Rahmenvertrag des Landes mit der GEMA sollte das Ehrenamt entlasten

Dirk Wiese kritisiert schwarz-grüne Landesregierung: Rahmenvertrag des Landes mit der GEMA sollte das Ehrenamt entlasten

In der Sit­zung des Land­ta­ges vor der Weih­nachts­pau­se in Düs­sel­dorf wur­de auch über den SPD-Antrag ‘Schluss mit lee­ren Wor­ten. GEMA-Ent­las­tung für die Stär­kung von ehren­amt­li­chem Enga­ge­ment, Kul­tur und Gemein­schaft’ abge­stimmt. Die Lan­des­re­gie­rung wur­de dar­in auf­ge­for­dert, in Ver­trags­ver­hand­lun­gen mit der GEMA ein­zu­stei­gen und sich für die Ent­las­tung ehren­amt­lich täti­ger Orga­ni­sa­tio­nen, ins­be­son­de­re gemein­nüt­zi­ger Ver­ei­ne ein­zu­set­zen. Hier­zu erklärt der hei­mi­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dirk Wiese:

„Die Initia­ti­ve der SPD-Land­tags­frak­ti­on war gut und es ist nicht nach­voll­zieh­bar, war­um die schwarz-grü­nen Lan­des­re­gie­rung den Antrag nicht ange­nom­men hat. Nicht auf das Ange­bot von GEMA/VG Wort ein­zu­ge­hen und einen Lan­des­rah­men­ver­trag für Kin­der­ta­ges­stät­ten und das Ehren­amt zu schlie­ßen, ist ein Feh­ler. So etwas darf nicht noch ein­mal pas­sie­ren. Daher for­dern wir das Land auf, in Ver­trags­ver­hand­lun­gen mit der GEMA ein­zu­stei­gen und sich zumin­dest für die Ent­las­tung ehren­amt­lich täti­ger Orga­ni­sa­tio­nen, ins­be­son­de­re gemein­nüt­zi­ger Ver­ei­ne ein­zu­set­zen. So kön­nen bei uns vor Ort in den Städ­ten und Gemein­den büro­kra­ti­sche Hür­den für die Trä­ger abge­baut und die­se finan­zi­ell ent­las­tet werden.

Uns allen ist bewusst, dass Musik­schaf­fen­de für ihre Leis­tung ver­nünf­tig ent­lohnt und Urhe­ber­rech­te geschützt wer­den müs­sen. Gleich­zei­tig müs­sen wir ver­hin­dern, dass kul­tu­rel­le und gesell­schaft­li­che Ver­an­stal­tun­gen nicht durch­ge­führt wer­den kön­nen, weil ehren­amt­lich Täti­ge vor einer Büro­kra­tie kapi­tu­lie­ren oder das ohne­hin knap­pe Bud­get des Ver­eins zu stark belas­tet wird. Dafür ist das Land da und wir wol­len, dass es die­ser Ver­ant­wor­tung gerecht wird.“

 

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Quel­le: Dirk Wie­se MdB
Foto­credits: Mar­co Urban