Maßnahmen gegen Fachkräftemangel

Maßnahmen gegen Fachkräftemangel

NRW-Kreise fordern Flexibilisierung der Fachklassenbildung in Berufskollegs

Düs­sel­dor: Der Aus­schuss für Schu­le, Kul­tur und Sport des Land­kreis­tags NRW for­dert die Lan­des­re­gie­rung auf, die Ein­rich­tung von Fach­klas­sen in der beruf­li­chen Bil­dung noch stär­ker zu flexibilisieren.

Der Aus­schuss warn­te in der heu­ti­gen Sit­zung ein­dring­lich vor der fort­schrei­ten­den Zen­tra­li­sie­rung von beruf­li­chen Bil­dungs­gän­gen in die Bal­lungs­räu­me. „60 Pro­zent der Men­schen in NRW leben und arbei­ten im kreis­an­ge­hö­ri­gen Raum. Beruf­li­che Bil­dung muss daher dort bestehen blei­ben, wo Aus­bil­dungs­be­trie­be und Aus­zu­bil­den­de zu Hau­se sind“, unter­strich der Aus­schuss­vor­sit­zen­de, Land­rat Frank Rock (Rhein-Erft-Kreis).

Der Fach­aus­schuss appel­lier­te daher an die Lan­des­re­gie­rung, Maß­nah­men zur Stär­kung der Berufs­kol­legs im länd­li­chen Raum wei­ter aus­zu­bau­en. „Wir brau­chen eine stär­ke­re Fle­xi­bi­li­sie­rung der Fach­klas­sen­bil­dung in den Berufs­kol­legs“, sag­te Rock. Die Vor­ga­ben für Min­dest­grö­ßen müss­ten noch stär­ker gelo­ckert werden.

Ange­sichts der Her­aus­for­de­run­gen durch den demo­gra­fi­schen Wan­del und den Fach­kräf­te­man­gel setz­ten sich die Krei­se für eine pra­xis­na­he Anpas­sung der Rege­lun­gen ein. Es brau­che Lösun­gen, die sich an den Bedürf­nis­sen der Aus­bil­dungs­be­trie­be und der Aus­zu­bil­den­den ori­en­tie­ren. Nur so kön­ne sicher­ge­stellt wer­den, dass jun­ge Men­schen wohn­ort­nah eine hoch­wer­ti­ge Aus­bil­dung erhal­ten und Unter­neh­men qua­li­fi­zier­te Fach­kräf­te gewin­nen können.

 

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Quel­le: Land­kreis­tag Nordrhein-Westfalen
Foto­credits: LKT-NRW