wehr 7 Mari­us Vu