Europäisches Parlament stimmt mit großer Mehrheit für besseren Tierschutz bei Hunden und Katzen

Europäisches Parlament stimmt mit großer Mehrheit für besseren Tierschutz bei Hunden und Katzen

Peter Lie­se: Der Hun­de­ma­fia das Hand­werk legen / Schnel­le Eini­gung mit dem Minis­ter­rat erwar­tet / Vie­le Zuschrif­ten von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern aus Süd­west­fa­len und West­fa­len / Wahl­ver­spre­chen eingelöst

Im zurück­lie­gen­den Euro­pa­wahl­kampf 2024 hat sich der hei­mi­sche CDU-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Dr. Peter Lie­se auf Pla­ka­ten mit sei­nem Hund Sofie ablich­ten las­sen. Sofie ist ein Misch­lings­hund, der in Grie­chen­land von Tier­schüt­zern vor einer Tötungs­sta­ti­on geret­tet wur­de. Lie­se hat ihn gemein­sam mit sei­ner Frau auf­ge­nom­men. Das Pla­kat war ver­bun­den mit dem Ver­spre­chen, sich für einen stär­ke­ren Tier­schutz ins­be­son­de­re im Bereich Hun­de ein­zu­set­zen. „Als wir 2023 unse­re Sofie auf­ge­nom­men haben, war das für mich Anlass, mich noch ein­mal mit den schreck­li­chen Ver­bre­chen der Hun­de­ma­fia in Süd- und Ost­eu­ro­pa aus­ein­an­der­zu­set­zen“, bekräf­tigt Lie­se. Nun kann er einen wich­ti­gen Erfolg und damit die Ein­lö­sung des Wahl­kampf­ver­spre­chens mel­den. Das Euro­päi­sche Par­la­ment hat mit gro­ßer Mehr­heit für einen bes­se­ren Tier­schutz im Bereich Hun­de und Kat­zen gestimmt. Mit 457 zu 17 bei 86 Ent­hal­tun­gen hat das Par­la­ment in Straß­burg heu­te einen Vor­schlag der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on und eine Vor­la­ge des Agrar­aus­schus­ses nach­ge­schärft. Alle Hun­de und Kat­zen sol­len in Zukunft gechippt und regis­triert wer­den, und für alle Züch­ter sol­len bestimm­te Min­dest­kri­te­ri­en im Bereich Tier­schutz gelten.

„Bei der Hun­de­ma­fia han­delt es sich nach Ein­schät­zung der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on und auch nach Ein­schät­zung des Bun­des­kri­mi­nal­am­tes um orga­ni­sier­te Kri­mi­na­li­tät. Hun­dert­tau­send­fach wer­den Wel­pen viel zu früh von der Mut­ter getrennt, medi­zi­nisch nicht unter­sucht und nicht geimpft, sodass auch Krank­hei­ten, die für den Men­schen gefähr­lich sind, über­tra­gen wer­den kön­nen und teil­wei­se unter abso­lut tier­un­wür­di­gen Ver­hält­nis­sen gehal­ten wer­den. Nur durch eine lücken­lo­se Nach­ver­fol­gung kann man dies wirk­lich effek­tiv bekämp­fen. Das Chip­pen und Regis­trie­ren von Hun­den hat wei­te­re Vor­tei­le: Wenn ein Hund ent­läuft, kann man ihn schnel­ler wie­der­fin­den, und wenn ein Hund jemand ande­rem einen Scha­den zufügt, fin­det man schnel­ler den Hal­ter. Des­we­gen bin ich sehr froh, dass wir hier eine kla­re Rege­lung beschlos­sen haben“, erklär­te der hei­mi­sche EU-Abge­ord­ne­te Peter Lie­se und Spre­cher der größ­ten Frak­ti­on im Euro­päi­schen Par­la­ment im mit­be­ra­ten­den Umweltausschuss.

Lie­se hat­te bereits 2023 in einem Brief an Ursu­la von der Ley­en sowie in vie­len Gesprä­chen mit der zustän­di­gen Kom­mis­sa­rin eine sol­che Rege­lung ange­mahnt. „Ich erwar­te, dass jetzt sehr schnell die Ver­hand­lun­gen mit den Ver­tre­tern der natio­na­len Regie­run­gen im Minis­ter­rat auf­ge­nom­men wer­den und dass wir noch in die­sem Jahr einen aus­ver­han­del­ten Geset­zes­text bekom­men“, beton­te Lie­se abschließend.

 

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Quel­le: Dr. Peter Lie­se MdEP
Foto­credits: Dr. Peter Liese