Peter Liese: Endlich macht EU Kommission Dampf beim Thema Wolf

Peter Liese: Endlich macht EU Kommission Dampf beim Thema Wolf / Schnelle endgültige Lösung nötig / Landwirte können aufatmen

„Ich bin sehr froh, dass die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on end­lich Dampf beim The­ma Wolf macht. Denn heu­te tritt der Beschluss in Kraft, den Schutz­sta­tus des Wolfs von ‚streng geschützt‘ auf ‚geschützt‘ zu ändern. Damit sind wir der Bekämp­fung des Wolfs einen Schritt näher“, erklär­te der süd­west­fä­li­sche CDU-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Dr. Peter Liese.

In Euro­pa regelt die Fau­na-Flo­ra-Habi­tat-Richt­li­nie den Arten­schutz von Tie­ren und Pflan­zen in den euro­päi­schen Mit­glied­staa­ten. Ab heu­te haben die EU-Mit­glied­staa­ten die Mög­lich­keit, die­se ent­spre­chend anzu­pas­sen. „Nach­dem das Euro­päi­sche Par­la­ment schon 2022 die Ände­rung des Schutz­sta­tus gefor­dert hat, brau­chen wir jetzt wirk­lich eine schnel­le end­gül­ti­ge Lösung. Des­we­gen müs­sen wir in mei­nen Augen auch in zwei Schrit­ten vorgehen.

Die Fra­ge der Wöl­fe ist sehr drin­gend und wir brau­chen eine schnel­le Lösung. Ich den­ke, es ist klug, sofort eine geziel­te Ände­rung vor­zu­neh­men, die den Sta­tus der Wöl­fe ändert. Dann soll­ten wir die Situa­ti­on für ande­re Arten sorg­fäl­tig bewer­ten. Aber ich den­ke, es wäre nicht klug, jetzt alles durch­ein­an­der zu brin­gen“, erklär­te Lie­se, der auch umwelt­po­li­ti­scher Spre­cher der größ­ten Frak­ti­on im Euro­päi­schen Par­la­ment (EVP, Christ­de­mo­kra­ten) ist.

Lie­se trifft sich oft mit den Land­wir­ten aus der Regi­on und tauscht sich dabei um die aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen und Ent­wick­lun­gen aus. Das The­ma Wolf kommt dabei so gut wie immer zur Spra­che. Auch des­we­gen ist die Her­ab­stu­fung des Schutz­sta­tus Wolfs ein Her­zens­an­lie­gen, das er in Brüs­sel immer wie­der erfolg­reich ange­bracht hat. „Die Men­schen in unse­rer Regi­on machen sich Sor­gen wegen der zuneh­men­den Ver­brei­tung des Wolfes.

Er ist lan­ge kei­ne bedroh­te Art mehr, son­dern bedroht ins­be­son­de­re Wei­de­tie­re. Wolfs­ris­se haben in den letz­ten Jah­ren stark zuge­nom­men und unse­re Land­wir­te muss­ten das bis­her ein­fach hin­neh­men, weil der Wolf in Deutsch­land nicht bejagt wer­den durf­te. Obwohl die Mit­glied­staa­ten die Mög­lich­keit hat­ten, die Jagd bis zu einem gewis­sen Punkt zu erlau­ben, hat Umwelt­mi­nis­te­rin Stef­fi Lem­ke das nicht zuge­las­sen und die Sor­gen der Men­schen auf dem Land nicht respek­tiert. Jetzt kön­nen Land­wir­te end­lich auf­at­men“, erklär­te der CDU-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te. Vor eini­gen Mona­ten wur­de bestä­tigt, dass sich im Arns­ber­ger Wald ein Wolf aufhält.

 

„Was tun mit dem Wolf – Arten­schutz für Wöl­fe oder Her­den­schutz für Nutz­tier­hal­ter?“ war auch das The­ma bei einer gemein­sa­men Ver­an­stal­tung der Frau­en Uni­on, der CDU mit den bei­den Euro­pa­ab­ge­ord­ne­ten Peter Lie­se und Nobert Lins, dem Wolfs­be­auf­trag­ter des West­fä­lisch-Lip­pi­schen Land­wirt­schafts­ver­band Bernd Eichert, der Prä­si­den­tin des Lan­des­jagd­ver­ban­des NRW Nico­le Heit­zig, des Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Flo­ri­an Mül­ler und des Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Ralf Schwarz­kopf in Herscheid

 

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Quel­le: Dr. Peter Lie­se MdEP
Foto­credits: @European Uni­on 2021