Alle Jahre wieder: Die 7. Warsteiner Schützenkonferenz

Alle Jahre wieder: Die 7. Warsteiner Schützenkonferenz

  • Rund 120 Schüt­zen aus 45 Ver­ei­nen und Ver­bän­den nah­men an der sieb­ten Auf­la­ge der War­stei­ner Schüt­zen­kon­fe­renz teil.
  • Kon­fe­renz ent­stand aus der Zusam­men­ar­beit der Uni­ver­si­tät Pader­born und der War­stei­ner Brauerei.
  • Im Mit­tel­punkt stan­den das For­schungs­pro­jekt, der gemein­sa­me Aus­tausch und mehr.

War­stein: Kurz vor Beginn der Advents­zeit lud am ver­gan­ge­nen Sams­tag die War­stei­ner Braue­rei zur sieb­ten Schüt­zen­kon­fe­renz in die War­stei­ner Welt. Nach der Begrü­ßung durch Tho­mas Wul­fert, Schüt­zen­be­auf­trag­ter der Braue­rei, und Maxi­mi­li­an Schil­ken, Ver­kaufs­di­rek­tor Gas­tro­no­mie, führ­te Jonas Lei­ne­we­ber von der Uni­ver­si­tät Pader­born durch die Ver­an­stal­tung, bei der wie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auch das For­schungs­pro­jekt Tra­di­ti­on im Wan­del sowie wei­te­ren The­men rund um das Schüt­zen­we­sen im Fokus standen.

Das Forschungsprojekt „Tradition im Wandel“

Jonas Lei­ne­we­ber zog gemein­sam mit Prof. Dr. Becker, der 2016 das Pro­jekt mit ins Leben geru­fen hat, Bilanz zum For­schungs­pro­jekt, das nun nach acht Jah­ren abge­schlos­sen wur­de. Ziel war es damals, die Schüt­zen­ver­ei­ne durch ein Risi­ko­ma­nage­ment für die Zukunft auf­zu­stel­len. In fünf Pro­jekt­pha­sen wur­den die unter­schied­lichs­ten Aspek­te beleuch­tet. Ein gro­ßer Teil war die Befra­gung von über 5.000 Per­so­nen bei denen Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen beleuch­tet wur­den, erklär­ten Lei­ne­we­ber und Becker. Dabei zeig­te sich, dass vie­le Ver­ei­ne mit der Über­al­te­rung und der Beset­zung von Vor­stands­pos­ten kämp­fen. Zudem wur­de fest­ge­stellt, dass die ein­zel­nen Begrif­fe des Leit­spruchs „Glau­be, Sit­te, Hei­mat“ nicht mehr über­all gleich­wer­tig sind. Um die Erkennt­nis­se aus dem For­schungs­pro­jekt zu tei­len, wur­de unter­and­e­rem die Schüt­zen­kon­fe­renz ins Leben geru­fen und wo nun auch zum Pro­jekt­ab­schluss berich­tet wurde.

Podiumsdiskussionen zum Schützenwesen

Danach ging es in der ers­ten Podi­ums­dis­kus­si­on um die Rol­le der Schüt­zen­ju­gend. Jonas Lei­ne­we­ber dis­ku­tier­te mit Ste­fan Trem­mel, Bun­des­oberst des Sau­er­län­der Schüt­zen­bund und des­sen Jugend­spre­cher Alex­an­der Pusch sowie Lea Schirr­ma­cher und Dani­el From­me vom Bund der St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­ju­gend über die Her­aus­for­de­run­gen, Jugend­li­che für die Schüt­zen­ver­ei­ne zu begeis­tern und sie auch lang­fris­tig an die Ver­ei­ne zu bin­den. Schnell kris­tal­li­sier­te sich her­aus, dass es häu­fig die Musik­ka­pel­len und der Schieß­sport sind, die Kin­dern und Jugend­li­chen einen Zugang zum Schüt­zen­we­sen und den Hei­mat­ver­ei­nen bie­tet. Einig­keit zwi­schen herrsch­te auch dar­über, dass die Schüt­zen­ju­gend eine wich­ti­ge Quel­le der Inspi­ra­ti­on und Zukunfts­si­che­rung für die Ver­ei­ne dar­stellt, denn ohne Jugend­ar­beit und eine enga­gier­te Jung­schüt­zen­ab­tei­lung, wird der ein oder ande­re Ver­ein in Zukunft abschlie­ßen müssen.

Nach der Mit­tags­pau­se stan­den inno­va­ti­ve Schüt­zen­fest­kon­zep­te im Mit­tel­punkt. In der zwei­ten Podi­ums­dis­kus­si­on berich­te­ten Huber­tus Struch­holz Oberst vom Schüt­zen­ver­ein Alla­gen, der Oberst und aktu­el­le König des Schüt­zen­ver­eins Nie­der­berg­heim Björn Best­ing, Tank­bier­ex­per­te Jörg Strat­mann sowie Mar­co Pie­pen­burg und Tho­mas Wul­fert von War­stei­ner über neue Ideen für Schüt­zen­fes­te. Die Nie­der­berg­hei­mer Schüt­zen hat­ten infol­ge eines Schüt­zen­work­shops, die von der War­stei­ner Braue­rei gemein­sam mit der Uni­ver­si­tät Pader­born ins Leben geru­fen wur­den, erfolg­reich ihre Fest­fol­ge geän­dert, die auch in Zukunft bei­be­hal­ten wer­den soll. In Alla­gen wur­de erst­mals eine Geträn­ke­pau­scha­le für das Schüt­zen­fest­wo­chen­en­de ein­ge­führt, die zu einem fünf­stel­li­gen Gewinn führ­te. Auch das Tank­bier-Kon­zept, bei dem das War­stei­ner nicht aus dem Fass, son­dern aus gro­ßen Tanks kommt, stieß auf reges Inter­es­se bei den Schüt­zen, denn hin­zu­kommt, dass Tank­bier weni­ger Per­so­nal benö­tigt und nach­weis­lich zu höhe­rem Bier­kon­sum führt.

Zum Abschluss gab der Steu­er­ex­per­te der War­stei­ner Braue­rei Chris­ti­an Lin­ne­mann wert­vol­le Hin­wei­se. Er erklär­te, dass die steu­er­li­chen Auf­la­gen für Ver­ei­ne zuneh­mend denen von Unter­neh­men glei­chen. Beson­ders die Ein­füh­rung der E‑Rechnung ab 2028 stellt eine Her­aus­for­de­rung dar, auf die sich die Ver­ei­ne recht­zei­tig vor­be­rei­ten sollten.

Der Tag ende­te bei einem frisch gezapf­ten War­stei­ner und gesel­li­gem Bei­sam­men­sein. „Es war wie­der eine sehr inter­es­san­te und auf­schluss­rei­che Schüt­zen­kon­fe­renz“, zog Tho­mas Wul­fert abschlie­ßend Bilanz. „Wir freu­en uns schon auf die nächs­te War­stei­ner Schützenkonferenz.“

Über die Haus Cramer Gruppe

Die Haus Cra­mer Grup­pe ist ein fami­li­en­ge­führ­tes Geträn­ke­un­ter­neh­men mit Sitz im sau­er­län­di­schen War­stein, das sich über neun Gene­ra­tio­nen hin­weg zu einem welt­weit agie­ren­den Betrieb mit rund 1.000 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern ent­wi­ckelt hat. Das Unter­neh­men ist seit 1753 im Besitz der Fami­lie Cra­mer und wird seit 2012 von Catha­ri­na Cra­mer als Inha­be­rin der Grup­pe geführt. Zum Port­fo­lio der Haus Cra­mer Grup­pe zäh­len unter ande­rem die Pro­duk­te der War­stei­ner Braue­rei, der Her­for­der Braue­rei, der Pri­vat­braue­rei Fran­ken­heim, der Pader­bor­ner Braue­rei sowie der baye­ri­schen König Lud­wig Schloss­braue­rei Kal­ten­berg und der iri­schen Rye River Bre­wing Com­pa­ny. Die Pro­duk­te der Haus Cra­mer Grup­pe sind welt­weit in mehr als 60 Ländern

 

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Quel­le: Haus Cra­mer Gruppe
Bild: Ein erfolg­rei­cher Tag – fan­den auch die Teil­neh­mer der 7. War­stei­ner Schützenkonferenz
Foto­credits: @Haus Cra­mer Gruppe