DEKRA Markenbotschafter zur UN Global Road Safety Week

DEKRA Markenbotschafter zur UN Global Road Safety Week

Bernd Mayländer: Vernünftiges und vorausschauendes Fahren bleibt das A und O
  • Nicht blind auf Assis­tenz­sys­te­me ver­las­sen, son­dern ihre Gren­zen kennen
  • Umfas­sen­de Ein­wei­sung beim Fahr­zeug­kauf ist unverzichtbar
  • Rich­ti­ges Brem­sen und Aus­wei­chen in Fahr­si­cher­heits­trai­ning üben

Die Ver­ein­ten Natio­nen haben für die kom­men­de Woche (12. bis 18. Mai) die Glo­bal Road Safe­ty Week aus­ge­ru­fen. Welt­weit soll das The­ma Ver­kehrs­si­cher­heit beson­ders im Fokus ste­hen. Für DEKRA tut sie das seit 100 Jah­ren – die Exper­ten­or­ga­ni­sa­ti­on wur­de 1925 expli­zit mit dem Auf­trag gegrün­det, die Sicher­heit rund um Kraft­fahr­zeu­ge zu ver­bes­sern. Für das The­ma Ver­kehrs­si­cher­heit setzt sich auch DEKRA Mar­ken­bot­schaf­ter Bernd Maylän­der ein, seit 25 Jah­ren der offi­zi­el­le Safe­ty-Car-Fah­rer in der For­mel 1. Anläss­lich der UN Glo­bal Road Safe­ty Week ruft er zum ver­nünf­ti­gen und vor­aus­schau­en­den Fah­ren auf. Ganz wich­tig außer­dem: Wer Assis­tenz­sys­te­me im Fahr­zeug hat, soll­te ihre Funk­ti­ons­wei­se und ihre Gren­zen genau kennen.

„Wenn wir die Funk­ti­ons­wei­se der Assis­tenz­sys­te­me in unse­ren Fahr­zeu­gen nicht genau ken­nen, kön­nen sie ihr Poten­zi­al nicht aus­spie­len“, sagt Maylän­der. „Eine blo­ße Fahr­zeug­über­ga­be beim Händ­ler reicht in der Regel nicht aus, um die Fein­hei­ten die­ser Sys­te­me zu ver­ste­hen. Natür­lich steht das alles genau in der Bedie­nungs­an­lei­tung, aber die muss man dann auch erst mal lesen und ver­ste­hen. Eine umfas­sen­de Ein­wei­sung ist natür­lich etwas ganz Anderes.“

Ent­schei­dend ist aus Sicht des erfah­re­nen Renn­fah­rers auch das rich­ti­ge Set­up der jeweils ver­bau­ten Sys­te­me, je nach Fahr­stil. „So lässt sich ja bei­spiels­wei­se der Spur­hal­te­as­sis­tent oft­mals indi­vi­du­ell in Sachen Ein­griffs­zeit­punkt und Emp­find­lich­keit ein­stel­len. Das gilt glei­cher­ma­ßen für den Vor­warn­zeit­punkt beim Not­brems­as­sis­ten­ten oder beim Abstands­hal­te­as­sis­ten­ten für die gewünsch­te Distanz zu einem vor­aus­fah­ren­den Fahrzeug.“

Egal, wel­che Assis­tenz­sys­te­me an Bord sind – blind dar­auf ver­las­sen soll­te man sich auf kei­nen Fall, sagt Bernd Maylän­der: „Die phy­si­ka­li­schen Geset­ze kann das bes­te Sicher­heits­sys­tem nicht außer Kraft setzen.“

Umso wich­ti­ger ist sei­ner Ansicht nach das vor­aus­schau­en­de Fah­ren – mit vol­ler Auf­merk­sam­keit auf die Fahr­auf­ga­be. „So ent­steht man­che kri­ti­sche Situa­ti­on erst gar nicht“, meint Mayländer.

Wenn es doch dazu kommt, kön­nen Auto­fah­re­rin­nen und Auto­fah­rer von einem zuvor absol­vier­ten Fahr­si­cher­heits­trai­ning pro­fi­tie­ren. Der Pro­fi fin­det, das soll­te eigent­lich Stan­dard sein. „Es ist ein­fach ein gro­ßer Vor­teil, wenn man mal selbst erlebt hat, wie sich moder­ne Fahr­zeu­ge mit ABS und ESP in einer kri­ti­schen Situa­ti­on sicher beherr­schen las­sen.“ Das rich­ti­ge Gegen­len­ken und die schnel­le Reduk­ti­on der Geschwin­dig­keit kön­nen in vie­len Fäl­len eine Kol­li­si­on ver­hin­dern – oder zumin­dest die Schwe­re eines Unfalls deut­lich reduzieren.

Des­halb spricht sich Maylän­der auch für eine kon­se­quen­te Schu­lung in Sachen Not­brems­ma­nö­ver aus: „Unfall­ana­ly­sen zei­gen, dass vie­le erst spät reagie­ren, und dann auch nicht mit der not­wen­di­gen Inten­si­tät. Das ist ein Feh­ler. Mit ABS in den heu­ti­gen Fahr­zeu­gen kann man gar nicht ‚zu stark‘ brem­sen. Daher kann die Devi­se nur lau­ten, im Ernst­fall voll in die Eisen zu stei­gen“, rät der DEKRA Markenbotschafter.

Damit der Lenk- und Brems­ein­griff etwa beim Aus­wei­chen gelingt, sind auch die rich­ti­ge Sitz­po­si­ti­on und Lenk­rad­hal­tung wich­tig. Maylän­der emp­fiehlt, rela­tiv auf­recht zu sit­zen und das Lenk­rad mit bei­den Hän­den fest­zu­hal­ten, etwa „auf 9 und 15 Uhr“ an den Hol­men, und zwar mit leicht ange­win­kel­ten Armen. Die Bei­ne soll­ten in der nor­ma­len Fahr­po­si­ti­on eben­falls deut­lich ange­win­kelt sein, um das Maxi­mum an Kraft für eine schnel­le Reak­ti­on auf­brin­gen zu können.

Gera­de bei hohen Geschwin­dig­kei­ten und in kri­ti­schen Situa­tio­nen ist zudem die Blick­füh­rung ein wich­ti­ger Punkt, denn: „Wohin man schaut, dahin lenkt man auch.“

Bernd Maylän­ders Tipps sind auch im kom­men­den DEKRA Ver­kehrs­si­cher­heits­re­port „Mobi­li­tät im Wan­del der Zeit“ ent­hal­ten, der am 21. Mai im Rah­men eines Par­la­men­ta­ri­schen Abends in Ber­lin erst­mals prä­sen­tiert wird.

 

Über die DEKRA

Seit 100 Jah­ren steht DEKRA für Sicher­heit. 1925 mit dem ursprüng­li­chen Ziel gegrün­det, die Ver­kehrs­si­cher­heit durch Fahr­zeug­prü­fun­gen zu gewähr­leis­ten, hat sich DEKRA zur welt­weit größ­ten unab­hän­gi­gen nicht bör­sen­no­tier­ten Sach­ver­stän­di­gen­or­ga­ni­sa­ti­on im Bereich Prü­fung, Inspek­ti­on und Zer­ti­fi­zie­rung ent­wi­ckelt. Heu­te beglei­tet das Unter­neh­men als glo­ba­ler Part­ner sei­ne Kun­den mit umfas­sen­den Dienst­leis­tun­gen und Lösun­gen, um Sicher­heit und Nach­hal­tig­keit wei­ter vor­an­zu­trei­ben – ganz im Sin­ne des DEKRA Jubi­lä­ums­mot­tos “Secu­ring the Future”. Im Jahr 2024 hat DEKRA vor­aus­sicht­lich einen Umsatz von 4,3 Mil­li­ar­den Euro erzielt. Rund 48.000 Mit­ar­bei­ten­de sind in etwa 60 Län­dern auf fünf Kon­ti­nen­ten mit qua­li­fi­zier­ten und unab­hän­gi­gen Exper­ten­dienst­leis­tun­gen im Ein­satz. DEKRA gehört mit dem Pla­ti­num-Rating von Eco­Va­dis zu den Top-1-Pro­zent der nach­hal­tigs­ten Unter­neh­men weltweit.

 

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Quel­le: DEKRA e. V. Stuttgart
Bild: Anläss­lich der UN Road Safe­ty Week ruft DEKRA Mar­ken­bot­schaf­ter und For­mel 1 Safe­ty-Car-Fah­rer Bernd Maylän­der zu ver­nünf­ti­gem und vor­aus­schau­en­dem Fah­ren auf.
Foto­credits: DEKRA