Gute Nachrichten: Winterberg und seine Dörfer erfüllen weiterhin alle Voraussetzungen für die Kurorte-Prädikate
Erfolgreiche Überprüfung und Auszeichnung als „staatlich anerkannte Luftkurorte“ sowie „Heilklimatische Luftkurorte“
Winterberg: Was kann es Schöneres geben, als an einem Ort zu leben oder den Kururlaub zu genießen, an dem die Luft nicht nur klar ist, sondern jeder Atemzug auch dazu beiträgt, Körper und Geist mehr Wohlbefinden zu schenken!? In Winterberg und seinen Dörfern ist dies nicht nur aus subjektivem Empfinden möglich, die heilsame Wirkung von Luft und Klima ist seit vielen Jahren sogar verbrieft. Umso schöner ist die positive Nachricht, dass unlängst die Dörfer Züschen, Niedersfeld sowie die Höhendörfer Langewiese, Neuastenberg und Lenneplätze erneut als „staatlich anerkannte Luftkurorte“ sowie die Kernstadt Winterberg, Altastenberg und Elkeringhausen als heilklimatische Luftkurorte offiziell reprädikatisiert worden sind.
Dieser Auszeichnung gingen umfangreiche Luftmessungen und Überprüfungen der Infrastruktur durch Prof. Dr. Dr. Dipl.-Phys. Jürgen Kleinschmidt im Auftrag der Stadt Winterberg voraus. Im Rahmen der Rodel-Europameisterschaft überreichte Regierungspräsident Heinrich Böckelühr die Zertifikate an Bürgermeister Michael Beckmann, WTW-Geschäftsführer Winfried Borgmann sowie Tourismusförderin Michaela Grötecke. „Ich freue mich sehr, die gute Nachricht heute überbringen zu können. Die konstanten Bemühungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste zahlen sich aus. Meinen Glückwunsch zu der verdienten Erneuerung der Auszeichnungen“, sagt Heinrich Böckelühr bei der Übergabe der Zertifikate.
Alle geprüften Orte sind bioklimatisch geeignet, die Prädikate zu führen
„Für alle Kurorte wurde in dem Prüfverfahren unter anderem die bioklimatische Eignung festgestellt. Zudem erfüllen die Kernstadt sowie die Dörfer auch alle anderen Vorgaben für die entsprechende Auszeichnung. Wir freuen uns natürlich sehr über die Bestätigung der Prädikatisierungen. Zum einen für die Einheimischen, die jeden Tag von der hervorragenden Luftqualität sowie von der für Kurorte notwendigen Infrastruktur profitieren. Zum anderen für unsere Gäste und vor allem Kurgäste, die nicht selten genau wegen des heilklimatischen Effekts, der Natur und besonderen touristischen Infrastruktur in unserer Region ihren Kuraufenthalt verbringen, um sich nachhaltig zu erholen und dem Alltags-Stress zu entkommen“, sagt Winfried Borgmann, Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH.
Ausführliches Gutachten bis ins Detail
Das umfangreiche Gutachten des Experten skizziert detailliert, wie gut Winterberg und die entsprechenden Dörfer für die Reprädikatisierungen aufgestellt sind. So wurden unter anderem die gepflegte Wohnbebauung in den Kurgebieten, die Gastronomie sowie das qualitativ hochwertige Angebot an Ferienhäusern und Ferienwohnungen gelobt. Durch den Flächennutzungsplan der Stadt Winterberg und diverse Bebauungspläne für die Ortslage und das Kurgebiet werde Sorge für den Schutz des Kurgebietes, der Gesundheitseinrichtungen, des Erholungswertes und der therapeutischen Möglichkeiten vor schädlichen Einwirkungen sowie die Sicherung des Ortscharakters getragen“, heißt es in dem Gutachten unter anderem weiter.
„In der kurortwissenschaftlichen Begutachtung der Luftgüte in Winterberg-Kernstadt als Heilklimatischer Kurort wird im Ergebnis von Seiten des Gutachters das Einhalten der Bedingung „artbezeichnungstypische Luftgüte-Gegebenheiten“ als eine der Voraussetzungen zur Reprädikatisierung als Heilklimatischer Kurort mit hinreichender statistischer Sicherheit bestätigt. Zu dem identischen Ergebnis kommt das kurortwissenschaftliche Gutachten für die Ortsteile Altastenberg und Elkeringhausen“, erklärt Winfried Borgmann. Zudem stelle der Gutachter in der Begutachtung der Winterberger Kernstadt und der Ortsteile Altastenberg und Elkeringhausen hinsichtlich der bioklimatischen Eignung als Heilklimatische Kurorte fest, „dass die Kurorte wissenschaftliche Bewertung des Bioklimas der äußeren Einflüsse wie Regen, Schnee, Sonne, Schwüle, Temperaturen, Klima und die Wirkung auf Geist und Körper in den drei Ortsteilen keine Hinweise auf bioklimatische Gegebenheiten ergibt, die das Erholungsziel von Kurgästen unzulässig beeinträchtigen und deshalb einer bioklimatischen Eignung als Heilklimatischer Kurort entgegenstehen würden“.
Medizinische und therapeutische Einrichtungen mit großem Stellenwert
Großen Stellenwert im Gutachten haben auch die medizinischen Einrichtungen. Mit dem St. Franziskus-Hospital, der Kurklinik St. Ursula, der Kurklinik Landhaus Fernblick und der Kureinrichtung Gesundheitszentrum Altastenberg stünden leistungsfähige Gesundheitseinrichtungen zur therapeutischen Einsetzbarkeit des Klimas mit angemessener ärztlicher und pflegerischer Betreuung durch Klimatherapeutisch ausgebildetes Fachpersonal, welches mit den klimamedizinischen Grundlagen vertraut ist, zur Verfügung. Ferner sorge die Sauerland Praxis in Winterberg mit einem kassenärztlich zugelassenen Kurarzt mit Erfahrungen in der Medizinischen Klimatologie für eine optimale kurmedizinische Versorgung.
Ein großes Plus seien zudem private Dienstleister, die Angebote zur gesundheitsorientierten Ernährungs- und Diätberatung, Entspannung, Fitness, Persönlichkeitsentwicklung und Körperpflege vorhalten. Für die Durchführung „aktivierender“ Behandlungsformen wie Bewegungstherapie, Krankengymnastik, Sporttherapie und für Reha-Kurse seien im Kurgebiet mehrere Physiotherapiepraxen sowie Praxen für Osteopathie und Naturheilkunde vorhanden. Ferner befinde sich im Schwimmbad Winterberg ein Bewegungsbecken.
Hervorragende Infrastruktur auch im Freizeit-Bereich
Unter die Lupe wurden im Rahmen der Überprüfung zudem die hervorragende Wanderinfrastruktur mit dem ausgedehnten Wegenetz, den Aushängeschildern „Rothaarsteig“ oder „Sauerland Höhenflug“ sowie dem Klimaerlebnispfad, die touristische Infrastruktur mit der großen Vielfalt an Freizeit-Angeboten wie dem Erlebnisberg Kappe, das überdurchschnittliche Angebot an Einzelhandels-Geschäften, Restaurants, Bäckereien und Cafés, das außergewöhnliche Wintersport-Angebot in der Kernstadt und den Höhendörfern, der Aktiv- und Vitalpark im Herzen Winterbergs sowie die Kurpark- und Grünanlagen in den Dörfern genommen. Inklusive einer positiven Bewertung der Beschilderung sowie der analogen wie digitalen Informations-Möglichkeiten für Gäste mit Blick auf die neue Winterberg-App und die SauerlandCard. „Das Ergebnis der Prüfung zeigt, dass wir im Bereich des Gesundheits-Tourismus qualitativ sehr gut aufgestellt sind“, so Tourismusförderin Michaela Grötecke.
Dank für außergewöhnliches, ehrenamtliches Engagement
Nicht zu vergessen das ehrenamtliche Engagement. Der Gutachter bescheinigt Winterberg und seinen Dörfern „ein großes ehrenamtliches Engagement und eine rege Aktivität der in zahlreichen Vereinen organisierten Personen mit verschiedenen Angeboten für Einheimische und Ortsgäste. Diese sorgen für ein abwechslungsreiches Dorf- und Kulturleben auch über die Grenzen des Kurgebietes hinaus“. Insbesondere die Verkehrs- und Heimatvereine seien mit der touristischen Weiterentwicklung und der Infrastrukturpflege beschäftigt. „Besonders diese jahrzehntelange erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Stadt Winterberg, der Winterberg Touristik und Wirtschaft und den örtlichen Verkehrsvereinen liegt uns am Herzen. Dieses Engagement ist nicht selbstverständlich, wir sind dafür sehr dankbar“, betont Winfried Borgmann.
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Quelle: Winterberg Touristik und Wirtschaft
Bild: reuen sich bei der offiziellen Übergabe der Urkunde im Rahmen der Rodel-EM in Winterberg über die Bestätigung der Kurorte-Prädikate (v.l.): Winfried Borgmann (Geschäftsführer Winterberg Touristik und Wirtschaft), Regierungspräsident Heinrich Böckelühr, Bürgermeister Michael Beckmann und Tourismusförderin Michaela Grötecke.
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