Erfolgreichstes Jahr im Sauerland-Museum Arnsberg

Erfolgreichstes Jahr im Sauerland-Museum Arnsberg

Besucherrekord bei Ausstellungen und Rahmenprogramm

Hoch­sauer­land­kreis: Pünkt­lich zum 100. Geburts­tag des Sau­er­land-Muse­ums ver­zeich­net das Muse­ums­team um Muse­ums­lei­ter Dr. Oli­ver Schmidt eines der erfolg­reichs­ten Jah­re: Im letz­ten Jahr kamen über 50.000 Besu­cher in die Aus­stel­lun­gen, zum Rah­men­pro­gramm oder zu Ver­an­stal­tun­gen im Museumshof.

Rücklick 2024

Beson­de­rer Publi­kums­ma­gnet im ver­gan­ge­nen Jahr war wie erwar­tet die Son­der­aus­stel­lung “FRISCH GEZAPFT! Das Bier und wir” zur Bier­kul­tur im Sau­er­land. Über 22.000 Besu­cher sahen die Aus­stel­lung und mach­ten sie so zu der best­be­such­ten kul­tur­his­to­ri­schen Aus­stel­lung seit Auf­zeich­nung der Besucherdaten.

“Das Public Vie­w­ing zur EM im Som­mer wur­de eben­falls sehr gut von der Bevöl­ke­rung ange­nom­men”, freut sich Dr. Oli­ver Schmidt, “der Muse­ums­hof war teil­wei­se bis auf den letz­ten Platz besetzt und die Leu­te fei­er­ten die deut­sche Mann­schaft fried­lich bei meis­tens tol­lem Sommerwetter.”

Auch das mitt­ler­wei­le eta­blier­te Muse­ums­ca­fé von Kon­di­tor­meis­ter André Kren­gel und Ver­an­stal­tun­gen vom Ver­kehrs­ver­ein wie das Wein­fest oder der Weih­nachts­markt tra­gen zu den guten Zah­len bei.

Jahresplanung 2025

Für 2025 hat sich das Muse­ums­team wie­der eini­ges vor­ge­nom­men. Dr. Oli­ver Schmidt: “Wir bege­hen die­ses Jahr den 100. Geburts­tag des Muse­ums; 1925 wur­de im Alten Rat­haus in Arns­berg anläss­lich des Sau­er­län­der Hei­mat­ta­ges das Sau­er­län­der Hei­mat­mu­se­um eröff­net. Dies fei­ern wir mit einem gro­ßen Muse­ums­fest im Stil der “Gol­de­nen Zwan­zi­ger” am 18. Mai die­ses Jah­res. Man kann gespannt sein, was mein Team sich hier­zu ein­fal­len lässt.”

Die Aus­stel­lungs­pla­nung für 2025 ist in vol­lem Gang. Bis zum 23. Febru­ar läuft die gemein­sam mit dem Olper Kunst­samm­ler Dr. Ger­hard Schnei­der kon­zi­pier­te Aus­stel­lung “Zer­ris­se­ne Träu­me. Expres­sio­nis­ti­sche Kunst vom Auf­bruch in die Moder­ne bis zur NS-Verfolgung”.
Dar­an schließt sich von April bis Juni – pas­send zum 80. Jah­res­tag des Kriegs­en­des – eine Wan­der­aus­stell­lung zum The­ma “Was damals Recht war… – Sol­da­ten und Zivi­lis­ten vor Gerich­ten der Wehr­macht” an, die über Unrecht und Will­kür der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Mili­tär­jus­tiz infor­miert und Fall­ge­schich­ten von Deser­teu­ren, soge­nann­ten Wehr­kraft­zer­set­zern und Volks­schäd­lin­gen wie auch von Ange­hö­ri­gen des Wider­stan­des im besetz­ten Euro­pa dar­stellt. Die Aus­stel­lung wird seit 2007 von der “Stif­tung Denk­mal für die ermor­de­ten Juden Euro­pas” zur Ver­fü­gung gestellt und gas­tier­te bereits an über 50 Sta­tio­nen in Deutsch­land, Öster­reich, Luxem­burg und Belgien.
In den Som­mer­mo­na­ten kom­men beson­ders Fami­li­en auf ihre Kos­ten: die Wan­der­aus­stel­lung “Bil­der im Dun­keln” vom Nean­der­thal Muse­um in Mett­mann zeigt fas­zi­nie­ren­de Ein­bli­cke in die eis­zeit­li­che Höh­len­kunst Euro­pas. Die außer­ge­wöhn­li­chen Moti­ve der Wand­ma­le­rei­en, ihre Kom­po­si­ti­on und Far­big­keit eröff­nen eine ganz ande­re Per­spek­ti­ve auf den frü­hen Menschen.

Ab Okto­ber schließ­lich öff­net die gro­ße Son­der­aus­stel­lung “Demo­kra­ti­sche Kul­tu­ren im Sau­er­land” anläss­lich des 100. Geburs­tag des Muse­ums und des 50-jäh­ri­gen Bestehens des Hoch­sauer­land­krei­ses, dem heu­ti­gen Trä­ger des Muse­ums. Die stell­ver­tre­ten­de Muse­ums­lei­te­rin Dr. Ulri­ke Scho­we erläu­tert das Kon­zept: “Mit der Aus­stel­lung doku­men­tie­ren wir Ver­än­de­run­gen im gesell­schaft­li­chen Leben in den letz­ten 100 Jah­ren und geben so einen Aus­blick auf die zukünf­ti­ge Ent­wick­lung Süd­west­fa­lens – mit Hil­fe von Objek­ten aus der Bevöl­ke­rung wird auch dies eine span­nen­de und sehens­wer­te Schau, ein ech­tes Highlight!”

 

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Quel­le: Hoch­sauer­land­kreis – Mar­tin Reu­ther (V.i.S.d.P.)
Foto­credits: Kalei­do­skop Design