AOK rät zum Tag des Notrufs am 11. Februar: Die 112 kann Leben retten

AOK rät zum Tag des Notrufs am 11. Februar: Die 112 kann Leben retten

Weiterhin weniger Schlaganfallbehandlungen im Krankenhaus

Hoch­sauer­land­kreis: Eine aktu­el­le Aus­wer­tung der AOK Nord­West zeigt, dass die sta­tio­nä­ren Schlag­an­fall­be­hand­lun­gen auch im Jahr 2023 wei­ter zurück gin­gen. In West­fa­len-Lip­pe gab es 3,1 Pro­zent weni­ger Kran­ken­haus­be­hand­lun­gen wegen Schlag­an­fall­be­hand­lun­gen als im Jahr 2022. Bei einem Schlag­an­fall ist die Situa­ti­on oft schwer ein­zu­schät­zen. Mög­li­cher­wei­se wer­den Warn­si­gna­le falsch inter­pre­tiert mit der Fol­ge, dass die Men­schen im Hoch­sauer­land­kreis den Not­ruf gar nicht oder zu spät abset­zen. Im ers­ten Halb­jahr 2024 ist erst­mals seit der Coro­na-Pan­de­mie wie­der ein leich­ter Anstieg der Behand­lungs­zah­len zu ver­zeich­nen. „Bei ers­ten Warn­si­gna­len ist das Abset­zen des Not­rufs die wich­tigs­te Sofort-Maß­nah­me“, appel­liert AOK-Ser­vice­re­gi­ons­lei­ter Dirk Schnei­der. Schnel­les und kon­se­quen­tes Han­deln kann hier Leben ret­ten, denn beim Schlag­an­fall zählt jede Minu­te. So kön­nen schwer­wie­gen­de Fol­gen mini­miert wer­den. „Bei medi­zi­ni­schen Not­fäl­len ist der Not­ruf 112 die rich­ti­ge Anlauf­stel­le“, ergänzt Schneider.

Symptome erkennen

Warn­si­gna­le soll­ten auf jeden Fall ernst genom­men wer­den. Mög­li­che Sym­pto­me für einen Not­ruf kön­nen plötz­lich auf­tre­ten­des Schwä­che- oder Taub­heits­ge­fühl bis hin zu Läh­mungs­er­schei­nun­gen einer Kör­per­sei­te sein. Warn­zei­chen sind außer­dem eine unver­ständ­li­che, gestör­te Spra­che, plötz­li­che Seh­stö­run­gen, Schwin­del­ge­füh­le oder Gleich­ge­wichts­stö­run­gen mit Übel­keit und Erbre­chen sowie in Kom­bi­na­ti­on plötz­lich auf­tre­ten­de, bis­her so nicht gekann­te Kopfschmerzen.

Notruf 112 funktioniert europaweit

Für den Lai­en ist aber oft schwer zu beur­tei­len, wann ein Men­schen­le­ben akut bedroht ist. „Unwis­sen­heit führt häu­fig dazu, dass gefähr­de­te Pati­en­ten mög­li­cher­wei­se zu lan­ge war­ten, ehe sie den Ret­tungs­dienst kon­tak­tie­ren. Das ist kri­tisch, im Not­fall zählt jede Minu­te“, so Schnei­der. Im Ernst­fall soll­te daher sofort der Not­ruf unter 112 getä­tigt wer­den. Dabei sind Name und Adres­se sowie ergän­zen­de Hin­wei­se zum mög­lichst schnel­len Auf­fin­den des Pati­en­ten anzu­ge­ben. Die Sym­pto­me soll­ten mög­lichst genau geschil­dert wer­den. Die Not­ruf-Num­mer 112 funk­tio­niert nicht nur in Deutsch­land, son­dern euro­pa­weit und ist kos­ten­frei über Fest­netz oder Smart­phone zu wählen.

 

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Quel­le: AOK NordWest
Bild: Im Not­fall zählt jede Minu­te: Bei Warn­si­gna­len, die auf einen Schlag­an­fall oder Herz­in­farkt hin­wei­sen, unbe­dingt den Not­ruf 112 wählen.
Foto­credits: AOK/​Colourbox/​hfr